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Gomez, Madeleine Angélique Poisson de; Rüdiger, Johann Heinrich [Oth.]
Die Vergnügten Tage Der Frau von Gometz (2. Theil) — Danzig: zu finden bey Johann Heinrich Rüdigern, 1741 [VD18 90795563]

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https://doi.org/10.11588/diglit.50219#0498
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euch Verweise geben, daß ihr Versammlun-
gen anstellet, ohne uns darzu zu nehmen. In
Wahrheit, sagte Uranie, gleichfals in Lachen
ich erkenne eure Aufführung mit Danken und
bin vergnügt, daß ihr von der Arelise ihrer Er«
Zahlung nichts versäumet habet; dann ich ver«
sichere euch, sagte sie, indem sie den Thelamon
ansah, daß ich euch tausendmal in geheim ge«
wünschet habe, damit ihr anunsermVergnü»
gen mitTheilhaben möchtet.
Nach so einer Entschuldigung ist es unmög«
lich böse zu werden, und ich bin nicht fähig, den«
jenigen, die sich mir so vieler Annehmlichkeit
entschuldiget, einen Verweiß zu geben.
Diese geistreiche Gesellschaft belustigte sich
noch einige Zeit über dieser Materie, worüber
die Zeit so unvermerkt verlief, daß sie zur Tafel
geruffen wurden, und begaben sich so lustigen
Gemüths zu dem Essen, daß die Mittagsmahl«
zeit so vergnügt als der Morgen vorbey gienge.
Als sie geendiget war gienge man in die Biblio-
thek, allwo nach Gewohnheit dieser schönen
Gesellschaft, die Unterredung ihre Zeitvertreib
bende undunterweiftnde Gestalt nahm. Celi«
mene, da sie das erste Buch aufgeschlagen so
ihr in die Augen fiel, fahre es so gleich wieder an
seinem Ort, und sagte, das ist das Leben eures
Römischen Kaiser, den ich eben am meisten
hasse; es ist Domitianus, ein Sohn des Ves«
pasianus und Bruder des Titus; und ob er
wohl
 
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