besten das Leipziger Bild. Ebenfalls aus dem Jahre 1534 stammt der Flügelaltar mit
dem Schmerzensmann auf dem Mittelbilde und den von ihren Schutzheiligen emp-
fohlenen Stiftern Herzog Georg und seiner Gemahlin Barbara auf den Flügeln, im
Meißener Dom.
S. 174 Das Altersporträt Herzog Heinrichs des Frommen aus dem Jahre 1537, eDenso
wie das Jugendbildnis von 1514 lebensgroß und in ganzer Figur, befindet sich wie
dieses in der Dresdener Galerie. Auch dieses Bild darf Anspruch darauf machen, für
ein eigenhändiges Werk Cranachs zu gelten.
S. 175 Das beste Cranachsche Porträt des Kurfürsten Johann des Beständigen ist das im
Schloß Sibyllenort, das 1526 datiert ist. Ein Porträt in Weimar. Bildnisse aus den
Jahren 1532 und 33 häufig zusammen mit solchen Friedrichs des Weisen.
S. 175 Das einzig bekannte Bild Cranachs, das auf Leinwand gemalt ist, befand sich
ehemals in der Sammlung Oppolzer. Es ist ein großes Breitbild mit Christus und
der Samariterin am Brunnen.
S. 176 Die Bildnisse Johann Friedrichs und seiner Braut, der Prinzessin Sibylle von Jülich-
Cleve-Berg aus dem Jahre 1526 befinden sich in Weimar. Ein Porträt Johann Fried-
richs als Kurprinz stammt aus dem Jahre 1531. Datierte Werkstattporträts Johann
Friedrichs und seiner Gemahlin von 1535 in Gotha, andere in Coburg, kleine Werk-
stattporträts der späteren Zeit in Frankfurt a. M. Gute Porträts des Fürsten in Berlin
und im Louvre.
S. 176 Bildnisse der drei Kurfürsten, Werkstattarbeiten z. B. in Nürnberg, Weimar.
— Es mögen hier die zwei außerordentlich feinen Knabenporträts von 1526 in Darm-
stadt Erwähnung finden, die als Bildnisse der Prinzen Severin und Moritz ange-
sprochen werden.
S. 183 Das Porträt des Kurfürsten Johann Friedrich im Wiener Museum ist nach Wick-
hoffs sicher irrtümlicher Ansicht (Kunstgeschichtliche Anzeigen I, 116. 1904) eine
Kopie des Rubens nach Tizian.
S. 184 Die Inschrift auf dem Grabstein, der mit Cranachs lebensgroßem Reliefporträt
mit langem Bart und dem Hut in den Händen geschmückt ist, lautet: „Anno Christi
1553 Octob. 16. Pie. Obiit Lucas Cranach I. Pictor Celerrimus. Et. Consul. Wite-
berg. Qui. Ob. Virtutem. Trib. Saxoniae. Electorib. Duc. Fuit. Carissimus. Aetatis
Suae 81." Der Stein wurde, um ihn vor weiterer Zerstörung zu behüten, 1767 von
dem Grabe auf dem Jakobskirchhof entfernt und in die Außenwand der Jakobskirche
eingemauert. Da er auch dort nicht genügend geschützt war, übertrug man ihn 1859
in den Chor der Stadtkirche.
VIII
S. 191 Die früheste der zahlreichen Adam und Eva-Darstellungen Cranachs ist in München
erhalten. Ein verwandtes Stück in Coburg. Es folgt die Braunschweiger Doppeltafel,
die um 1516 entstanden ist. (Abb. S. 103.) Besonders zierlich ist das 1527 datierte Bild
231
dem Schmerzensmann auf dem Mittelbilde und den von ihren Schutzheiligen emp-
fohlenen Stiftern Herzog Georg und seiner Gemahlin Barbara auf den Flügeln, im
Meißener Dom.
S. 174 Das Altersporträt Herzog Heinrichs des Frommen aus dem Jahre 1537, eDenso
wie das Jugendbildnis von 1514 lebensgroß und in ganzer Figur, befindet sich wie
dieses in der Dresdener Galerie. Auch dieses Bild darf Anspruch darauf machen, für
ein eigenhändiges Werk Cranachs zu gelten.
S. 175 Das beste Cranachsche Porträt des Kurfürsten Johann des Beständigen ist das im
Schloß Sibyllenort, das 1526 datiert ist. Ein Porträt in Weimar. Bildnisse aus den
Jahren 1532 und 33 häufig zusammen mit solchen Friedrichs des Weisen.
S. 175 Das einzig bekannte Bild Cranachs, das auf Leinwand gemalt ist, befand sich
ehemals in der Sammlung Oppolzer. Es ist ein großes Breitbild mit Christus und
der Samariterin am Brunnen.
S. 176 Die Bildnisse Johann Friedrichs und seiner Braut, der Prinzessin Sibylle von Jülich-
Cleve-Berg aus dem Jahre 1526 befinden sich in Weimar. Ein Porträt Johann Fried-
richs als Kurprinz stammt aus dem Jahre 1531. Datierte Werkstattporträts Johann
Friedrichs und seiner Gemahlin von 1535 in Gotha, andere in Coburg, kleine Werk-
stattporträts der späteren Zeit in Frankfurt a. M. Gute Porträts des Fürsten in Berlin
und im Louvre.
S. 176 Bildnisse der drei Kurfürsten, Werkstattarbeiten z. B. in Nürnberg, Weimar.
— Es mögen hier die zwei außerordentlich feinen Knabenporträts von 1526 in Darm-
stadt Erwähnung finden, die als Bildnisse der Prinzen Severin und Moritz ange-
sprochen werden.
S. 183 Das Porträt des Kurfürsten Johann Friedrich im Wiener Museum ist nach Wick-
hoffs sicher irrtümlicher Ansicht (Kunstgeschichtliche Anzeigen I, 116. 1904) eine
Kopie des Rubens nach Tizian.
S. 184 Die Inschrift auf dem Grabstein, der mit Cranachs lebensgroßem Reliefporträt
mit langem Bart und dem Hut in den Händen geschmückt ist, lautet: „Anno Christi
1553 Octob. 16. Pie. Obiit Lucas Cranach I. Pictor Celerrimus. Et. Consul. Wite-
berg. Qui. Ob. Virtutem. Trib. Saxoniae. Electorib. Duc. Fuit. Carissimus. Aetatis
Suae 81." Der Stein wurde, um ihn vor weiterer Zerstörung zu behüten, 1767 von
dem Grabe auf dem Jakobskirchhof entfernt und in die Außenwand der Jakobskirche
eingemauert. Da er auch dort nicht genügend geschützt war, übertrug man ihn 1859
in den Chor der Stadtkirche.
VIII
S. 191 Die früheste der zahlreichen Adam und Eva-Darstellungen Cranachs ist in München
erhalten. Ein verwandtes Stück in Coburg. Es folgt die Braunschweiger Doppeltafel,
die um 1516 entstanden ist. (Abb. S. 103.) Besonders zierlich ist das 1527 datierte Bild
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