56 Deutscher Meister d. 16. Jahrh. — Deutscher Meister um 1530.
Aus cler Nähe des Jakob Gerrits Cuyp.
131. Bildnis eines Herrn. Der Dargestellte
blickt fast gerade aus dem Bilde, trägt einen Schnurr-
bart und ziemlich breiten Kinnbart. Ein breiter weisser
Halskragen fällt bis zur Schulter herab. Lebensgrosses
Brustbild. Dunkler braungrauer Hintergrund.
Eichenholz, H. 0,36, Br. 0,32.
1857, Nr. 526, als Tintoretto. — Das Bild ist zweifellos
niederländischen Ursprungs und erinnert etwas an die Richtung
des Th. de Keyser, noch mehr aber an die des Jak. Gerrits Cuyp.
Deutscher Meister des 16. Jahrhunderts aus der Richtung
des Jörg Prew.
132. Die mystische Kelter. Mitten der dornen-
gekrönte Christus mit den Wundmalen. Oben in Wol-
ken Gottvater. Vorne zwei Engelchen, die sein Blut
in einem Kelche auffangen. Ringsum ein Gedränge
vieler Personen, der Meister von allerlei Gewerben.
Mit ihren Werkzeugen greifen sie den Heiland an. Von
besonderem Interesse ist der Maler (vielleicht das Selbst-
bildnis des Künstlers), der in der hoch erhobenen
Rechten Pinsel, Malstock und Palette hält. Links Kaiser,
Fürsten, Herzoge und Ritter, rechts der Papst und
geistliche Würdenträger. Zu beiden Seiten Ausblick in
eine bergige Landschaft. Statt des Himmels Goldgrund.
Nadelholz, Br. 1,46, H. 0,86.
1746 in Gaybach, Kat. S2 recto Nr. 16 dem „alten BrügeP
zugewiesen (Höhe und Breite verwechselt). 1857, Nr. 219, als
„Unbekannt“. Kl. Gal.-Stud. dem Jörg Prew genähert. Erwähnt
in der „Zeitschrift f. christl. Kunst“, 1893, Nr. 10. Unser Bild
mag um 1520 gemalt sein. Handbuch' der Gemäldekunde S. 36.
Deutscher Meister um 1530.
133. Lucretia, im Begriffe, sich zu erdolchen.
Halbe Figur in halber Lebensgrosse. Reiche Kleidung.
Aus cler Nähe des Jakob Gerrits Cuyp.
131. Bildnis eines Herrn. Der Dargestellte
blickt fast gerade aus dem Bilde, trägt einen Schnurr-
bart und ziemlich breiten Kinnbart. Ein breiter weisser
Halskragen fällt bis zur Schulter herab. Lebensgrosses
Brustbild. Dunkler braungrauer Hintergrund.
Eichenholz, H. 0,36, Br. 0,32.
1857, Nr. 526, als Tintoretto. — Das Bild ist zweifellos
niederländischen Ursprungs und erinnert etwas an die Richtung
des Th. de Keyser, noch mehr aber an die des Jak. Gerrits Cuyp.
Deutscher Meister des 16. Jahrhunderts aus der Richtung
des Jörg Prew.
132. Die mystische Kelter. Mitten der dornen-
gekrönte Christus mit den Wundmalen. Oben in Wol-
ken Gottvater. Vorne zwei Engelchen, die sein Blut
in einem Kelche auffangen. Ringsum ein Gedränge
vieler Personen, der Meister von allerlei Gewerben.
Mit ihren Werkzeugen greifen sie den Heiland an. Von
besonderem Interesse ist der Maler (vielleicht das Selbst-
bildnis des Künstlers), der in der hoch erhobenen
Rechten Pinsel, Malstock und Palette hält. Links Kaiser,
Fürsten, Herzoge und Ritter, rechts der Papst und
geistliche Würdenträger. Zu beiden Seiten Ausblick in
eine bergige Landschaft. Statt des Himmels Goldgrund.
Nadelholz, Br. 1,46, H. 0,86.
1746 in Gaybach, Kat. S2 recto Nr. 16 dem „alten BrügeP
zugewiesen (Höhe und Breite verwechselt). 1857, Nr. 219, als
„Unbekannt“. Kl. Gal.-Stud. dem Jörg Prew genähert. Erwähnt
in der „Zeitschrift f. christl. Kunst“, 1893, Nr. 10. Unser Bild
mag um 1520 gemalt sein. Handbuch' der Gemäldekunde S. 36.
Deutscher Meister um 1530.
133. Lucretia, im Begriffe, sich zu erdolchen.
Halbe Figur in halber Lebensgrosse. Reiche Kleidung.