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mensionen der Kanäle und ihres Epithels ergiebt sich kein we-
sentlicher Unterschied von dem Befunde bei der vorher unter-
suchten Larve; die Peritonealcommunicationen münden in die
Bauchhöhle unter geringer trichterförmiger Erweiterung. Zwi-
schen den' einzelnen Kanälen sind hie und da, namentlich im
oberen und medialen Bereiche, die ersten Anlagen der Gefäss-
bildung zu erkennen. — Die Bauchhöhle ist oben im Niveau
der Vorniere, besonders der Mitte derselben, ansehnlich erweitert
und hier zugleich nach unten zu durch eine (auch von G-ötte bei
Bombinator igneus beschriebene und abgebildete) parietales und
viscerales Peritoneum verbindende Schichte von ihrem unteren
schmäleren Abschnitte abgegrenzt. — Der Glomerulus hat
sich, ähnlich wie dies Götte für Bombinator igneus angiebt, wei-
ter entwickelt und ist nach oben zur Badix mesenterii gerückt.39)
Er stellt eine deutlich wahrnehmbare, auf dem Querschnitte
rundliche Erhabenheit vor, Avelche vor dem Niveau der mitt-
leren Peritonealcommunication beginnt, ihr gegenüber die be-
trächtlichsten Dimensionen (eine Breite von 0.12mm und eine
Höhe von 0.09mm) zeigt und hinter der letzten Communication
endet. Die ihn bekleidenden Epithelzellen haben sich noch
selbsständiger als bei dem vorhergehenden Stadium und zu-
gleich in etwas verschiedener Grösse entwickelt und geben ihm
eine noch mehr granulirte Oberfläche, als die vorher untersuchte
Larve zeigte. Sein Inhalt besteht aus embryonalem Bindege-
webe mit ziemlich spärlichen spindelförmigen kleinen Zellen.
Larve von 6.5mm Länge.
Bei einer Larve von 6.5mm Länge ist die Vomier e wenig
verändert, sie und ihr Ausführungsgang sind von reichlicherem
Bindegewebe umhüllt, wodurch einerseits eine Aveitere Entfer-
nung vom parietalen Peritoneum bewirkt, andererseits die erste
Anlage einer fibrösen Kapsel gebildet wird. — Der Glomerulus
ist etwas vergrössert und hat sich derart entwickelt, dass er
vermittelst eines schmäleren Stieles mit der Eadix mesenterii
zusammenhängt; die ihn bekleidenden eigenthümlichen rund-
39) Die Bezeichnung „Radix mesenterii" drückt nur eine sehr allgemeine
Homologie mit dem gleichnamigen Begriffe in der menschlichen Anatomie aus.
Ich bezeichne damit, im Anschluss an Götte, diejenige Stelle in der Mittellinie
der Bückwand der Bauchhöhle, wo das Peritoneum sich von dieser abhebt,
um als Doppellamelle zum Darm zu gelangen.
mensionen der Kanäle und ihres Epithels ergiebt sich kein we-
sentlicher Unterschied von dem Befunde bei der vorher unter-
suchten Larve; die Peritonealcommunicationen münden in die
Bauchhöhle unter geringer trichterförmiger Erweiterung. Zwi-
schen den' einzelnen Kanälen sind hie und da, namentlich im
oberen und medialen Bereiche, die ersten Anlagen der Gefäss-
bildung zu erkennen. — Die Bauchhöhle ist oben im Niveau
der Vorniere, besonders der Mitte derselben, ansehnlich erweitert
und hier zugleich nach unten zu durch eine (auch von G-ötte bei
Bombinator igneus beschriebene und abgebildete) parietales und
viscerales Peritoneum verbindende Schichte von ihrem unteren
schmäleren Abschnitte abgegrenzt. — Der Glomerulus hat
sich, ähnlich wie dies Götte für Bombinator igneus angiebt, wei-
ter entwickelt und ist nach oben zur Badix mesenterii gerückt.39)
Er stellt eine deutlich wahrnehmbare, auf dem Querschnitte
rundliche Erhabenheit vor, Avelche vor dem Niveau der mitt-
leren Peritonealcommunication beginnt, ihr gegenüber die be-
trächtlichsten Dimensionen (eine Breite von 0.12mm und eine
Höhe von 0.09mm) zeigt und hinter der letzten Communication
endet. Die ihn bekleidenden Epithelzellen haben sich noch
selbsständiger als bei dem vorhergehenden Stadium und zu-
gleich in etwas verschiedener Grösse entwickelt und geben ihm
eine noch mehr granulirte Oberfläche, als die vorher untersuchte
Larve zeigte. Sein Inhalt besteht aus embryonalem Bindege-
webe mit ziemlich spärlichen spindelförmigen kleinen Zellen.
Larve von 6.5mm Länge.
Bei einer Larve von 6.5mm Länge ist die Vomier e wenig
verändert, sie und ihr Ausführungsgang sind von reichlicherem
Bindegewebe umhüllt, wodurch einerseits eine Aveitere Entfer-
nung vom parietalen Peritoneum bewirkt, andererseits die erste
Anlage einer fibrösen Kapsel gebildet wird. — Der Glomerulus
ist etwas vergrössert und hat sich derart entwickelt, dass er
vermittelst eines schmäleren Stieles mit der Eadix mesenterii
zusammenhängt; die ihn bekleidenden eigenthümlichen rund-
39) Die Bezeichnung „Radix mesenterii" drückt nur eine sehr allgemeine
Homologie mit dem gleichnamigen Begriffe in der menschlichen Anatomie aus.
Ich bezeichne damit, im Anschluss an Götte, diejenige Stelle in der Mittellinie
der Bückwand der Bauchhöhle, wo das Peritoneum sich von dieser abhebt,
um als Doppellamelle zum Darm zu gelangen.