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Füssli, Johann Caspar
Joh. Caspar Füeßlins Geschichte der besten Künstler in der Schweitz: nebst ihren Bildnissen (Band 5) — Zürich, 1779

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https://doi.org/10.11588/diglit.62964#0079
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David Anton Foſſati. 65

alſo auf andre Weiſe zu helfen ſuchen — Fleiß und
Nachdenken gewaͤbrten ihm endlich nach ſo vielen Wi-
derwaͤrtigkeiten ein vergnuͤgtes, wiewol ſehr mittel-
maͤßiges / Auskommen. Sein beſcheidener, ſanf-
ter und menſchenliebender Charakter, ſeine Einſichten
in Kuͤnſte und Wiſſenſchaften, bahnten ihm den Weg
hiezu: Er beſitzt die Achtung der beſten Einwohner in
Venedig, welche ſich wechſelsweiſe alle Abende bey
ihm verſammeln, und da mit nuͤzlichen und angeneh-
men Unterhaltungen ihre Zeit zubringen.
Er hat ſich im Jahr 1738. mit Jungfrau Gias
comina Rezzi verheyrathet. Sie war in Venedig gebo-
ren; ihre Aeltern aber ſind von Milli am Lauiſer⸗See
gebuͤrtig. Allein er verlor dieſe geliebte Gattin im Jahr
1768. Sie ließ ihm fuͤnf Kinder nach, wovon ein
hofnungsvoller Juͤngling im achtzehnten Jahr ſeines
alters geſtorben. Gegenwaͤrtig hat er drey liebenswuͤr,


in den Jahren 1775 und 76. in der Mahler⸗Bild-
hauer, und Baukunſt⸗Academie bey Austheilung der
Preiſe ſich durch oͤffentliche Reden hervorgethan, die
aauf Befehl durch den Druck bekannt gemacht wor-
den. — Mit dieſer ſchaͤtzbaren Familie lebt Foſſati,
ſo lang es der Vorſehung gefaͤllt, vergnuͤgt und ruhig.
Sein groͤſtes Vergnuͤgen iſt Gutes thun und jedermann
gefaͤllig zu ſeyn. Sein Wahlſpruch iſt
Wer nicht alles thun kann, was er wuͤnſcht,
Thue wenigſtens das, was er kann.
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