wenden, wie dem Friedrichsbau in Heidelberg, kann
man cum grano salis von einer heimlichen Gotik sprechen.
Dem Weg, den die deutsche Baukunst damals ein-
zuschlagen begann, — unser knapper Hinweis vermag
nur eine unvollkommene Vorstellung von seiner Be-
deutung zu geben — wäre ohne den Ausbruch des
dreißigjährigen Krieges wahrscheinlich eine kraftvolle
Weiterentwicklung beschieden gewesen. Das imposante
Gesicht des deutschen Barock zu Beginn des 18. Jahr-
hunderts trägt andere Züge. Beiden Perioden gemein-
sam aber ist die Fähigkeit, trotz starker Einwirkun-
gen vom Ausland her sich eigentümlich und fruchtbar
auszusprechen.
Literatur ist verzeichnet bei Martin Wackernagel,
Baukunst des 17. und 18. Jahrhunderts in den ger-
manischen Ländern (Handbuch der Kunstwissenschaft,
herausgegeben von Burger-Brinckmann).
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man cum grano salis von einer heimlichen Gotik sprechen.
Dem Weg, den die deutsche Baukunst damals ein-
zuschlagen begann, — unser knapper Hinweis vermag
nur eine unvollkommene Vorstellung von seiner Be-
deutung zu geben — wäre ohne den Ausbruch des
dreißigjährigen Krieges wahrscheinlich eine kraftvolle
Weiterentwicklung beschieden gewesen. Das imposante
Gesicht des deutschen Barock zu Beginn des 18. Jahr-
hunderts trägt andere Züge. Beiden Perioden gemein-
sam aber ist die Fähigkeit, trotz starker Einwirkun-
gen vom Ausland her sich eigentümlich und fruchtbar
auszusprechen.
Literatur ist verzeichnet bei Martin Wackernagel,
Baukunst des 17. und 18. Jahrhunderts in den ger-
manischen Ländern (Handbuch der Kunstwissenschaft,
herausgegeben von Burger-Brinckmann).
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