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Füssli, Johann Caspar
Joh. Caspar Füeßlins Geschichte der besten Künstler in der Schweitz: nebst ihren Bildnissen (Band 5) — Zürich, 1779

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https://doi.org/10.11588/diglit.62964#0192
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160 Alexander Trippel.

zonen Habit, ihrem Vater eine Lorbeerkrone darbie-
tend; eine Gruppe in Gips ſechszehen Zoll hoch,
Bachus Ariadne kroͤnend. Nebſt dieſen Stuͤcken be-
ſchaͤftigte er ſich mit verſchiedenen Modellen fuͤr Por-
cellain-Fabriken und Ziſelierer, welche er zwar Klei-


Arbeitſamkeit ſi ſind. Endlich fiel ihm ein, eine Arbeit


gewidmet ſeyn ſollte; und dieſen Gedanken hat er auch
mit viel Geiſt und Kunſt ausgefuͤhrt. Ein von ſei-
nem Siege ausruhender Herkul, uͤber halb Lebens—⸗
groͤße (zu den Fuͤſſen von halb erhobener Arbeit die
allegoriſche Vorſtellung der erworbnen und beſchwohrnen


Kenner. Von dieſer Bildſaͤule machte er vier zierliche


in ſein Vaterland an. *

Willkommen Sohn deines Vaterlandes, der dem-
ſelben ſo viel Ehre macht! Mit einer Kunſt, die
noch wenige Schweizer erzogen hat: Willkommen mit
dem vortreflichen Helden, den deine Meiſterhand
ſchuf! — Im Chriſtmonat 1775. kam Trippel in


hauſen. Im Hornung 1776. kam er nach Zuͤrich.


und charakteriſirte denſelben mit dem goͤttlichen Ideal /
welches Winkelmann an den gemahlten Chriſtus⸗ „Koͤ⸗
pfen des Leonardo da Vinci lobt, und ſonſt an allen
andern vermißt. Und kann ich dieſe Arbeit mehr ruͤh—

men / als wenn ich ſage, daß Herr Lavater, der be-
kannt-
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