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NS-Frauen-Warte: die einzige parteiamtliche Frauenzeitschrift — 10.1941-1942

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Heft 17
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https://doi.org/10.11588/diglit.2783#0343
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Aus unserer Frauenarbeit

„Hauptarbeitsgebi'etZraueneinsatz"imGeneralgouvernement

Alle im Gouvernement lebenden volks- und reichsdeutschen Zrauen werden im
„hauptarbeitsgebiet Zraueneinsatz" ;u einer engen Gemeinschaft ;usammenge-
sührt. Oo die Zahl der veutschen gering ist, waren eine straffe, einfach aufgebaute
Drganisation und ein fester Zusammenschluh besonders nötig. Zn den fünf
vistritten des Gouvernements: llrakau, Radom, Lublin, warschau und Lemberg
(nach Knschluh der uttainischen Gebiete) und in den Standorten sind überall
verantwortliche Leiterinnen eingesetzt. Lei einem Lesuch der Keichsftauen-
führerin in israkau konnte ihr gemeldet werden, datz auch hier, im vorfeld des
Keiches, die Zrauenarbeit in ihren Grund;ügen aufgebaut ist.

wenn man sich die immer noch sehr schwierigen Lebensverhältnisse oer-
gegenwärtigl, dann kann auch die Zrauenarbeit im Gouvernement schon be-
achtliche Grfolge vorweisen. Zm wesentlichen sind die ein;elnen Kbteilungen
nach dem vorbild des Reiches aufgebaut. Sehr ftüh begann der INütterdienst
mit seiner Nrbeit. Zunächst wurden wanderlehrgänge in Säuglings- und Ge-
sundheitspflege abgehalten. Mütterschulen in den vistrittstädten sind in vor-
bereitung. hauswirtschastliche Leratung wird bis ;ur Zertigstellung der Bera-
tungsftellen in den vienststellen durchgeführt. von besonderer Ledeutung ist
die viätküche in Xrakau, die auf vorschlag der tkbteilung Gesundheitswesen der
Regierung eingerichtet wurde. Sie wird hauptsächlich oon deutschen Lerufs-
tätigen in Anspruch genommen.

ver Leginn des Dstfeld;uges war für die Zrauen des Gouoernements ein«
Zeit besonderer Sewährung. vor allem die oolksdeutschen Zrauen setzten sich
oorbildlich ein. Sie waren für Sahnhofs-, verpflegungs- und La;arettdienst ;ur
verfügung und arbeiteten nach liräften in den Nähstuben. Besonüers eiftig aber
sind die Zrauen beim Seieitstellen und Sammeln von Liebesgaben. Gan;e
panjewagen voll päckchen tteffen in den Sammelstellen ein. Dst werden von
den Säuerinnen auch lebende Tiere sür die La;arettverpflegung gespendet.

Gine Sonderaufgabe sieht das „hauptarbeitsgebiet Zraueneinsatz" in üer <kin-
richtung Don Zrauenwohnheimen mit gemütlichen <kin;el;immern und schönen
Gemeinschaftsräumen, die in Zusammenarbeit mit der Segierung geplant sind.
ven aus dem Neich kowmenden Serufstätigen soll aus diesem wege ein wohn-
liches heim geschaffen werden. Nuch die Zrage der Umschulung und des Gin-
satzes ftemdoölkischer weiblicher hilfrttäste wird in engstem Ginvernehmen mit
dem „hauptarbeitsgebiet Zraueneinsatz" in klngriff genommen.

Stetes Anwachsen öer Zrauenarbeit in Lu-cemburg

Sei allen Unternehmungen der luxemburgischen Zrauen spürt man ihre Lnt-
schlossenheit, am Kufbau tatttäftig mit;uarbeiten. Sereits im ersten Zahr wa»
Lrstaunliches geleistet worden. So konnte der Mütterdienst, der in Luxemburg,
Lsch, Oiettrch und Greoenmacher schöne Mütterschulen eingerichtet Hat, bereits
N5 liurse mit rund 2000 Teilnehmerinnen abhalten. Uuch die klbteilung volks-
wirtschast-hauswirtschaft erfatzte in 181 licchkursen 4<XX) Teilnehmerinnen. Zn
Z0 Marttberatungen wurden allein in Luxeinburg und Lsch WtXXI Sesucher
ge;ählt und ebenso oiele Uostproben oerabreicht.

Lehr rege ist auch die öeteiligung in den 30 NSHstuben der Nbteilung hilfs-
dienst. Nund 1200 Zrauen arbeiten dort ständig, und vor allem für die wehr-
macht. jvaneben sind auch die Zrauen Luxemburgs unermüdlich, die ver-
wundeten in den La;aretten ;u besuchen und sie mit Spenden ;u erfteuen.
INit gespendeten Sachen richteten die Zrauen auch ;wei Soldatenheime in
Luxemburg ein.

Oie Nnteilnahme der luxemburgischen Zrauen an den Kufgaben der neuen
Zeit erwuchs aus sehr kleinen Snfängen. Zm herbst 1940 waren es erst 30 Zrauen,
heute dagegen sind es bereits über 14000, die sich der deutschen Zrauenorganisa-
tion angeschlossen haben. Kutzerüem wurden 8b lftnder- und 47 Zugendgruppen
gebildet, für die bereit; 14 heime sür die Zusammenkünste fertiggestellt werden
konnten. Zum grohen Teil liegt die Zrauenarbeit heute schon verantwottlich in
den händen oon Luxemburgerinnen, üie auf über 2S0Schulungen und 2a-
gungen in Luxemburg und in der Gauschule Xoblen; für ihre Nusgaben vor-
bereitet wurden.

Mit diesem Lrgebni; ist die Lntwicklung der Zrauenarbeit in Luxemburg
nicht abgeschlossen. vie Zahl der mitarbeitenden Zrauen steigt ständig, wie auch
die Kufgaben wachsen, und die Segeisterung und Sereitschast der oielen Tau-
sende, die sich im ersten Zahre des Kufbaues aus fteier Lntscheidung ;u dieser
Lhrenpflicht bekannten, wird auch allen übrigen Zrauen Luxemburgs Seispiel sein.

L.S.

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