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NS-Frauen-Warte: die einzige parteiamtliche Frauenzeitschrift — 4.1935-1936

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Heft 24
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https://doi.org/10.11588/diglit.26619#0958
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öemüj'e i ji gesund

Lvmüsv sollte stets in reichlichen Mengen auf den Tisch gestracht nierdein Lei
der Zubereitung ist darauf zu achten, dah die vitamine und Lalze, die im Gemiise
enthalten sind, und die der Körper notwendig ;u seinem 5Iufbau braucht, nicbt
öurch übermähig langes ttochen zerstört werden, Niemals dürfen wurzel- und ölatt
gemüse abgebricht werden. blocht man gelegentlich Gemüse in reichlich wasser,
wie Spargel, ganzen Sellerie, Vlumenkohl, so verwendet man da; Kochwasser
zur Luppe.

Veim Linkauf von Gemüse achtet man darauf, dah es frisch und gesund ist. Sohnen,
die nicht knackend brechen, Lrbsen, die groh und gelb sind, Gurten, die Zlecke haben,
Spinat mit fauligen Llättern, ölumenkohl mit schwarzen Stellen weist man zurück.
kcchlköpfe sollen fleckenlos, fest und geschlossen sein, Spargel darf keine braun ein-
getrockneten Lchnittflächen haben und Sellerieknollen nicht zu viele wnrzeln.

5pins1: Sst gut zu verlesen, man entfernt alle wurzeln und die ganz groszen
Stiele. 5 6 mal waschen.

Scstwsrrveurrsln: Man schabt sie ab und legt sie sofort in Lssigwasser, da sie
sonst braun werden.

aus erst dünn, dann dicker.

1'omslsn: vie Llüten entfernen und waschen. will man sie schälen, übergieht
man sie mit kochendem wasser und zielch nach I Minute die haut ab.

vorbereilung des gemüses
5>lles Gemüse muh gründlich gewaschen und entspreckiend zugepuht werden.

2wi«b«In: Oie äuhere braune haut abzieben.

2Iur Svsckilung: Lpargelschalen, SchotenhüIIen, Zwiebelschalen kann man trocknen
und aufbewahrer. Sn kleinen Mengen, mit Zleisch- oder Gemüsebrühe gekocht. er-
höhen sie deren wohlgeschmack und kommen uns besönders im winter zugute. Man
bewahrt die getrockneten Lchalen luftig und trocken in Mullsäcken hängend aus


krbssri: 5Ius den Schoten lösen.

Eurksn: Man schneidet oben und unten ein Ltückchen ab und kostet, ob die Gurke
bitter ist. Soviel wegschneiden, bi; sie nicht mehr bitter schmeckt, dann erst schälen.

Kobl uncl Wirsing: vie äuhersten Slätter entfernen, dann den ?IohI hobeln oder
fein schneiden, man wäscht ihn rasch und läht ihn abtropfen.

Mumsnkostl: Man entfernt die Llätter und etwaige schlechte Stellen und lüht
einen brausenden wasserstrahl darüberlaufen, damit Ungeziefer abgespült wird.

Sossnkostl: Zleckige 5Iuhenblättchen entsernen, ein Stückchen Strunk abschneiden
und ihn gut woschen.

Xolilrsbi unck t<olilrüb«n: 51bschälen, in Streifen oder Scheiben schneiden und
rasch waschen.

Xürbis: Oick abschälen, Uerne und das schwammige Innere entfernen.

I.sucb: Oie wurzeln und harte äuhere Blätter abschneiden »nd tüchtig waschen.

^sis: Llätter und Zasern entfernen.

hckesrrviiicb: 51bschälen und reiben oder raspeln.

IVIobrrübsn, Ksrottsn, 's'vllo-
»vr Sübcbsn: 5Ibschälen und
rasch waschen.

Sots Sübsn: Gut woschen und
in der Lchale kochen oder in
der Gfenröhre gar werden lassen.

k»ilrs: Bei größeren die Lamellen
und die kfaut entfernen. tOeine
pilze schabt man nur ab, Morcheln,
pfifferlinge und Ziegenbärte sieht
man nur genau auf schlechte pilze
durch und wäscht sie sehr gründlich.

Lslst: Nur die harten Llätter
entfernen und ihn sehr gründlich
waschen. Lrst dann in Stücke schnei-
den, Blattrippen nicht entfernen.

Sotbsrscbgulsscb mit tLsrtottsln uricl Lslst vori robem 8sll»ris: Sn

Lutter oder etwas Mischfett werden Lpeckwürfel bis zum Glasigwerden angebraten.
dann etwas Sal; und reichlich Zwiebei, ebenfalls gewürfelt, hinzugetan und die
in Mehl gewälzten rohen Zischstücke darin weich gedünstet. Man bereitet eine helle
Mehlschwihe, gieht sie mit wasser oder Nnochenbrühe auf, würzt mit Tomatenmark
und kocht die Zischstücke, sie dürfen aber nicht zerfallen, darin nochmals kur; aus

vsr 8»Ilvri»sslst von gekochten (besser gedämpften!) Sellerieknollen ist allgemein
bekannt/ man sollte aber auch einmal versuchen, Salat aus rohem Sellerie zu be-
reiten, da er wirklich sehr schmackhaft ist. Oazu ist es nur nötig, die geschälten
rohen Nnollen in feine Nudeln oder Stäbchen zu hobeln. vie übrige Zubereitung mit
Gl, weinessig, Salz und petersilie ist genau wie beim Salat ous gekochten Nnollen

^/. I Milch, 50 ^ Butter, 250 g Grieh, Prise Lalz. Man schüttet den Grieh in
die mit der Butter kochend gemachte gesalzene Milch und rührt, bis die Nlasse
dick ausgequollen ist und sich vom Topf löst, dann gibt man den Zucker, die Li
gelb und den steifen Lierschnee darunter. Line Nandform fettet man ein und brö
selt sie aus, süllt die Masse ein und bäckt 40 Minuten Oen Griehring stürum
und ihn mit frischen gewasche-
nen und gezuckerten Lrdbeeren
füllen. Sofort zu Tisch geben.


Vsrclscktsr IVlilcbrsis (4 ^sr-

sonsn): Zutaten: ^/, Liter Milch,
'/. Liter wasser, 250 « Reis,
50 ^ Zucker. Leerenkompott von
500 g schwarzen Zohannisbeeren.
Man quirlt den Neis in warmem
wasser ab, läht ihn mit '/. Liter
wasser kurz aufkochen, gibt Zucker
und Milch dazu und läht ihn auf
kleinem Zeuer unter öfterem Nüh-
ren dick ausquellen. Vann streicht
man eine flache Zorm mit <Dl aus,
gibt den Neis hinein und läht ihn
gut auskühlen. Stürzt ihn und gibt
do; erkaltete Nompott obenauf.






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