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Furtwängler, Adolf
Beschreibung der Vasensammlung im Antiquarium (Band 1) — Berlin, 1885

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https://doi.org/10.11588/diglit.1016#0233
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202 Schwarzfigurig; älterer Stil.

unteren jederseits in der Mitte eine grosse Palmette; unter
den Henkeln je eine Lotosblüte. Die Abteilungen dieser
gravierten Zeichnung abwechselnd mit Dunkelrot gefüllt oder
schwarz gelassen.

1649. (Bil. 16). H. o,23. Dm. 0,17. Kameiros, 1881.

Amphora etwa der Form No. 20, doch plumper geglätteter
rötlicher Thon; nur mit einigen Streifen rötlich braunen
Firnisses verziert.

b) Böotische Gattung.

Erste Gruppe.

1650. (2681). H. Off]. Dm. 0,10. Theben, 1880.

Pyxis etwa der Form No. io3, doch ohne Einziehung des
Bauches. Rötlicher Thon mit feinem gelbem Ueberzug.
Deckel mit rundem Knopf (mit ,,Polypen"ornament), von
welchem ein Kreis von Doppelstrahlen ausgeht; rings-
herum grosse einzelne unverbundene geschlossene Palmetten
(mit Rot) auf am Rande aufstehenden Voluten; dazwischen
kleinere, ebenso einzeln am Rand aufstehende Blütenknospen.
Um den Bauch wechseln grosse einzelne Lotosblüten (mit r.
Mittelspitze) mit frei im Räume gemalten geschlossenen Doppel-
palmetten ab. — Das Ganze sorgfältig und fein.

Zweite Gruppe.

1651. (2685). H. 0,24. Ta'nagra, 1880. Aus Stücken; Weniges ergänzt
(ohne Bemalung).

Kanne der Form No. 126 aus blass-rötlichem feinem
Thon, von einem gewissen stumpfen grauen Ton auf der
geglätteten Oberfläche; auch der Firnis von eignem fettigem
Glänze; er deckt nicht ganz und ist graubraun wo er dünner
aufgetragen ist. — Der Henkel ist zweiteilig. — Oben unter der
Mündung eine weibl. Büste in Relief (thongr., mit aufgemaltem
Detail in Firnisfarbe); sie trägt Kalathos, hat lange Locken,
ein Halsband mit drei Bommeln; ein roter Tupfen auf jeder
Wange. — Der Hals im übrigen gefirnisst. — Auf dem Bauche,
oberer Streif: zwei Vögel mit Menschenköpfen sich gegenüber
(aufgeb. Flügel, Gesicht und Brust r.); zwischen beiden ein
kleines Vögelchen (frgm.); r. ein Hirsch nach r. und Löwe
nach 1.; zwischen beiden wieder ein kleiner Vogel (Küchelchen)-
— Unterer Streif: Wiederholung der Darstellung des oberen
 
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