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haben; als er 1840 fast völlig erblindete, ist sie
voll Mitleid und zarter Rücksicht. Als Staats-
mann war er jedenfalls nicht bedeutend; Mangel
an Energie sieht ihm auch die scharfsichtige Lulu
Thürheim an.'Dagegen muß Graf Sergei Seme-
nowitsch Ouwaroff (Abb.28) nach seinem Bild
(Daffinger, ohne Datum) ein feiner Kopf gewesen
sein. Übrigens wissen wir dies ohnehin aus
seinem Verkehr mit Goethe, dem er auch eine
französische Studie (»Notice sur Goethe«) ge-
widmet hat. Er war von 1832 bis 1848 Unter-
richtsminister, aber mehr Gelehrter als Staats-
mann. Unter anderm hat er eine Abhandlung
über die Mysterien von Eleusis und einen Band
»philosophischer und kritischer Studien« (1843)
beides französisch, veröffentlicht. Sein Bild (von
Daffinger) stimmt fast Zug für Zug mit dem
überein, das sich in dem großen Prachtwerk
»Portraits Russes«2 findet, nur daß ihn hier die
Augengläser und der Zivilanzug mehr als Ge-
lehrten verraten als dort die prächtige Uniform
und das unbewaffnete Auge. Von dem Kanzler
Nesselrode (geb. 1780), dessen Glanzzeit längst
vorbei war und dessen gleichfalls brillenbewaff-
netes Antlitz nicht viel mehr als gewöhnliche Schlauheit ausdrückt, erzählt Fürstin Melanie,
daß er 1838 zu Münchengrätz vom Zaren unter allen Russen am wenigsten gut behandelt, im
besten Falle nicht beachtet wurde. Den Grafen Alexei Orloff, dem sein Maler W. Han sehr
ernste Züge gegeben hat, fand die Fürstin bei demselben Anlaß »munter und drollig«, er
»belustige« Klemens sehr (Tagebuch 12. September 1833). Fünf Jahre später sah ihn der
Fürst in Teplitz und schrieb an seine Frau über ihn, er sei »bon garcon comme toujours«:
»Du weißt, daß ich ihn von ganzem Herzen liebe, denn er hat einen gesunden Verstand und
das Herz auf dem rechten Fleck«. Ein junger, lockiger, stutzerhaft gekleideter Herr ist Eugen
Gagarin, wohl derselbe, den Prokesch 1832 als russischen Gesandten beim päpstlichen Stuhl
in Rom traf, der damals den Vorschlag machte, zur Ordnung des Kirchenstaates eine inter-
nationale Konferenz einzusetzen, wogegen aber der österreichische Botschafter Graf Lützow
Einsprache erhob. Eine wichtige Rolle in der orientalischen Frage spielte an der Wende der
dreißiger und vierziger Jahre Philipp von Brunnow: Prokesch nennt ihn 1833 den »russischen
Gentz«. 1797 in Dresden geboren, kam er 1818 in russische Dienste, machte seine Lehrjahre
auf den Kongressen von Troppau, Laibach und Verona und arbeitete von 1 830 an an der Seite
Nesselrodes im Auswärtigen Amt von St. Petersburg. 1839 war er als Gesandter in Stuttgart,
Darmstadt und Karlsruhe beglaubigt. Als im Herbst das Fürstenpaar auf dem Johannisberg
weilte, besuchte er es dort, begleitete die Fürstin einmal nach Biebrich zum Herzog von

1 »Mein Leben.. III, 279.

2 1909, V, 140. Im Text auch seine Biographie.

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Abb. 30. Daffinger: Fethi Achmet Pascha.
 
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