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Münsterbau-Verein <Freiburg, Breisgau> [Hrsg.]
Freiburger Münsterblätter: Halbjahrsschrift für die Geschichte und Kunst des Freiburger Münsters — 5.1909

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Albert, Peter P.: Urkunden und Regesten zur Geschichte des Freiburger Münsters, [6]
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https://doi.org/10.11588/diglit.2635#0086
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Albert, Urkunden und Regesten zur Geschichte des Freiburger Münsters

79

204. 1367 April 26, Freiburg. — Jahrzeitstiftung
der Katharina Teckin.

Katherine du Teckin, wilont Heinrich des Tecken
seligen eliche wirtinne, ein burgerin von Friburg stiftet
zuo einem rehten selgerete den erbern herren den
vierherren und den capelanen gemeinliche zuo Unser
fronen münster ze Friburg ein schilling und ein pfunt
Pfenninge geltes guoter und gewonlicher Friburger
münze rehtes jergeliches zinses ze gebende ze sant
Martins tag, und gat des geltes einlif schilling ab einer
juchart reban, lit an dem obern Werde hindenan an
juncher Heinrichs von Muntzingen garten und sim huse,
das in dem garten stat, und git derselben einlif schil-
ling geltz Ruedi Blu°menberg drie und siben schilling
und Henni Bereller ane drie vier schilling, so gant
die übrigen zehen schilling geltes ab Trumippins hus in
der hinderen Wolfhu^welen . . . also das sü jergeliche
damit begaun sont jargezit ir und des vorgenanten Hein-
iich des Tecken seligen irs elichen mans und sont da-
mit ze gotte gedenken irer selan und aller irer vorderen
selan und den sü sin schuldig sint, ane alle geverde.
Münsterarchiv.

205. 1367 Mai 1, Freiburg. — Ritter Hesso gen.
Schneweli in dem Hof, Bürgermeister der Stadt
Freiburg, Ritter Heinrich gen. Turner, Verwalter der
Münsterfabrik („gubernator fabrice ecclesie parochialis
ibidem"), und der Edelknecht Johannes Stephani gen.
Schneweli, Schaffner des Armenspitals, bringen als
Lehnsherrn, der [Johannes und Katharina von Ha-
genau-] Pfründe auf dem St. Martins-Altar im Münster
Bischof Heinrich III. von Konstanz oder seinem
Stellvertreter in geistlichen Sachen für den freiwillig
zurückgetretenen letzten Inhaber Konrad gen. Him-
melrich einen neuen Anwärter in der Person des
Priesters Stephan von Ringsheim in Vorschlag und
bitten um dessen Einsetzung.

Münsterarchiv.

206. 1367 Mai 6, Freiburg. — Der Priester Stephan
von Ringsheim lässt durch den kaiserlichen Notar
Johannes gen. Bergschreiber (Scriptormontium) von
Freiburg die Übernahme der ihm durch den Bürger-
meister von Freiburg, den Münster- und Spitalpfleger
übertragenen [Johannes und Katharina vonHagenau-]
Pfründe auf dem St. Martinsaltar im Münster be-
urkunden.

Münsterarchiv. — Vgl. Nr. 205.

207. 1367 Mai 22, Freiburg. — Bürgermeister, Rat
und ganze Gemeinde der Stadt Freiburg im Breisgau
verkaufen Burkart Goltsmit dem man spricht Lermuindli,
Wilnhelm Geben, Johans Opfinger, Heinzman von Ftfr-
stenberg, Boeldeli Kreyer und Henni Verler, iren bur-
gern, pflegern des selgeretes und der ordenunge wilunt
her Johans Snewlins seligen eins ritters von Friburg, dem
man sprach der Gresser, an desselben selgeretes und
der ordenunge stat zwenzig pfunt pfenninggeltes guoter
und gewonlicher Friburger münz rehtes jerliches zinses
ze gebende inen oder iren nachkomen, wele denne des-

selben selgeretes pflegere sint, alle jar ze sant Martins
tag ab irem rathus mit aller zuogehörde . . . sodenne ab
iren weiden und almenden, grund und holze . . . umb
hundert mark silbers lötiges und gebes Friburger
brandes und geweges mit der üblichen Währschaft und
unter Vorbehalt des Wiederkaufs um dieselbe Summe.

Stadtarchiv.

208. 1368 Januar 28, Freiburg. — Bürgermeister,
Rat und ganze Gemeinde der Stadt Freiburg im
Breisgau verkaufen der pfruonde Peter Metzigers seligen
in unser frouen münster ze Friburg, die Joeseli Eigei ir
bürgere vollefuorte und usrihte, dieselben pfruonde die
drizehen der kleine rat ze Friburg lihet, sehs pfunt
pfenningegeltes guoter und gewonlicher Friburger münz
rehtes jerliches zinses ze gebende an dieselben pfruonde,
wer si denne het und besinget, alle jar ze sant Martins
tag ab irem rathus mit aller zuogehörde . . . sodanne
von iren gemeinen weiden und almenden, grund und
holz . . . umb drissig mark silbers lötiges und gebes
Friburg[er] brandez und geweges mit der üblichen
Währschaft und unter Vorbehalt des Wiederkaufs
um dieselbe Summe.

Münsterarchiv.

209. 1368 Februar 1, Freiburg. — Bürgermeister,
Rat und ganze Gemeinde der Stadt Freiburg im
Breisgau verkaufen den zwein pfruonden zuo dem Grue-
nenwalde, die jetz her Paulus Mathis und her Johans
Capplan hant und besingent, fünf pfunt und ein Schil-
linge pfenningegeltes guoter und gewonlicher Friburger
münz rehtes jerliches zinses ze gebende an dieselben
zwo pfruonden, wer si danne het und besinget, alle jar
ze sant Martins tag ab irem rathus mit aller zuogehörde
. . . sodanne von iren gemeinen weiden und almenden,
grund und holz . . . umb zweinzig mark silbers lötiges
und gebez Friburgfer] brandez und geweges und umb
sehtzehen pfunt ane fünf Schillinge pfenninge guoter und
gewonlicher Friburger münz mit der üblichen Währ-
schaft und unter Vorbehalt des Wiederkaufs um
dieselbe Summe.

Münsterarchiv.

210. 1368 März 30. — Beim Loskauf der Stadt
Freiburg von der Herrschaft der Grafen durch
Egon III. entzieht und begibt sich derselbe für sich
und für alle seine Erben und Nachkommen der
Stadt samt allen Vorstädten, Begriffen und Zugehö-
rungen nach genau beschriebenen Grenzen, des Ge-
richts und Schultheißenamts, der gewöhnlichen jähr-
lichen Steuer von anderthalbhundert Mark Silber, „des
kilchensatzes unser frouen münsters und Sant Nicolaus-
capelle ze Friburg mit siner zuogehörde", der Münze
und der Juden usw. usw.

Stadtarchiv. — Gedr. bei Schreiber, Urkundenb. 1, 512 ff.

Nr. 274.

211. 1368 Juni 23, Wien. — In der nach der Selbst-
übergabe der Stadt Freiburg an das Haus Öster-
reich ihr durch die Herzoge Albrecht III. und Leo-
pold IV. verliehenen neuen Verfassung behalten sich
 
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