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Sturm, Leonhard Christoph
Leonhard Christoph Sturms Vollständige Anweisung, Alle Arten von regularen Pracht-Gebäuden nach gewissen Reguln zu erfinden, auszutheilen und auszuzieren: Benebst Einer gedoppelten Vorstellung der Sechs Ordnungen der Bau-Kunst ...; Daß demnach Dieses Werck des berühmten Nicolai Goldmanns gantzes zweyte Buch, und noch über dieses eine grosse Anzahl nutzlicher Verbesserungen und Vermehrungen mit darleget — Augspurg: Wolff, 1716 [VD18 12337129-001]

DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.63193#0050
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XIX. XX.



Das neu

te Tapitel.


Der ein und zwantzigſte Satz
Erzehlung der allgemeinen Abmeſſun-
gen zum Obertheile der Joni-

ſchen Ordnung.

Die Hoͤhen ſollen alſo eee
Theil.
Die gantze Hoͤhe des Ober-

theils haͤbüugzeztt⸗ %2 6064
Biß unter den Krantz „ 5488
Biß unter den Anlauff des

Bortens⸗ $ 5392
Biß unter den Borten 5104
Biß unter den Unterbalcken 4624


Der verduͤnnete Stamm 4006
Die allgemeine Aus lauffungen ſeyn erſtlich:
Die Auslauffung des Krantzes 864
Die Auslauffung des Knauffs 540
Die Auslauffung des verduͤnne-


des Unterbalckens⸗ 360
Die Auslauffung des Ober-
theils des verduͤnneten Stams
und Bortens dans
Der zwey und zwantzigſte
3
Des Joniſchen Knauffs Beſchrei-
un

g.

ZBauerſt muß man den Grund-
Riß dieſes Knauffs machen nach fol-
gender Vorſchrifft. Man beſchreibe
einen Schacht deſſen Seiten 1080.
Theilchen halten / ſo haben die halbe
Seiten 540. Theilchen / nemlich an-
derthalb Model: Mit ſolcher Weite
theilet jede Seite in zwey gleiche Thei-
le / und ziehet die Mittel⸗Puncte der
gegen uͤber ſtehenden Seiten zuſam-
men durch Linien / welche ſich im Mit-
tel⸗Puncte des Schachts durchſchnei-
den nach rechten Winckeln / und der
Seiten des Schachts Nebenſtriche
ſeye; Auf dieſen jetzo durch den Mit-
tel⸗Punct gefuͤhrten Linien meſſet den
Pfuhl der Boͤgen zu den Aushoͤh⸗
lungen 120. Theilchen; Aber aus den


Puncten / die mitten auf den Seiten
des Schachts gefunden ſeyn / meſſet
beyderſeits die halbe Sehnen vier-
mahlſo lang / nemlich 480. Theilchen /
und fuͤhret alſo durch die drey gefun-
dene Puncte groſſe Boͤgen mit der
Weite von 1020. Theilchen. Ziehet
nach dieſem in dem Schacht die uͤber-
eck Linien / und verzeichnet darauf aus
dem Mittel⸗Punct des Schachts
zwey Modul / das iſt 720. Theilchen /
aus jeden alſo gefundenen Punct / ſe-
tet auf die verlaͤngte Ubereck⸗ Linie
7232. Theilchen / und beſchreibet durch
den Punct innerhalb des Schachts
biß beyderſeits an die vorhin gefun-
dene Ende der Boͤgen / welche auf
den Seiten bes Schachts befindlich
ſeyn / kleine Boͤgen. Mit dieſen kleinen /
und den vorhin gemeldten groſſen
Boͤgen wird die Platte umſchrieben /
alſo daß ſolche acht Boͤgen den

Haupt Riß der Platte geben: Dem
groſſen Bogen beſchreibet zwey Ne-
ben Boͤgen / aus ihren Mittel⸗Punct /
einen mit der Weite von 1050. den

andern mit der Weit von 1088.

Theilchen. Hernach beſchreibet auch

den kleinen Bogen / an den Hoͤrnern

Neben⸗Bogen / den einen mit der

Weite von z. Theilchen / den an-


chen. Alſo iſt der Grund⸗Niß der
Platte verfertiget. Hernach beſchrei-
bet aus dem Mittel⸗Punct des


fundene drey Puncte auf den Pfei-
len drey Kreyſe mit den Weiten von
420. 390. und 37 2. Theilchen. Aber
im Grundriſſe des Knauffs der Pfei-


Puncte Nebenſtriche den Seiten des
aͤuſſeren Schachts / die machen drey
andere Schachte. Aus dieſen dreyen
Kreyſſen oder Schachten umſchrtle

be
 
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