geruh! der Must auch zu rhonm,
Die Met gleiche Pflicht doch inanglet gleichs Gercitti;
Sie in entlegnem Thal ihr Nied re bindt zu wohnen;
Wann des Parnaßts Höh all andre suchten heim:
Aus Götter-Poesie sich Versen dort zu wühlen, ,
Die Helicon versüßt, die Ptndus rührend macht;
Ihr Eyfcrsucht der Kunst thät sich um Beste quälen
Ohn Ruh, bis Sic ihr Werck zu Dero Füß gebracht.
All Vorrath ihrer Kunst würcklich vcrwendt zu haben
Die Töchter Jupiters; muß prüfen nur zu viel
Wer nur betrachte» will, was Sie zur Abschrift gaben,
Dem bey so viel entkräft-doch ohnermattem Kiel.
Und jener Nymphen (*) Art zur Folg nur überbleibet,
Nach halb behalt'nem Satz die And'rer Wort nachschwätzt.
Dis ist die Art, wornach auch unsre Muse schreibet,
Sie vor das Gantze nimmt, was and re nur zuletzt.
Soviel sich auch zu erst in eisrenden Gedanckcn
Der fertige Verstand bey And ren thut empor,
Und die Gcdächtniß dcnckt vergessend ihrer Schmucken
Nur ans dem Alterthum ein neues Lob hervor.
Doch redt der Will zuletzt, der jene Wünsch gcbährct,
Die ohn Verstands-Gepräng das reine Hertz empfangt,
Der sich nit mit dem Stoltz erzwungner Worten nähret,
Und nur mit reinem Brand gerechter Liebe prangt.
Hurchleuchtigste! also zu deinen Füssen gehet
Erarmten Must Will, der and ren gleich entzündt
Für ihr gar ödes Werck um Huld und Gnad nur flehet,
Dein grosser Fürsten-Geist wann vonVerstand nichts findt.
Dein Wappen-Schild und das, jö jenem Fürsten eigen,
Der Dir Sich heut vermählt, den Fingerzeig mir fchenckt
Auf jene Bilder hin, die ächte Glückwünsch zeigen:
Wornach sich unser Will in setn'm Bemühen lenckt-
(*) Lccko.