Honore Daumier, Trinker, 1862
H. D. 244 Lithographie 265X217
Oberfläche. Und bei alledem wird der Fläche eine zauberhafte Lebendigkeit
mitgeteilt, eine Anmut, die zuweilen an Rokokoornamente erinnert, nur ge-
steigert in der prachtvollen Freiheit eines leicht spielenden Striches. Eine
Tänzerin Daumiers übertrifft weit alle Niedlichkeiten Gavarnis in der rhyth-
mischen Geschmeidigkeit ihres geschlossenen Konturs, und keine Chinoiserie
des 18. Jahrhunderts hat so die Mischung des Exotischen mit dem Barocken ge-
troffen wie die Chinesenblätter, die Daumier in den „ Actualites“ gezeichnet hat.
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