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Füssli, Johann Caspar
Joh. Caspar Füeßlins Geschichte der besten Künstler in der Schweitz: nebst ihren Bildnissen (Band 5) — Zürich, 1779

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https://doi.org/10.11588/diglit.62964#0151
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Caſpar Joſeph Schwendimann. 125

ſchneiden und Kupferdrucken Profeßion mache; gleich
mußte unſer junge Schwendimann nach Zug wan-
dern, wo er, auſſer ſich im Hungerleiden zu uͤben,
nichts lernte als Kupferdruken. Er hatte ohngefaͤhr
ein halbes Jahr in dieſer ſchlechten Schule zugebracht,
als der Alte, in der Meinung er haͤtte nun ſeinen
Zweck erreicht, und ſein Sohn waͤre jetzt ein Kupfer-
ſtecher, ihn wieder nach Haus forderte, und ihm


Man kann ſich leicht vorſtellen, daß es der T Juͤng-


ließ: Allein er predigte natuͤrlich tauben Ohren. Wenn
er indeſſen an das Vergangene gedachte, und wenn


es ihn in die ſchwermuͤthigſten Gedanken. Man ſagt
im Spruͤchwort: Wenn die Noth am groͤßten, ſo ſey
die Huͤlf am naͤchſten. Hier wenigſtens traf es ein.
Der Himmel legte ſich ins Mittel. Der Vater ſtarb


werk aufzugeben, und ſich voͤllig der Kunſt zu wid-


griffe hatte. Seine Neigung, hauptſaͤchlich aber ſeine
Beduͤrfniſſe, lenkten ihn zum Petſchaftſtechen; er grub
den Bauren ihre Namen in Fingerringe: Nach und


waren uͤber das Mittelmaͤßige. Man rieth ihm,
ſich an den beruͤhmten Ritter Hedlinger zu wenden,
von dem es eben ſo ſchwer zu entſcheiden ſey, ob er
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