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https://doi.org/10.11588/diglit.32333#0044
tYBERIVSwar Augußisiieffsun,aberdes;TI. ClauJiiNeronisvndLiuiaDrusiliac
rechter sun,welcher mit seinenbruder N.CIaudio Dru(o,van Auguss o adoptiert isi wor
den,durch vielsmeychlens vnd dattierens der Liuiac, die er swanger iren man entpfuret
hett. Von disen hat ein treffiich Mathematicus,Scribonius genant, in seiner hintheyt ge
weyssagt,Er wurd regieren,aber on Kunigliche bind oder kron. Auguhus gab disen sem
dochter Iuliam, vnnd den Druso gab er Antoniam deßM.Antonii dochter zur eh. Dise
wordenbeid uberauß freimutige krieger,vnd desfen iiandel gar wol erfarn; aber Drusus
ward im Teutschen landen bald erschiagen. Deslen sun,Germanicus genant,ward nach
malsvon Tiberio an kindssat auffgenomen, wie wol er selbs ein sun het derauch Dru-
sus hies^. Tiberius hat an stat Augusfi in Orientgrosle krieg gefurt. Den Armeniern gab
cr Tigranum zum Kunig. Hat auch da die kricgßzeichen oder fanlin von den Parthis uber
kummen,diesy den M.LicinioCrasso hettenabgewunnen.Darnach die Teutschen harc
bekriegt,deren viertzig tausent gefencklich-Atit im hinweg gefurt zum triumph. Dar^
MachgantzIIIyric6,Thradam,Macedoniam,vndBoshnam,widetgezwungen: woliche
durch diegrosfe niderlag M.Q_uintiIh Varronis (der mit drei Legiohen Rcemer in Teut
schen land vmbkumen) dem Reich abgefallen warc. Darnachhaterdie Teutschc wider
mit krieg an griifen, aber sorgfeltiglich, deren manlich gemut halb: vnd nach zweyen
iaren wider mit groslen rriumph vnd sigs ehr zu Rom eingezogcn. Da hat in Auguhus
offenthch vor die gemeyn gelobt, alß eyn vast erfarnen mann der kriegß lauffen, in eyn
eynig zuflucht vnd hisff des Rosmischen volcks genant. Da pradsisiert Liuia iren sun an
dah Reich zu helffen,ehe dann sein verborgen Iaster (die ir kundig waren) eroffnet wur
den.Dan er war eyn schalckhafftig duckich mensch,derstch vielandersgegen iederman
halten kund,dann im zu mut was:denen er gunssich,gegen den sahe er sawr: vnd denen
er feind,gegc den erzeyget er hch gar freundtlich: waß cr wo!t,in dem hilt er hch ob er
esnit wolt: vnd was er nitwo!t,das wolt er alleyn im schein. Dah nach dem Liuia den
Augusfü mit gisft auß geleslchet, vnd Tiberius den M.Agrippäauchhett thunvmbrin^
gen,damit der nit durch sein herlichs ansehen zum Reich erwelt wurd: ist dem Tiberio
vom Senat dah Reich an gebo<tten, welches er mit ein lange zierliche red wegert, vnd
die groesse der beschwerde erzelct. AIs nun etlich vom Senat meynten es wer im ernss,
<derhalbir Rimm ausf den Germanicum worsfen(der auch ein großhghasft krieger war
vnd die zeichen oder kriegs^fxnlin, so die Teutschen in der uberwmdung Varronis er^
langt.wider gewunnen,vnd mit herligkeyt triumphhrent gen R om eingefurt) hat Ti-
berius seinen falschen vnd verwenten schein fallen Iassen,daß Reich an genommen,nach
der geburt ChriRLxvLiar: welcher in dem .XVIII. iar seiner regierung, zu Hierusalem in
Iudea gecreutziget,geRorben,vnd am dritten tag widerumb von todt aufferssanden iss.
Do im sbliches von hnen statthalter Pilato vor ein wunder zu geschribe,hat erden Chri
ssum wider des Senats wil vnder die Goerter gezalt. AIs er nun zu Rom ein kleyn zeit re*
giert,vnd stch zu allen woliuss ergeben hett,iR er von dar in der Insel Caprariägezogc,
dasovnmenschIichgeIebt,daheshchnitgezimptzuentteckc.DarnachsichzuaIiernew
erdachte tyranei geruss,alle sein ge(chlecht,ia eygen kinder,mitgifft abgethon: txglich
Senatores,EdIen,vnd die alderbeRe burger,da fur er ßch schempt,mit greußlichen mort
erwurgt: deren weiber vnd kinder hat er schleysfen laslen auff die schoelmen grob,vnnd
herab werffen^ vhd welche iungfrawen oder meigdlin, so noch nit mannbar vnuerfelt
warc,diemä nach alten brauch mit den ssrick nit wurgen dorfft,hat er die hencker zuuor
thon verfellc.Etlich Legatcauh denprouintzc ließ er mit grimmiger wurterei zerreisen,
<jamit ße sein schentliche lasser in ander lender nit osfenbarten.Do ßelen vom Reich gar
mch alle prouintzen,vnd ward allenthalben auffrur zu ring vmb auff allen ert treich.
rechter sun,welcher mit seinenbruder N.CIaudio Dru(o,van Auguss o adoptiert isi wor
den,durch vielsmeychlens vnd dattierens der Liuiac, die er swanger iren man entpfuret
hett. Von disen hat ein treffiich Mathematicus,Scribonius genant, in seiner hintheyt ge
weyssagt,Er wurd regieren,aber on Kunigliche bind oder kron. Auguhus gab disen sem
dochter Iuliam, vnnd den Druso gab er Antoniam deßM.Antonii dochter zur eh. Dise
wordenbeid uberauß freimutige krieger,vnd desfen iiandel gar wol erfarn; aber Drusus
ward im Teutschen landen bald erschiagen. Deslen sun,Germanicus genant,ward nach
malsvon Tiberio an kindssat auffgenomen, wie wol er selbs ein sun het derauch Dru-
sus hies^. Tiberius hat an stat Augusfi in Orientgrosle krieg gefurt. Den Armeniern gab
cr Tigranum zum Kunig. Hat auch da die kricgßzeichen oder fanlin von den Parthis uber
kummen,diesy den M.LicinioCrasso hettenabgewunnen.Darnach die Teutschen harc
bekriegt,deren viertzig tausent gefencklich-Atit im hinweg gefurt zum triumph. Dar^
MachgantzIIIyric6,Thradam,Macedoniam,vndBoshnam,widetgezwungen: woliche
durch diegrosfe niderlag M.Q_uintiIh Varronis (der mit drei Legiohen Rcemer in Teut
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mit krieg an griifen, aber sorgfeltiglich, deren manlich gemut halb: vnd nach zweyen
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dah Reich zu helffen,ehe dann sein verborgen Iaster (die ir kundig waren) eroffnet wur
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Augusfü mit gisft auß geleslchet, vnd Tiberius den M.Agrippäauchhett thunvmbrin^
gen,damit der nit durch sein herlichs ansehen zum Reich erwelt wurd: ist dem Tiberio
vom Senat dah Reich an gebo<tten, welches er mit ein lange zierliche red wegert, vnd
die groesse der beschwerde erzelct. AIs nun etlich vom Senat meynten es wer im ernss,
<derhalbir Rimm ausf den Germanicum worsfen(der auch ein großhghasft krieger war
vnd die zeichen oder kriegs^fxnlin, so die Teutschen in der uberwmdung Varronis er^
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berius seinen falschen vnd verwenten schein fallen Iassen,daß Reich an genommen,nach
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herab werffen^ vhd welche iungfrawen oder meigdlin, so noch nit mannbar vnuerfelt
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