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Füssli, Johann Caspar
Joh. Caspar Füeßlins Geschichte der besten Künstler in der Schweitz: nebst ihren Bildnissen (Band 5) — Zürich, 1779

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https://doi.org/10.11588/diglit.62964#0078
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2

64 @amä Anton Foſſati-


4 , ſolche bald wieder aufgeben mußte.
Er glaubte es beſſer zu machen, wenn er ſich


er Gemaͤhlde an, ſtudirte den Charackter eines jeden
Meiſters, und erlangte dadurch ſolche Kenntniſſe, daß er
bald in ganz Venedig mit Recht fuͤr den beſten Kunſt-


Nutzen, den er von ſeinem neuen Gewerbe zog; denn
meiſt ſah er ſich genoͤthigt, die beßten Stuͤcke unter
ihrem wahren Preis wegzugeben. — Er mußte alſo abers


Vortheil ſeiner Familie gewinnen koͤnnte. Er glaubte
die Aezkunſt waͤre das ſicherſte Mittel hiezu. Unge-
achtet er nun in dem Mechaniſchen derſelben nicht die
geringſte Kenntnis hatte, wagte er es dennoch / und
gab im Jahr 1743. 24. Landſchaften nach Mar-
co Ricci heraus) die er dem Graf Algarotti zueig-
nete. — Dieſer erſte Verſuch war ziemlich gluͤck-
lich und machte ihm Muth fortzufahren. Er wag-
te ſich itzt ſogar an hiſtoriſche Gegenſtaͤnde, und ra-
dirte den Plafond im Pallaſt des Rathſaals der Die-


er auf die Laſter blitzet; Diana und Caliſto, nach
Solimena / dem Haus Baglioni zuſtaͤndig; die Fa-


Veroneſe, u. ſ. f.

Doch auch in dieſer angenehmen Beſchaͤftigung wurde

er neuerdings durch Erb⸗Proceſſe und andre haͤusliche

Verdrießlichkeiten beunruhigt, welche ihn hinderten der
Mahlerey und Aezkunſt ferner obzuligen. Er mußte ſich

alſo
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