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Münsterbau-Verein <Freiburg, Breisgau> [Editor]
Freiburger Münsterblätter: Halbjahrsschrift für die Geschichte und Kunst des Freiburger Münsters — 3.1907

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Schuster, Karl: Der romanische Teil des Freiburger Münsters )
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https://doi.org/10.11588/diglit.2398#0061
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Schuster, Der romanische Teil des Freiburger Münsters

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Von den Skulpturen haben die des südlichen Kreuze. Dieses Bildwerk scheint nach der Behand-

Hahnenturmportals in diesen Blättern1 bereits eine lung und Auffassung gleichalterig mit dem Bilderfries

eingehende Besprechung gefunden, in der auch auf des Portals zu sein. Im Bogenfeld der Segentüre

die nahe Verwandtschaft mit den Arbeiten am Baseler ist der hl. Nikolaus, auf einem Faldistorium sitzend,

Münster und dem Südportal der Stiftskirche zu dargestellt. An den Tragsteinen unter dem Türsturz

St. Ursanne im Berner Jura hingewiesen ist. In der sieht man links eine Figur, die vermutlich den

rtacft e J7ufnahme
von F' Kempf.

O /

Schnitt durch die

ehemaligen Altarnische der St. Nikolauskapelle be-
findet sich ein Hochrelief, die Krönung Davids durch
Samuel darstellend; über David schwebt ein Engel
mit Spruchband, dessen Inschrift jedoch nicht mehr
zu lesen ist. Im Bogen sieht man die symbolische
Darstellung Gottes in Gestalt einer Hand mit einem

1 II. Jahrg. S. 1—34: F. Panzer, Der romanische Bilderfries
am südlichen Choreingang des Freiburger Münsters und seine
Deutung.

Nikolauskapelle.

Baumeister vorstellt, rechts einen Kopf mit langem,
gelocktem Bart, über dessen Bedeutung nichts be-
kannt ist.

In der Städtischen Skulpturensammlung im neuen
Rathaus befindet sich ein Löwe aus rotem Sandstein,
aus romanischer Zeit, der möglicherweise vom Mün-
ster stammt; er wurde gelegentlich der Fundament-
grabungen für das neue Reichsbankgebäude im Jahre
1900 gefunden und lag mit einigen unbedeutenden
 
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