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NS-Frauen-Warte: die einzige parteiamtliche Frauenzeitschrift — 10.1941-1942

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Heft 9
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https://doi.org/10.11588/diglit.2783#0178
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8IL O0L» OL8ILO^

Oedsnken 9. I>lovember

,,.^n biesem Geiste stehen wir hier nun heute voc der andecen Melt und werden das durchseken,
woftir auch sie einst gefallen sind.

Gie glaulien, Deutschland zu vecnichten. Gie werden sich irren. Äus diesem Kampf wird erst
recht Lemschland erstehen." Ad°.fr>itter°m8.rl°vember iK4«

^n diesen llagen, die im Zeichen de; gröhten Siege; des deutschen volkes,
seiner nationalsozialistischen weltanschauung und seiner lvaffen stehen, wollen
wir in Lhrfurcht und vankbarkeit dem Schicksal gegenüber zurückdenken an jene
düsteren Novembertage des Zahre; 1423, da die ersten Ib vorkämpfer der natio-
nalsozialiftischen öewegung vor der Zeldherrnhalle in München ihr Leden opfer-
ten und mit der Zerschlagung der partei die letzte und einzige hoffnung des
deutschen volkes auf einen wiederaufstieg ;u erlöschen schien. Gerade heute
wollen wir un; mit heihem herzen an jenc Tage erinnern, nicht allein, weil das
Gedenken an den 4. Nooember >423 im Leben unseres volke; zur Tradition ge-
worden ist, weil es ein Lebot der Lhre unü der pflicht ist, den helden vank ;u
sagen, sondern vor allem, weil die tkrinnerung an den 4. November 1423 in uns
nicht düstere Gedanken der verzagtheit erweckt, sonüern uns eine unversiegliche
tpuelle des Glaubens, der Zuoersicht und der Nraft bedeutet.

Welch eine gewaltige Umwälzung in der geschichtlich so kurzen Zeit von
18 Zahren, die zwischen jenem grauen Novembettag des Zahre; 1423 und diesen
Tagen des Sieges liegen, durch den der gefährlichste Todseind veutschlanü;, die
sprungdereite Bestie de; Lolschewismus, für alle Zeiten ausgelöscht und ver-
nichtet wird. welche ungeheueren veränderungen haben in üiesen I8Zahren das
Leden unseres volkes umgeftaltet und haben diese; volk;u neuem ungeahntem
ttufstieg geführt. Und nicht nur da; Leben unseres volkes wurde in dieser Zeit
durch die Zdeen und die Tatkraft des Zührers und seiner Gekeuen neu geformt.
ver ganze Trdball wird von einer Revolution gröhten Uusmahes erschüttett, aus-
gelöst oon denen, die sie oernichten wird. Und der weg beginnt sich abzuzeichnen,
der die völker;U einer neuen weltordnung, ;u ttrbeitund Neuaufbau führen wird.

vie Männer, die damals am 4. November mit flammender Legeisterung im
herzen als die ersten tlampfgenossen des Zührers den Ularsch zur Zeldherrnhalle
angetteten hatten, waren aus allen Schichten und Ständen de; deutschen volke;
zusammengekommen und hatten sich unter bewuhtem Tinsatz ihres Lebens der
Zahne Udolf hitler; verschworen. Unter den ersten Blutzeugen der Lewegung
schon stand der llkademiker neben dem Urbeiter, neben dem handwerker und
dem iiaufmann. Sie trugen in sich den iLern der künftigen deutschen volksge-
meinschaft, die heute in der unerschütterlichen iLampfgemeinschaft des iirieges
oon Zront und heimat ihre höchste Steigerung findet.

Ts scheint un; wie ein wunder, wenn wir an den gewaltigen Geschehnissen
der vergangenen Zahre sett der Nlachtergreifung ttdolf hitlers ermessen, wie das
Llut der Gpfer des 4. Nooember 1423 zur Saat für einen neuen, gröheren Nuf-
stieg der nationalsozialistischen Lewegung und für die wieüergebutt des deut-
schen volke; wurde. kln jedem 8. November der lehten Zahre konnte der Zührer
als vollstrecker des willens der Gefallenen seinen alten Nlittämpfern, die er
alljährlich im Sürgerbräukeller in Nlünchen um sich oersammelte, neue Trfolge
und Zottschritte auf dem wege des Neiche; ;u Gröhe und Nlacht bekanntgeben.
Lrfüllt von dem gleichen nationalsozialistischen öekenntnisgeist, der einst die
helden der Zeldherrnhalle beseelte, kehtte berett; 1435 die Leoölkerung desSaar-
gedietes in die grohe deutsche volksgemeinschast zurück. Zm gleichen Zahr er-
füllte sich mit der klufstellung des deutschen volksheere; ein Programmpuntt der
nationalsozialistischen Lewegung, sür den sich der Zührer und seinc iLämpfer
oon allem ilnsang an eingesetzt hatten und dessen verwirklichung die Grundlage
bildete für all die grohen Trfolge der kommenden Zahre. Sald darauf konnte
der Zührer durch die öesetzung des Nheinlandes eine weitere Nette des versailler
vittates sprengen. Oie heimkehr der Gstmark und des Sudetenlandes in das
gröhere veutschland im Zahre 1438 aber war wiederum nur möglich geworden
durch die bluttgen Gpfer hundetter tapferer deutscher Männer, in denen die
Saat de; 4. Nooember 1423 ausgegangen war und sie ;u solchem heldentum
emporgettssen hatte. welche herrliche verwirttichung dieser Geist des Tinsatzes,
des Nampfe; und des Gpfers aber im ganzen deuttchen volk gefunden hat, das
beweisen un; die sieggewohnten Soldaten unserer nationalsozialistischen wehr-
macht die „Nevolutionsarmeen des vritten Neiches", wie sie der Zübrer ein-
mal nannte seit öeginn des un; durch die hahersüllten plutokratien aufge-

zwungenen ttrieges. Millionen Oeutscher, die bisher auherhalb der Grenzen
leben muhten, konnten nun im Dsten, im westen und im Süden in da; gröhere
veutschland eingeschlossen werden. va; gleiche Ningen aber, das jene Marschierer
der ersten ttampfzeit, jene ölutzeugen der öewegung von 1423 bis 1433 gegen
die innere Zersetzung durchkämpfen muhten, wurde nun in noch gewaltigeren
Perspekttoen mit dem gleichen nattonalsozialistischen Nngriffsgeist und dem
gleichen ungeheueren Trfolg von unseren tapferen Soldaten gegen die bolsche-
wistische Gefahr oon auhen ;u Lnde geführt.

viese Zusammenhänge, die die Trinnerung an den 4. November 1423 uns
so lebendig oor Nugen führt, zeigen aber besonders der deutschen Zrau parallelen
aus, wie sie eindringlicher das Schicksal des einzelnen nicht gestalten könnte.
wenn wir oon dem Gpfer der helden vor der Zeldherrnhalle sprechen, so wollen
wir auch an das Gpfer der Zrauen und Mütter denken, die damals für den
Zührer, sür die öewegung und damit für veutschland ihr Teuerstes hingaben.
wir wollen uns üer tapferen haltung dieser Zrauen und ihres Beispiels gerade
heute erinnern, die nicht verzagten und vcrzweifelten, weil sie die Gröhe der
Zdee oor Nugen hatten, so dah der Zührer vor dem volksgerichtshof in München
das wort aussprechen konnte: „vie Tat des 4. November ist nicht mihlungen.
Sie wäre mihlungen, wenn eine Mutter gekommen wöre und gesagt hätte:
,herr hitler, Sie haben auch mein ttind auf dem Gewissen '" klber das darf ich
versichern, es ist keine Mutter gekommen. Zm Gegenteil, Tausende anderer sind
gekommen und haben sich in unsere Neihen gestellt. von den jungen Männern,
die gefallen sind, wird es dereinst heihen, wie es am Gbelisk zu lesen ist: „Nuch
sie starben sür des vaterlandes Befreiung."

Wir wollen uns in diesem Nugenblick erinnern jener tapferen Zrauen, die
treu zum Zührer hielten, als die partei erst aus wenigen alten Nriegskameraden
Ndolf hitler; bestand,- jener hundetttausenüe von Zrauen, die in der Rampfzeit
der Lewegung niemals das grotze Ziel aus den klugen verloren, die still und
unbekannt Tag und Nacht für die partei arbeiteten unü sorgten, deren Glaube
nicht wankte, wenn der verstand ;u zweifeln begann: jener Zrauen, von denen
der Zührer einst sagte, dah ohne ihren Linsatz üieser siegreiche Nufstteg der öe-
wegung undenkbar gewesen wäre. Zhrem vorbild haben heute bereits Nlillionen
deutscher Zrauen Zolge geleistet, die in zahllojen Betrieben, in Zabriken und
werkstätten, im kinderreichen haushalt und in der hilfe für den Nächbarn arbei-
ten. Sie, die ebenso sttll und selbstverständlich ihre pflicht in dieser Zeit des ttrieges
erfüllen, erweisen sich würdig der Dpfer -er ttampszeit ebenso wie des jetzigen
Nampfes der Nation.

So sehen wir, wenn wir in diesen Tagen des Tode; der ersten nationalsozialisti-
schen Nämpfer oor der Zeldherrnhalle gedenken, wie ihre Saat heute im deutschen
volk aufgegangen ist und weiterleben und wirken wird, solange deutsche Men-
schen ihren Geist atmen. vas wort des Zührers, das er im ersten iiriegsjahr an
seine alten Mitkämpfer und an das ganze volk richtete, soll uns daher heute erst
recht verpflichtung sein:

„vas, was wir Nattonalsozialisten als Lrkenntnis und Gelöbnis oom Toten-
gang des 4. Nooember in die Geschichte unserer Bcwegung mitgenommen haben,
nämlich, doh das, wofür die ersten Sechzehn gefallen sind, wett genug war, auch
viele andere, wenn notwendig zum gleichen Dpfer ;u verpflichten diese Tr-
kenntnis soll uns auch in Zukunft nicht verlassen. Zür unser deutsches volk sind
im Laufe von oielen Zahrhunderten, ja, Zahrtausenden, zahllose Millionen ge-
fallen! Millionen anderer haben ihr Llut dafür gegeben. Neiner von uns weih,
ob es ihn nicht auch trifft. Nllein jeder muh wissen, dah er dadurch nicht mehr an
Dpfern bringt, als andere oor ihm gebracht haben und andere nach ihm einst
wieder bringen müssen. was die Zrau an Gpfern auf sich nimmt, indem sie der
Nation das iiind schenkt, nimmt der Mann aus sich, indem er die Natton ver-
teidigt. wir Nationalsozialisten sind immer Nämpfer gewesen. Und es ist jetzt die
grohe Zeit, in der wir uns als ttämpfer bewähren wollen! vamit feiern wir
auch am besten den Gedenktag der Trinnerung an den ersten Vpfergang unserer
öewegung." hein; Schwaibold

^cilage: Sckmittmustcrbogen

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