Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Gesellschaft für Vervielfältigende Kunst [Editor]
Die Graphischen Künste — N.F. 4.1939

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.6339#0165
Overview
loading ...
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
Gewänder der beiden Frauen-
gestalten haben das Aussehen
von nassen Tüchern, die gegen
die Körper geklatscht sind. Vor
allem aber verrät die Art, wie
die Blutstrahlen als dünne Fäden
den Wundmalen Christi entströ-
men (als handle es sich um
Kupferdrähte), einen Mangel
an künstlerischem Gefühl, für
den wir Agostino nicht verant-
wortlich machen können. Hier
war eine andere und zwar sehr
unbeholfene Hand am Werk.

Ebensowenig ist es möglich, in
der „Ruhe auf d er Flucht" (B. 99)
den Stil Agostinos wiederzuer-
kennen. Das Blatt ist nach einem
Stiche des Giorgio Ghisi vom
Jahre 1578 gearbeitet, muß also
nach diesem Zeitpunkt entstan-
den sein. Damals aber war Ago-
stinos Stechkunst nicht nur in
technischer, sondern auch in
künstlerischer Beziehung, was
die Interpretation eines Vorbil-
des anbelangt, bedeutend weiter
fortgeschritten. Nie hat er so
harte unbewegliche Taillen an-
gewandt, wie diejenigen, mit
denen die Gewandflächen be-
handelt sind, nie die Gesichter
so hart gezeichnet wie hier.
Seine Oberfläche besitzt stets
eine zarte Weichheit und male-
rische Transparenz, während hier das
Strichlagen völlig ungemildert vorherrscht.
Nachfolgern Francos suchen, die den Stil Em
übertreffen. Im Tiroler Landesmuseum zu Inn:
von Agostino gearbeitetes Bild, welches dort d
handelt es sich um eine alte Tradition, diel
uns den Namen des Schöpfers des Bildgedai

Zu den gegen Ende der Achtzigerjahre entl
im Oeuvre Agostinos aufgeführte ,, Auf ersteh
uns bekannten Arbeiten Agostinos dieser Ze
Zeichnung zu schwerfällig, die Schattengebur
Allein schon die plebejischen Köpfe der Apoa

14. Agostino Carracci: Christus und die Samarilcrin (B. 26)

3weglichen
unter den
iikeit noch
lern Blatte
Vielleicht
kgeht und

n Bartsch
. Mit den
oir ist die
;u dürftig,
lern unru-
 
Annotationen