plrrsckks
stand vor emer Mutter
Hch stand oor iyr und sah ihr lns Gestcht,
Und das war alt - und das war eingefallen.
^n ihren 2lugen glomm ein fecnes Licht.
Hch sagke ihr die oielen Morte nicht,
Hch sah ste an - ihr ^unge war gefallen.
Sie sah mlch an unö hob die alte kZand
Und zeigte mir das Iild von ihrem Ztungen.
Gie hatte eine Kerze angebrannt
Und dachte an das ferne Heindeslanö,
Mo wir den letzten Äbschied ihm gesungen.
Lao Mort blieb stumm und sprach doch alles aus.
Lie Mukter horchte meinem langen Schweigen.
Hch brachte ihr den Ztungen heim ins k>aus
Und schrltt mit stillem Gruße öann hinaus
Und mußte mich oor ihrem <?chmerz verneigen.
k^an» Sahrs
Veilagr: Schnittmultrrbegrn
prltaufgabeott: tripjiig - Auslands- u. Kreuzbani-Vreise steke letzle Innenseike
VMI§clll.MV ML
„Oer Sieg öes Lebens ist öer Sinn öer welt^
Oer llag, der der unoergänglichen Ehre und dem Gedächtnis jener geweiht ist, die das
eigene Leben um des höheren Lebens ües volkes willen hingaben und deren wir als der
wahren helden der Nation gedenken, ist in seinem tieferen Sinne den Zrauen und insbe-
sondere jenen Zrauen und INüttern und Lräuten, die oom grohen Leid des Xrieges heim-
gesucht wurden, besonders nahe und gegenwärtig. Zhr Schmer; ist der Tröstung durch das
Wort entzogen, und er mutz im heimlichsten Bereich der Seelen sich adeln unü also den
Sinn alles Schmerze; erfüllen. kvir alle aber, die ganze Nation, wir beugen uns in schwei-
gender Ehrsurcht an diesem Tage wie vor den helden selbst auch vor ihnen. Zhr Schmer;
ist heilig, und er ist der ewige Schmer; durch das Leben und um des Lebens willen, denn
ohne Schmerzen, ohne Dpfer und Lterben der Tapferen geschähe keine grotzc Tat und wäre
das alles nicht, wa; das Leben trotz allem Leid tausendkach herrlich und lebenswert macht.
Nlles Leben steht unter dem harten Geseh de; Nampfes, und der Sieg des Lebens,
wie jeder Sieg unter Dpfcrn erstritten und erlitten, ist der Sinn der Ivelt. vas ist die
Drdnung, in die wir alle eingefügt sind, und je tiefer und oerpflichtender wir den Sinn
dieser Drdnung begreifen, um so grötzer ist unsere Nrast, unser Leben bewutzt ;u leben
und also stolz und mit starkem herzen unseren weg ais Oeutsche ;u gehen.
Gerade ihr Nlütter und Zrauen werdet aus dem tiefsten Grunde der Mütterlichkeit und
des Zrauentums am ehesten, über alle verknüpfungen und Bedingungen des polittschen
hinaus, diesen Nrieg begreifen und das, um was e; letztlich in ihm geht. Zrauentum und
Mütterlichkeit bedeuten zuallererst Liebe, die höchste Liebe auf Grden. Nus der Liebe
entsteht und in der Liebe erfüllt sich das Leben, unü ihr dient ihm, solange ihr lebt, mit
Liebe. Und üie Liebe der Mütter und Zrauen — wir wissen es — bedeutet immer auch
verzicht, von den kleinen vingen des alltäglichen Lebens angefangen, indem ihr etwo immer
den besten Bissen, wenn euch auch hungert, üem Ninde gebt, bis zur Gntsagung und den
grohen Gpfern, die so schweigend und still gebracht werüen, mit einem Lächeln der Liebe,
datz wir sie oft iaum bemerken und begreifen. vieser Nrieg aber ist ein Nrieg für die
Zrauen und ein Nrieg für die Ninder, für die, die heute aufwachsen, und für die, die
in Zukunft — einer glücklicheren Zukunft — geboren werden! vas begreift ihr, Zrauen und
Mütter, die ihr den Lohn oder den Mann eurer Ninder oder den, der es einmal sein soll,
mit Lorgen und in Schmerzen dem Nriege überlassen muhtet. Gs geht um die ttinder, ihr
Leben und ihr Glück, das die welt ihnen fteiwillig nicht gönnen wollte! So mützt ihr denken,
und so begreift ihr am ehesten diesen ttrieg aus üem Znhalt eures wesens und eures mütter-
lichen Lebens.
viesen Nrieg, den niemand von uns und den am wenigsten der Zührer gewollt hat,
der wie kein anderer vor ihm um den Zrieden gerungen hat, ist, wenn wir ihn in seinem
tieferen Sinne zu begreifen trachten, die letzte, aber auch die gröhte Lewährung, die
das Schicksal von uns sordert, damit wir — das ganze deutsche volk, seine Soldaten und
seine Zrauen und Mütter nicht minder — die grohe Zeit der deutschen Grfüllung und zuoor
den Sieg uns in wahrheit verdienen! venn nur den würdigen begnadet ja auf die Oauer
das Schicksal. vieser iirieg ist ja nicht ein ttrieg wie andere, ebensowenig wie er im tieferen
Grunde ein neuer weltkrieg ist, sondern noch der alte, den die alten Zeinde schon 1914
gegen Veutschland entsesselt Haben und um dessen Sieg und um alle unsägljchen Dpfer,
die wir ihm gebracht haben, wir so jämmerlich bettogen worden sind. heute aber haben
sich die alten Zeinde in furchtbarem verrat an Guropa und an der ganzen Welt auf Ge-
deih und verderb verbündet mit dem neuen, schrecklicheren Sturme Vschingis-Nhans aus
dem Dsten! varum auch wird dieser iirieg auf Leben und Tod bis zum endlichen Siege
ausgekämpft, damit das Leben so oieler Söhne ües volkes damals nicht so entsetzlich oer-
gebens unü sinnlos gewesen sei und damit der Schmer; und das Leid von Millionen Zrauen
und Müttern und Lräuten nicht ohne Gnade und ohne Segen für da; voli gewesen sei!
varum auch wird dieser uns aufgezwungene itrieg mit allen unseren Nrästen bis zum
endgülttgen Siege durchgekämpst, damit es in Zukunft nicht mehr möglich sei, dah alle
zwanzig oder sünfundzwanzig Zahre die Zrauen ihre Männer, üie Mütter ihre Söhne und
die Mädchen die jungen Männer, mit denen sie zusammen den Lebensweg gehen wollen,
in den Zeuerhagel eines oerbrecherisch entfesselten ttrieges ziehen lassen müssen! wir kämpfen
als volk nicht nur mit den waffen, sondern ebensosehr, weil es um die letzte Lntscheidung
unseres Schicksals und unseres nackten Lebens geht, mit der Nraft der herzen um den
Sieg, und diesen iiampf kämpst ihr, Zrauen und Mütter und Lräute, zuerst und vor den
anderen mit, denn eure Sorge, euer Leid und euer Schmerz sind am grötzten. vie ttraft eurer
herzen ist die leidvollste, darum aber auch die höchste. Nus der Tapferkeit der herzen
aber wir.d der Sieg des Lebens und auch der Sieg dieses Nrieges errungen!
Zn solchem Sinne gilt dieser Tag, der den gefallenen Nämpfern der Nation, den helden
des volkes geweiht ist, auch euch, ihr Zrauen. Oer helden Vpfer und Nämpfen und Ster-
ben ist ja der vank an euch, ihr Zrauen und Mütter - der vank dafür, dah sie leben und
dah durch euch die Nation in alle Zukunst lebt! vafür kämpfen sie alle drautzen, und ihr
iiampf ist der vank an euch und eure Liebe — ein vank freilich, üer euch, wir wissen es,
neuen Schmerz bereitet. Nber die höchste ttraft eurer Liebe ist ja das Dpfer und der verzicht,
und wenn der eine oüer der anüere oon ihnen nicht wieder zurückkehrt, so sollt ihr dieses wissen:
Tin jeder Gefallene fiel für allc Zrauen und Mütter und Mädchen des volkes, und er fiel
allen Zrauen und Müttern und Mädchen. Gin jeder siel für alles deutsche Leben, das fich
je erfüllen, und für alle Liebe, die sich je zwisckien deutschen Menschen verschenken wird!
Tin jeder fiel dafür, datz es eine neue und glücklichere Generatton von deutschen Zrauen
gebe, üie nicht ob üer verbrecherischen willkür verblendeter iiriegshetzer von neuem ihre
Männer und Söhne hergeben und opfern müssen! Und jeder fiel dafür, dah veutsch-
land endlich ein glückliches Land werde, ein tiinderland und damit ein Land
des Glückes für die deutschen Zrauen!
Oarum ader wird kein Dpfer, da; dieser ttrieg auf Leben und Tod, der die härteste Le-
währung der herzen uns allen abverlangt, vergeblich gewesen und umjonst gebracht worden
sein, denn jedes Dpfer diente dem Leben, und >eder Tote bindet uns, um der Natton willen,
um so sester an das Leben, das heilige Leben des volkes. vas aber ist in Wahrheit das ver-
mächtnis der toten helden, datz wir alle auch im Schmer; dem Leben und dem öiege
um so treuer find ! N. M.
stand vor emer Mutter
Hch stand oor iyr und sah ihr lns Gestcht,
Und das war alt - und das war eingefallen.
^n ihren 2lugen glomm ein fecnes Licht.
Hch sagke ihr die oielen Morte nicht,
Hch sah ste an - ihr ^unge war gefallen.
Sie sah mlch an unö hob die alte kZand
Und zeigte mir das Iild von ihrem Ztungen.
Gie hatte eine Kerze angebrannt
Und dachte an das ferne Heindeslanö,
Mo wir den letzten Äbschied ihm gesungen.
Lao Mort blieb stumm und sprach doch alles aus.
Lie Mukter horchte meinem langen Schweigen.
Hch brachte ihr den Ztungen heim ins k>aus
Und schrltt mit stillem Gruße öann hinaus
Und mußte mich oor ihrem <?chmerz verneigen.
k^an» Sahrs
Veilagr: Schnittmultrrbegrn
prltaufgabeott: tripjiig - Auslands- u. Kreuzbani-Vreise steke letzle Innenseike
VMI§clll.MV ML
„Oer Sieg öes Lebens ist öer Sinn öer welt^
Oer llag, der der unoergänglichen Ehre und dem Gedächtnis jener geweiht ist, die das
eigene Leben um des höheren Lebens ües volkes willen hingaben und deren wir als der
wahren helden der Nation gedenken, ist in seinem tieferen Sinne den Zrauen und insbe-
sondere jenen Zrauen und INüttern und Lräuten, die oom grohen Leid des Xrieges heim-
gesucht wurden, besonders nahe und gegenwärtig. Zhr Schmer; ist der Tröstung durch das
Wort entzogen, und er mutz im heimlichsten Bereich der Seelen sich adeln unü also den
Sinn alles Schmerze; erfüllen. kvir alle aber, die ganze Nation, wir beugen uns in schwei-
gender Ehrsurcht an diesem Tage wie vor den helden selbst auch vor ihnen. Zhr Schmer;
ist heilig, und er ist der ewige Schmer; durch das Leben und um des Lebens willen, denn
ohne Schmerzen, ohne Dpfer und Lterben der Tapferen geschähe keine grotzc Tat und wäre
das alles nicht, wa; das Leben trotz allem Leid tausendkach herrlich und lebenswert macht.
Nlles Leben steht unter dem harten Geseh de; Nampfes, und der Sieg des Lebens,
wie jeder Sieg unter Dpfcrn erstritten und erlitten, ist der Sinn der Ivelt. vas ist die
Drdnung, in die wir alle eingefügt sind, und je tiefer und oerpflichtender wir den Sinn
dieser Drdnung begreifen, um so grötzer ist unsere Nrast, unser Leben bewutzt ;u leben
und also stolz und mit starkem herzen unseren weg ais Oeutsche ;u gehen.
Gerade ihr Nlütter und Zrauen werdet aus dem tiefsten Grunde der Mütterlichkeit und
des Zrauentums am ehesten, über alle verknüpfungen und Bedingungen des polittschen
hinaus, diesen Nrieg begreifen und das, um was e; letztlich in ihm geht. Zrauentum und
Mütterlichkeit bedeuten zuallererst Liebe, die höchste Liebe auf Grden. Nus der Liebe
entsteht und in der Liebe erfüllt sich das Leben, unü ihr dient ihm, solange ihr lebt, mit
Liebe. Und üie Liebe der Mütter und Zrauen — wir wissen es — bedeutet immer auch
verzicht, von den kleinen vingen des alltäglichen Lebens angefangen, indem ihr etwo immer
den besten Bissen, wenn euch auch hungert, üem Ninde gebt, bis zur Gntsagung und den
grohen Gpfern, die so schweigend und still gebracht werüen, mit einem Lächeln der Liebe,
datz wir sie oft iaum bemerken und begreifen. vieser Nrieg aber ist ein Nrieg für die
Zrauen und ein Nrieg für die Ninder, für die, die heute aufwachsen, und für die, die
in Zukunft — einer glücklicheren Zukunft — geboren werden! vas begreift ihr, Zrauen und
Mütter, die ihr den Lohn oder den Mann eurer Ninder oder den, der es einmal sein soll,
mit Lorgen und in Schmerzen dem Nriege überlassen muhtet. Gs geht um die ttinder, ihr
Leben und ihr Glück, das die welt ihnen fteiwillig nicht gönnen wollte! So mützt ihr denken,
und so begreift ihr am ehesten diesen ttrieg aus üem Znhalt eures wesens und eures mütter-
lichen Lebens.
viesen Nrieg, den niemand von uns und den am wenigsten der Zührer gewollt hat,
der wie kein anderer vor ihm um den Zrieden gerungen hat, ist, wenn wir ihn in seinem
tieferen Sinne zu begreifen trachten, die letzte, aber auch die gröhte Lewährung, die
das Schicksal von uns sordert, damit wir — das ganze deutsche volk, seine Soldaten und
seine Zrauen und Mütter nicht minder — die grohe Zeit der deutschen Grfüllung und zuoor
den Sieg uns in wahrheit verdienen! venn nur den würdigen begnadet ja auf die Oauer
das Schicksal. vieser iirieg ist ja nicht ein ttrieg wie andere, ebensowenig wie er im tieferen
Grunde ein neuer weltkrieg ist, sondern noch der alte, den die alten Zeinde schon 1914
gegen Veutschland entsesselt Haben und um dessen Sieg und um alle unsägljchen Dpfer,
die wir ihm gebracht haben, wir so jämmerlich bettogen worden sind. heute aber haben
sich die alten Zeinde in furchtbarem verrat an Guropa und an der ganzen Welt auf Ge-
deih und verderb verbündet mit dem neuen, schrecklicheren Sturme Vschingis-Nhans aus
dem Dsten! varum auch wird dieser iirieg auf Leben und Tod bis zum endlichen Siege
ausgekämpft, damit das Leben so oieler Söhne ües volkes damals nicht so entsetzlich oer-
gebens unü sinnlos gewesen sei und damit der Schmer; und das Leid von Millionen Zrauen
und Müttern und Lräuten nicht ohne Gnade und ohne Segen für da; voli gewesen sei!
varum auch wird dieser uns aufgezwungene itrieg mit allen unseren Nrästen bis zum
endgülttgen Siege durchgekämpst, damit es in Zukunft nicht mehr möglich sei, dah alle
zwanzig oder sünfundzwanzig Zahre die Zrauen ihre Männer, üie Mütter ihre Söhne und
die Mädchen die jungen Männer, mit denen sie zusammen den Lebensweg gehen wollen,
in den Zeuerhagel eines oerbrecherisch entfesselten ttrieges ziehen lassen müssen! wir kämpfen
als volk nicht nur mit den waffen, sondern ebensosehr, weil es um die letzte Lntscheidung
unseres Schicksals und unseres nackten Lebens geht, mit der Nraft der herzen um den
Sieg, und diesen iiampf kämpst ihr, Zrauen und Mütter und Lräute, zuerst und vor den
anderen mit, denn eure Sorge, euer Leid und euer Schmerz sind am grötzten. vie ttraft eurer
herzen ist die leidvollste, darum aber auch die höchste. Nus der Tapferkeit der herzen
aber wir.d der Sieg des Lebens und auch der Sieg dieses Nrieges errungen!
Zn solchem Sinne gilt dieser Tag, der den gefallenen Nämpfern der Nation, den helden
des volkes geweiht ist, auch euch, ihr Zrauen. Oer helden Vpfer und Nämpfen und Ster-
ben ist ja der vank an euch, ihr Zrauen und Mütter - der vank dafür, dah sie leben und
dah durch euch die Nation in alle Zukunst lebt! vafür kämpfen sie alle drautzen, und ihr
iiampf ist der vank an euch und eure Liebe — ein vank freilich, üer euch, wir wissen es,
neuen Schmerz bereitet. Nber die höchste ttraft eurer Liebe ist ja das Dpfer und der verzicht,
und wenn der eine oüer der anüere oon ihnen nicht wieder zurückkehrt, so sollt ihr dieses wissen:
Tin jeder Gefallene fiel für allc Zrauen und Mütter und Mädchen des volkes, und er fiel
allen Zrauen und Müttern und Mädchen. Gin jeder siel für alles deutsche Leben, das fich
je erfüllen, und für alle Liebe, die sich je zwisckien deutschen Menschen verschenken wird!
Tin jeder fiel dafür, datz es eine neue und glücklichere Generatton von deutschen Zrauen
gebe, üie nicht ob üer verbrecherischen willkür verblendeter iiriegshetzer von neuem ihre
Männer und Söhne hergeben und opfern müssen! Und jeder fiel dafür, dah veutsch-
land endlich ein glückliches Land werde, ein tiinderland und damit ein Land
des Glückes für die deutschen Zrauen!
Oarum ader wird kein Dpfer, da; dieser ttrieg auf Leben und Tod, der die härteste Le-
währung der herzen uns allen abverlangt, vergeblich gewesen und umjonst gebracht worden
sein, denn jedes Dpfer diente dem Leben, und >eder Tote bindet uns, um der Natton willen,
um so sester an das Leben, das heilige Leben des volkes. vas aber ist in Wahrheit das ver-
mächtnis der toten helden, datz wir alle auch im Schmer; dem Leben und dem öiege
um so treuer find ! N. M.