S Emanuel Witz.
der Herzog wegen ſeiner Unvermoͤgenheit verachtete.
Der Koͤnig der ſein Spiel mit beyden haben wollte,
befahl dem Alguacil den Herzogen aus ſeinem Hauſe
gefaͤnglich vor ihn zu bringen, welches der erſte auch
daß ſeine Kuͤhnheit und Tuͤchtigkeit mit dem Alter
der Koͤnig dieſe zwey Portraite durch Velasques
verfertigen, und in ermeldtes Zimmer neben einander
heit der Alguacil. Noch ſind in dieſem Gemache
mehrere andre Bilder vom Velasques. Von eben
dieſem groſſen Meiſter iſt auch das Bildniß des ſoge-
nannten Velasquillo, des Koͤnigs Hofnarrn, zu
bemerken. Es ſtehet oben auf der groſſen Stiege des
Pallaſtes, und iſt das erſte Gemaͤhlde ſo man antrift.
Dieſes Maͤnnchen iſt ſitzend als auf einer Simſe des
Gebaͤudes mit verkuͤrzten Beinen, ſo daß man ihm die
neuen Schuhſohlen gaͤnzlich ſiehet, vorgeſtellt. Man
kann ſich des Lachens unmoͤglich enthalten, wenn
man dieſe poßierliche Figur ſiehet.
In den andern groſſen Zimmern iſt eine An-
anzutreffen; vornehmlich ſehr viel kleine und groſſe
Gemaͤhlde vom Luca Giordano.
In des Koͤnigs Schlafgemach nahe beym Bette
iſt eine groſſe Ausfuͤhrung Chriſti von Raphael auf
Holz gemahlt: Der Name Raphael Santio Urbinas
ſtehet unten bey einem Stein, worauf der kreuztragen-
de Heiland mit der einen Hand gefallen zu ſeyn ſcheint.
Ferner ein kleines Mutter Gottesbild vom gleichen
Mei-
der Herzog wegen ſeiner Unvermoͤgenheit verachtete.
Der Koͤnig der ſein Spiel mit beyden haben wollte,
befahl dem Alguacil den Herzogen aus ſeinem Hauſe
gefaͤnglich vor ihn zu bringen, welches der erſte auch
daß ſeine Kuͤhnheit und Tuͤchtigkeit mit dem Alter
der Koͤnig dieſe zwey Portraite durch Velasques
verfertigen, und in ermeldtes Zimmer neben einander
heit der Alguacil. Noch ſind in dieſem Gemache
mehrere andre Bilder vom Velasques. Von eben
dieſem groſſen Meiſter iſt auch das Bildniß des ſoge-
nannten Velasquillo, des Koͤnigs Hofnarrn, zu
bemerken. Es ſtehet oben auf der groſſen Stiege des
Pallaſtes, und iſt das erſte Gemaͤhlde ſo man antrift.
Dieſes Maͤnnchen iſt ſitzend als auf einer Simſe des
Gebaͤudes mit verkuͤrzten Beinen, ſo daß man ihm die
neuen Schuhſohlen gaͤnzlich ſiehet, vorgeſtellt. Man
kann ſich des Lachens unmoͤglich enthalten, wenn
man dieſe poßierliche Figur ſiehet.
In den andern groſſen Zimmern iſt eine An-
anzutreffen; vornehmlich ſehr viel kleine und groſſe
Gemaͤhlde vom Luca Giordano.
In des Koͤnigs Schlafgemach nahe beym Bette
iſt eine groſſe Ausfuͤhrung Chriſti von Raphael auf
Holz gemahlt: Der Name Raphael Santio Urbinas
ſtehet unten bey einem Stein, worauf der kreuztragen-
de Heiland mit der einen Hand gefallen zu ſeyn ſcheint.
Ferner ein kleines Mutter Gottesbild vom gleichen
Mei-