Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Die Gartenkunst — 43.1930

DOI Artikel:
Die große Ruhrländische Gartenbau-Ausstellung in Essen 1929
DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.58969#0070

DWork-Logo
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
„Gruga“, Ellen 1929 Blick vom Funkturm über Pergola-Rosen-Garten zur Dahlienarena;
dahinter Staudenlichtung und Botanilcher Garten

danken der Essener Leitung für das interessante Experiment,
das große Zukunftsmöglichkeiten in sich trägt.
Das Warmwasserbecken dagegen mit seiner an den
Jugendstil erinnernden Form verdarb uns die Freude an
der immer gern gesehenen Viktoria regia.
Sondergärten
Die Wochenendgärten sind fast durchweg, wenn man
sie hinsichtlich ihrer Bestimmung untersucht, als nicht
zweckentsprechend zu bezeichnen. Es herrscht hier ein
l’art pour Part. In Gärten, die mehrere Tage der Pssege
entbehren müllen, sind vertiefte Rasenssächen und sorg-
fältige Wartung erfordernde Schmuckbeete unangebracht.
Das angewandte Rasfinement auf so kleinen Flächen, wie
auch die Ausstellung der Wochenendhäuser, widerspricht

der Tendenz auf Einfachheit und Schlichtheit dieser Anlagen*)
Über die Kleingärten ist nur Allgemeines zu sagen.
Sie sind eine Essener Spezialität. Sie waren ihrem Zweck
und Ziel entsprechend mit Liebe und Sorgfalt aufge-
schlossen. Eine besondere Erwähnung verdient die schmucke
Laube des Architekten C. Wasse-Essen (Wettbewerb 1.
Preis [Abb. S. 64 unten rechts]) und die des Architekten
H. Zbinden-Essen (Wettbewerb 2. Preis).
In der sog. Sondergarten Ich au waren es eigentlich nur
zwei Gärten, die Format — und das in jeder Beziehung —
aufzuweisen hatten. Sowohl die technischen als auch die
*) Uns gefiel am hesten der Heide-Wochenendgarten von Direktor
Korte, mit Gartenhaus von Architekt BDA. Knoblauch, Ellen. Vgl.
Abb. S. 64 unten links. Die Schriftleitung.



Ellen, „Gruga“ 1929: Heide-Wochenendgarten

Ellen, „Gruga“ 1929: Kleingartenlaube

64
 
Annotationen