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Furtwängler, Adolf
Beschreibung der Vasensammlung im Antiquarium (Band 1) — Berlin, 1885

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https://doi.org/10.11588/diglit.1016#0023
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XXII Geschichte der Sammlung.

Darstellungen aus der unteritalischen Komödie (3043. 3045.
3046. 3047), ferner 1061. 2123. 2124. 2128- 1919. 32o6. 3444.

Auch von Ross wurden um diese Zeit wieder einige Vasen,
besonders aus Korinth erworben (32i. 334. 9^7), aus Athen 2425.

Mehrere schöne Vasen späterer Stilarten kamen 1849 durch
einen Ankauf in's Museum, den der damalige Generaldirektor
von Olfers in Neapel bei Gargiulo machen Hess. Es waren
namentlich der schöne Krater 2401, der mit Reliefs 2640; ferner
3178. 35i7. 3838.

i852 machte das Museum einen kleinen Versuch eigener
Ausgrabung in Vulci durch den bekannten Francois; derselbe
ergab jedoch fast nichts. Auch die 1845 im Auftrage des
Königs von Schaubert ausgeführte Ausgrabung des Grab-
hügels des Koroebos in der Nähe von Olympia hatte so gut
wie keine Resultate gehabt.

Eine bedeutendere Erwerbung war die aus der Sammlung
des Grafen Ingenheim, der i852 von Berlin nach Potsdam
verzog und deshalb seine Altertümer, die er einst in Neapel
gekauft, dem Museum anbot. Gerhard wählte 21 Vasen aus,
meist der späteren unteritalischen Stilarten (so 3on. 3o35.
3167. 3i85. 3i87. 3382), darunter indes auch die bedeutende
spätattische Hydria 2636.

1854 schenkte der jetzt verstorbene Maler und Gallerie-
direktor Berg in Breslau einige Kleinigkeiten aus Rhodos.
Erworben wurde 18J2—54 sonst nichts.

In zwei Nachträgen zum 3. Heft der „Neuerworbenen
Denkm." verzeichnete Gerhard die Vasen aus den soeben
genannten Quellen; die erste umfasste die Erwerbungen
von 1846 bis i85o; der zweite die bis 1854. In diesem Jahre
schrieb Gerhard auch seinen letzten Jahresbericht über die
Vasensammlung an die Generalverwaltung. i855 wurde
er Direktor der Skulpturengallerie und Panofka versah nun
seine Stelle'an der Vasensammlung. i856 wurden nur einige
Kleinigkeiten aus Griechenland vom Händler Gerstäcker ge-
kauft der sie von L. Ross hatte. Schon i858 starb Panofka; sein
Nachlass, der angekauft wurde, führte der Sammlung 29 meist
hübsche doch nicht bedeutende Vasen aus Unteritalien zu.

Nachdem C. Bötticher vorübergehend am Antiquarium

beschäftigt gewesen war, trat i85gC. Friederichsein, der nach

Tölken's Tod als Direktor das Antiquarium verwaltete. Die

Erwerbungen der Zeit bis 1870 sind nicht zahlreich. Zunächst

gelangte i85q die bedeutende Kanne des Kolchos (1732) aus
 
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