Literatur
kan. Ind sowe dat werk smailre of kurter worte, dan hei dat zo wirken geloeft hette, die gilt van deme
stucke ein m. Ind sowe sin gewichte neit weder en geve, as in gelevert were, de gilt ouch eine m. zo
brissen, asducke dat geschege, ind damit bevunden wurde. Ind ein decklacken drij elen breit, dat sal
veir elen lank sin, ind drij elen breit, dat sal sin eins virdels nim dau veir elen lank". Es folgen die
Namen der Mitglieder der Bruderschaft.
Ernst Scheyer, Die Kölner Bortenweberei des Mittelalters, Augsburg 1932.
6S) B.Kurth, a.a.O. Textband, Abb. 41.
">) H. Göbel, Wandteppiche, I. Teil, 2. Bd., T. 67.
") B. Kurth, a. a. O. Abb. 90, S. 196.
") B. Kurth, a. a. O. T. 331b.
75) Clemen, Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz, Bd. VII, 1, S. 312.
7 ) Die Legende beginnt mit dem Abschied des verlorenen Sohnes vom Vaterhause; der Jüngling, in der
typischen Zotteltracht aus dem ersten oder zweiten Jahrzehnt des 15. Säkulums, nimmt einen mächtigen
Geldsack von dem Vater in Empfang. Im zweiten Bilde reitet der junge Fant, von einem Diener be-
gleitet, in die Fremde. In der dritten Episode naht das Verhängnis; er verhandelt mit einer älteren Frau,
der Pförtnerin eines leichtfertigen Hauses. In der vierten Szene gelangt das gemeinsame Bad zur Wie-
dergabe; neben dem riesigen Holzzuber steht der gedeckte Tisch mit leckerem Mahl; eine Badedienerin
leistet Hilfreichungen. Im fünften Bilde verläßt der Törichte in zerschlissenem Gewände, den Stab in der
Hand, das ungastlich gewordene Haus; zwei Frauen bedrohen ihn mit Stäben. Unter einem Eichbaum
hütet der verlorene Sohn die Schweine, er entschließt sich in der höchsten Not, das Vaterhaus wieder
aufzusuchen; im siebenten Bild empfängt der Vater den reuigen Sünder; ein Diener trägt auf der Schul-
ter ein festliches Kleid. Im letzten Abschnitt geht das feierliche Mahl in Szene; ein Musikant mit Nar-
renkappe (?) klimpert auf einem gitarreähnlichen Instrument. Die in das Rankenwerk eingestreuten
Bilder der Bordüre bringen als erste Darstellung eine sitzende Frau mit langen Hängeärmeln, die ein mit
Binden eng verschnürtes Kind im Arme wiegt. Es folgen die ersten Gehversuche des Kleinen an einem
Gestell mit Rollen, die Freuden des Kreiselspiels, der Weg zur Schule, die Erlernung der edlen Falkner-
kunst und des Turnierens, die Liebeserklärung des jungen Ritters schließt die Reihe.
Die vier Szenen der unteren Bordüre sind nicht mehr vorhanden. Im letzten Viertel sitzt der Alte im
Bett, von einer Magd bedient; der Grabstein bildet den unvermeidlichen Abschluß des menschlichen
Daseins.
") Lötz, Baudenkmäler im Reg.-Bezirk Cassel.
W. Kolbe, Die Kirche der heiligen Elisabeth zu Marburg, Marburg 1882.
Bückling, Die Kirche der heiligen Elisabeth in Marburg, 1890.
Carl Schäfer, Von deutscher Kunst. Gesammelte Aufsätze, Berlin 1910.
76) B. Kurth, a. a. O. T. 226, 227.
") B.Kurth, a.a.O. S. 161.
'8) Katalog von Antiquitäten aus österreichischem Schloßbesitz. Verst. Helbing, München 1911, Nr. 269.
Katalog der Sammlung Leopold Ikle, Zürich 1923, Nr. 789.
79) B. Kurth, a. a. O. T. 230b.
80) B. Kurth, a. a. O. T. 231.
81) B.Kurth, a.a.O. S. 161.
82) B. Kurth, a. a. O. S. 142.
83) R. F. Burckhardt, a. a. O. S. 14/15, T. Vlla und b.
84j österreichische Kunsttopographie, Band XII, Wien 1913, S. XLII.
85) Kunstbesitz eines bekannten norddeutschen Sammlers. I.Abteilung. Textilarbeiten. München. Helbing 1909,
Nr. 2619.
Katalog der Sammlung Ikle, Zürich 1923, Nr. 784.
86) B.Kurth, a.a.O. S. 162.
87) Vgl. den Aufbau der Geburt Christi mit Herlins Bild im Nördlinger Städt. Museum. (E. Heidrich, Die
altdeutsche Malerei, Abb. 42) usw.
D. Franken.
') Luitpold, Herzog in Bayern, Die Fränkische Bildwirkerei, München 1926. Text und Tafelband.
2) Quellenschriften zur Kunstgeschichte, Bd. X, S. 180.
3) S. 75 ff.
4) Nürnberg, Germanisches Museum, Ms., S. 69.
Luitpold, Herzog in Bayern, a. a. O. S. 17.
5) Nürnberg, Kreisarchiv, Ms. Nr. 234, fol. 204a.
B. Kurth, a. a. O. S. 164.
Albert Gümbel, Archivalische Beiträge zur Stoß-Biographie: Repertorium für Kunstwissenschaft,
Bd. XXXIV (1913), S. 149.
6) Kreisarchiv Nürnberg, Ratsverlasse, 1484, Fasz. VI, Bl. la.
Th. Hampe, Über einen Holzschuherschen Grabteppich vom Jahre 1495: Mitteilungen aus dem Germani-
schen Nationalmuseum, 1895, S. 99 f,
7) Nürnberg, Kreisarchiv, Nürnberger Stadtrechnungen, gr. Reg. Nr. 5, S. 9.
Luitpold, Herzog in Bayern, a. a. O. S. 18.
8) Bader, Beiträge zur Kunstgeschichte Nürnbergs, II, 1862, S. 7.
*) Kreisarchiv Nürnberg, Nürnberger Briefbücher, Nr. 28 fol. IX.
10) Scheins, Die kirchlichen Schätze des ehemaligen Klosters Heilsbronn bei Nürnberg: Rep. f. Kunstw.,
Bd. I, S. 96.
u) Kreisarchiv Nürnberg, Nürnberger Stadtrechnungen de 1458, S. 44/4 Nr. 13. III.
J. Bader, Beiträge zur Kunstgeschichte Nürnbergs, Nördlingen 1860, S. 34.
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kan. Ind sowe dat werk smailre of kurter worte, dan hei dat zo wirken geloeft hette, die gilt van deme
stucke ein m. Ind sowe sin gewichte neit weder en geve, as in gelevert were, de gilt ouch eine m. zo
brissen, asducke dat geschege, ind damit bevunden wurde. Ind ein decklacken drij elen breit, dat sal
veir elen lank sin, ind drij elen breit, dat sal sin eins virdels nim dau veir elen lank". Es folgen die
Namen der Mitglieder der Bruderschaft.
Ernst Scheyer, Die Kölner Bortenweberei des Mittelalters, Augsburg 1932.
6S) B.Kurth, a.a.O. Textband, Abb. 41.
">) H. Göbel, Wandteppiche, I. Teil, 2. Bd., T. 67.
") B. Kurth, a. a. O. Abb. 90, S. 196.
") B. Kurth, a. a. O. T. 331b.
75) Clemen, Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz, Bd. VII, 1, S. 312.
7 ) Die Legende beginnt mit dem Abschied des verlorenen Sohnes vom Vaterhause; der Jüngling, in der
typischen Zotteltracht aus dem ersten oder zweiten Jahrzehnt des 15. Säkulums, nimmt einen mächtigen
Geldsack von dem Vater in Empfang. Im zweiten Bilde reitet der junge Fant, von einem Diener be-
gleitet, in die Fremde. In der dritten Episode naht das Verhängnis; er verhandelt mit einer älteren Frau,
der Pförtnerin eines leichtfertigen Hauses. In der vierten Szene gelangt das gemeinsame Bad zur Wie-
dergabe; neben dem riesigen Holzzuber steht der gedeckte Tisch mit leckerem Mahl; eine Badedienerin
leistet Hilfreichungen. Im fünften Bilde verläßt der Törichte in zerschlissenem Gewände, den Stab in der
Hand, das ungastlich gewordene Haus; zwei Frauen bedrohen ihn mit Stäben. Unter einem Eichbaum
hütet der verlorene Sohn die Schweine, er entschließt sich in der höchsten Not, das Vaterhaus wieder
aufzusuchen; im siebenten Bild empfängt der Vater den reuigen Sünder; ein Diener trägt auf der Schul-
ter ein festliches Kleid. Im letzten Abschnitt geht das feierliche Mahl in Szene; ein Musikant mit Nar-
renkappe (?) klimpert auf einem gitarreähnlichen Instrument. Die in das Rankenwerk eingestreuten
Bilder der Bordüre bringen als erste Darstellung eine sitzende Frau mit langen Hängeärmeln, die ein mit
Binden eng verschnürtes Kind im Arme wiegt. Es folgen die ersten Gehversuche des Kleinen an einem
Gestell mit Rollen, die Freuden des Kreiselspiels, der Weg zur Schule, die Erlernung der edlen Falkner-
kunst und des Turnierens, die Liebeserklärung des jungen Ritters schließt die Reihe.
Die vier Szenen der unteren Bordüre sind nicht mehr vorhanden. Im letzten Viertel sitzt der Alte im
Bett, von einer Magd bedient; der Grabstein bildet den unvermeidlichen Abschluß des menschlichen
Daseins.
") Lötz, Baudenkmäler im Reg.-Bezirk Cassel.
W. Kolbe, Die Kirche der heiligen Elisabeth zu Marburg, Marburg 1882.
Bückling, Die Kirche der heiligen Elisabeth in Marburg, 1890.
Carl Schäfer, Von deutscher Kunst. Gesammelte Aufsätze, Berlin 1910.
76) B. Kurth, a. a. O. T. 226, 227.
") B.Kurth, a.a.O. S. 161.
'8) Katalog von Antiquitäten aus österreichischem Schloßbesitz. Verst. Helbing, München 1911, Nr. 269.
Katalog der Sammlung Leopold Ikle, Zürich 1923, Nr. 789.
79) B. Kurth, a. a. O. T. 230b.
80) B. Kurth, a. a. O. T. 231.
81) B.Kurth, a.a.O. S. 161.
82) B. Kurth, a. a. O. S. 142.
83) R. F. Burckhardt, a. a. O. S. 14/15, T. Vlla und b.
84j österreichische Kunsttopographie, Band XII, Wien 1913, S. XLII.
85) Kunstbesitz eines bekannten norddeutschen Sammlers. I.Abteilung. Textilarbeiten. München. Helbing 1909,
Nr. 2619.
Katalog der Sammlung Ikle, Zürich 1923, Nr. 784.
86) B.Kurth, a.a.O. S. 162.
87) Vgl. den Aufbau der Geburt Christi mit Herlins Bild im Nördlinger Städt. Museum. (E. Heidrich, Die
altdeutsche Malerei, Abb. 42) usw.
D. Franken.
') Luitpold, Herzog in Bayern, Die Fränkische Bildwirkerei, München 1926. Text und Tafelband.
2) Quellenschriften zur Kunstgeschichte, Bd. X, S. 180.
3) S. 75 ff.
4) Nürnberg, Germanisches Museum, Ms., S. 69.
Luitpold, Herzog in Bayern, a. a. O. S. 17.
5) Nürnberg, Kreisarchiv, Ms. Nr. 234, fol. 204a.
B. Kurth, a. a. O. S. 164.
Albert Gümbel, Archivalische Beiträge zur Stoß-Biographie: Repertorium für Kunstwissenschaft,
Bd. XXXIV (1913), S. 149.
6) Kreisarchiv Nürnberg, Ratsverlasse, 1484, Fasz. VI, Bl. la.
Th. Hampe, Über einen Holzschuherschen Grabteppich vom Jahre 1495: Mitteilungen aus dem Germani-
schen Nationalmuseum, 1895, S. 99 f,
7) Nürnberg, Kreisarchiv, Nürnberger Stadtrechnungen, gr. Reg. Nr. 5, S. 9.
Luitpold, Herzog in Bayern, a. a. O. S. 18.
8) Bader, Beiträge zur Kunstgeschichte Nürnbergs, II, 1862, S. 7.
*) Kreisarchiv Nürnberg, Nürnberger Briefbücher, Nr. 28 fol. IX.
10) Scheins, Die kirchlichen Schätze des ehemaligen Klosters Heilsbronn bei Nürnberg: Rep. f. Kunstw.,
Bd. I, S. 96.
u) Kreisarchiv Nürnberg, Nürnberger Stadtrechnungen de 1458, S. 44/4 Nr. 13. III.
J. Bader, Beiträge zur Kunstgeschichte Nürnbergs, Nördlingen 1860, S. 34.
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