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NS-Frauen-Warte: die einzige parteiamtliche Frauenzeitschrift — 10.1941-1942

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Heft 19
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https://doi.org/10.11588/diglit.2783#0379
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So steigert sich alle; Leben, und neue ungeahnte liräste werden geboren. vie
Armsten und Treueslen der volkes lehren die ünspruchsoollen, sparsam haus zu
halten. <kin Stück Srot erhält wieder seinen heiligen ursprünglichen wert. Nichtr
wird sinnlos oertan: kein Zaden und kein Lrocken holz. weil dar Schicksal, wie es
Zeitungen, wochenschauen und heimkehrende iirieger schildern und er jeüer ja
unmittelbar zu spüren bekommt, ttef hineingreist in dus menschliche Glück, darum
wirü der Mensch innerlicher und sucht halt und Zuslucht im Leistigen, dar un-
zerstörbar ist.

vie Sehnsucht nach dem Entfernten an der Zront wird zum blühenden Larten
üer Seele. wann mag die llreue schönere Zeste seiern, wann die Muttersprache
tieferen ttlang ttagen alr jeht, wo täglich zwischen willkommen und Kbschieü
Millionen oon Sriefen und Gesprächen getauscht werden. Nie ist da; Sild der
heimat und sein bunter volkstum auf einem lichteren Nltar de; herzens auf-
gestellt alr jetzt, wo wieg« und Sarg, Leben und llod so nahe beieinander stehn.

üiefem Kampf wirö die Wahrheit fiegen. Sie ist aber bei uns. Oaß mich
-ie Vorfehung auserkoren hat, in einer fo großen Zeit öas öeutfche volk
führen zu öürfen, ist mein einziger Stolz. Meinen Namen unö mein Leben
will ich beöingungslos verbinöen mit seinem Schicksal. Zch habe an üen All-
mächttgen keine anöere Bitte zu richten, als uns in Zukunst genau so wie in
öer vergangenheit zu fegnen unö mir öas Leben so lange zu laffen, als er für
öen Schicksalskampf öes öeutfchen volkes in seinen Augen notwenöig ist.
Oenn es gibt keinen größeren Ruhm als öie Ehre, in schweren Zeiken Zührer
eines Oolkes unö öamit Trägcr üer verantwortung zu fein. Llnö ich kann
kein größeres Glück fühlen als öas Bewußtfein, öaß öiefes Oolk mein
öeutfches ist. Oer Mhrer am Lö. April 1P4S vor dem Neichstag

rslcknung XtttU UeiSnsr

^utnslims: tlsss

Nller halbe und Zwiespältige wird aur der Schwebe gerissen und zu einem
klaren Za oder Nein gezwungen.

Im Nampfe, angesichts des Todes, gibt er kein Prahlen, kein Schlagwort,
keine Nurrede, hier verlangt man blanke wahrheit, lehte Lereitschast, „ein innig-
nüchternes handeln", wie es hans Larossa ausdrückt.

ver Nrieger schaut täglich das Grauenoolle, das ihm selbst widerfahren kann,
wunden, Marter, Gefangenschast und Todeskampf, und dennoch hält er stanü,
weil es sich in ihm entschieden hat, weil m ihm nicht mehr der kleine ängstliche
Mensch mit seinem Selbsterhaltungsttieb den vorrang hat, sondern der heldische,
in dem Gott lebt unü der für sein volk zu sterben bereit ist. Nuf einer ähnlichen
waage der Lewährung wird auch der volksgenosse daheim geprüst, denn überall
ist Zront. wir leben in einem totalen Xrieg, dessen Slihe selbst tief im Lande
einschlagen.

ver Mensch in der heimat mutz sich täglich auf; neue bewähren. <k; gilt ja
jeüe härte üer Zeit, jede Schmälerung des Zeierabends, d«; vergnügenr, der
Nahrung unü Nleidung, der Nachtruhe, ja sogar de; steien willens ohne
wimperzucken und Meckerei aus sich zu nehmen.

Zeht kann er zeigen, ob er echter Nationalsozialist ist. vie kommenüen Monate,
die oollenden werüen, was das heldentum der üeutschen Soldaten in härtesten
Nämpsen vorbereitet hat, müssen un; alle, müssen jede deutsche Zrau ohne
Unterschied de; Nanges und der Stellung in eiserner pflichterfüllung an dem
plah sehen, an dem er steht oder wo noch eine hilfe gebraucht wird. Se-
dingungsloser Ginsah für den Sieg ist das Gebot, da; der Zührer der heimat
und damit auch den deutschen Zrauen gegeben hat. So wollen auch wir
Zrauen uns immer wieder di« Zrage vorlegen, können wir oor dem Zührer
unü seinen Soldaten bestehen, wo könnten wir noch mehr leisten. Zede zu-
sätzliche hilfe, mag si« nach autzen noch so unbedeutend erscheinen, ist ein
kleiner Saustein zum Sieg und ein vank an unsere Soldoten.

Unsere innere Nusrichtung aber und di« Nraft zu unermüdlichem Linsatz
gibt uns das vorbild der Zührers, des grötztrn Staatsmannes und Zeldherrn,
des grötzten Soldaten und Menschen, der unser volk herausgerissen hat aus den
Niederungen engen begrenzten ichsüchtigen venkens, der ihm das wissen um
seinen grohen geschichtlichen Nufttag gab und alr «rster das lor zu einer starken
grohen Zukunft und einem wahrhasten Zrieden der völker «kuropas austeiht.

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