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Zusätze und Berichtigungen

S. 8. Zu dem Herakles auf dem Aretiner Volutenkrater und der entsprechenden Ge-
stalt auf der Amphora mit Strickhenkeln im Louvre, Abb. 3, muss ein dritter,
ganz ähnlicher Herakles, ebenfalls auf einer Amphora mit Strickhenkeln,
herbeigezogen werden: Gerhard Auserlesene Vasenbilder 124. Der Vergleich
ist umso interessanter, als diese letztgenannte Amphora in nahen Bezieh-
ungen steht zum Stamnos des Smikros (Froehner Collection van Branteghem,
Taf. 6—9), also gerade des Meisters, der auf der Amphora des Louvre ge-
nannt ist.

S. 13. Die Teisipyle kehrt wieder auf einer Schale mit dem Licblingsnamen Leagros
(Klein, Lieblingsinschriften, S. 73).

S. 20. Die Ausflussröhre der Sapphovase, welche übrigens auch noch Lau, Die
Griechischen Vasen, Taf. 30,1 abbildet, ist so weit, dass sie nur dann
zum Eingiessen in die Becher zu verwenden wäre, wenn die Griechen
eine unserem Fasshahn entsprechende Vorrichtung gekannt hätten, was
meines Wissens nicht der Fall ist. Ich möchte die Vase, deren Form an
moderne Eiskübel erinnert, als Eimer zur Aufnahme des Schnees erklären,
in welchen dann das von der heutigen Archäologie Psykter genannte Ge-
fäss (Taf. 15, 16, 48) mit seinem dünnen Zylinder eingesetzt wurde. Sonst
■wird als Schneekübel der gewöhnliche Kelchkrater verwendet (so darge-
stellt in den Vasenbildern, Klein Lieblingsnamen, S. 6S, und Athen. Mit-
teil. 18S9, Taf. 14). Aber die engere Mündung der Sapphovase und der
Ausfluss für den geschmolzenen Schnee wäre jedenfalls noch praktischer.
Mein Gedanke wird bestätigt durch den überlieferten Namen eines grie-
chischen Kühlgefässes. Denn die Sapphovase entspricht in ihrer Form dem
Arbeitskorb der Griechinnen, dem xd\a{kn;, und bei Hesych ist zu lesen:
xaXavt'oq. jroTiipiov, 6 xai xjjmarrjp. Demnach müssen wir das Münchener
Gefäss Kalathos taufen.

S. 25. Dritte Zeile des Textes von unten lies: Kranzes anstatt Kreuzes.

S. 30. Die Lekythos auf Taf. 66 war bereits abgebildet von Miliin, Peintures de vases
I39, mit der Angabe „ce vase appartient a M. Hope", der nach S. 66,3 die
dritte Sammlung Hamilton erworben hatte. Unter den für Tischbeins fünften
Band der Hamiltonsammlung bestimmten, aber nicht publizierten Stichen
findet sich ebenfalls eine Abbildung der Lekythos, No. 48 im Exemplar
des römischen Institutes (fehlt in Reinachs Reproduktion). Sie gab für
Miliin das Vorbild ab.

S. 43. Auf den Gedanken, dass die griechischen Spiegelgravierungen durch die
sikyonische Malerschule inspiriert seien, kam gleichzeitig auch Jan Six,
Jahrbuch 1905, S. 165.
 
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