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George, Stefan [Editor]; Kronberger, Maximilian [Honoree]; Lechter, Melchior [Ill.]
Maximin: ein Gedenkbuch — Berlin, 1907

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.20529#0012
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enischwinden uuar. Massen schufen gebox und regel und ersticken mh dem lug flacher
auslegung die zungen der Rufer die ehmals der mord gelinder beseiiigie: unreine hände
uiühlien in einem häufen von flinersiücKen worin die wahren edelsieine wahllos geworfen
wurden- zerlegender dünKel verdecKie railose ohnmacht und dreisies lachen verKündexe
den uniergang des Heiligiumes . Wir waren reif genug um uns nichx mehr gegen die
schicKsalhafie wiederKehr der notwendigen leiden aufzulehnen: jezt aber schien uns
eine seuche zu wüien vor der Kein minel hälfe und die mix der eniseelung dieses ganzen
geschlechies endigie . Schon wandien sich einige von uns abseiis nach den dunKlen
bezirKen und priesen den Wahnsinn selig — andre verschlossen sich in ihre hütten voll irauer
oder hass: als die plötzliche anKunfi eines einzigen menschen in der allgemeinen zerrünung
uns das venrauen .wiedergab und uns miT dem lichte neuer verheissungen erfüllte.
Als wir Maximin zum erstenmal in unsrer Siadi begegneten stand er noch in den
Knabenjahren . Er Kam uns aus dem siegesbogen geschritten mit der unbeirrbaren
festigKeit des jungen fechters und den mienen feldherrlicher Obergewalt jedoch gemildert
durch jene regbarKeit und Schwermut die erst durch jahrhunderte christlicher bildung
in die angesichter des vokes geKommen war. Wir erKannten in ihm den darsteiler einer
allmächtigen jugend wie wir sie erträumt hatten- mit ihrer ungebrochenen fülle und
lauterKeit die auch heut noch hügel versezt und trocKnen fusses über die wasser

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