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nur Werke in Stein bekannt und zwar liebte er besonders den schönen dunklen Rot-
marmor, der am Untersberg gebrochen wurde. Sein ältestes beglaubigtes Werk, der Grab-
stein des Augsburger Bischofs Friedrich II. von Hohenzollern im Augsburger Dom, ent-
stand gegen 1490, das zweite, das Rotmarmorgrabmal des Bischofs Georg Altdorfer von
Chiemsee, gest. 1495, in der Martinskirche in Landshut (Fig. 81), trägt die Bezeichnung:
„JOHANNES PEVRL’-DE • AVGVSTES • P-AV Die Zahl der uns erhaltenen Grab-
denkmäler aus seiner Fland ist groß. Alle zeichnet eine bis ins kleinste gehende Durch-
arbeitung der Details aus, ohne daß dadurch die Größe der Auffassung leidet. Als Stein-
bildhauer ist Beierlein der erste Meister Augburgs an der Wende des 15. Jahrhunderts.
— Ph. Halm, Hans Beierlein, Münchner Jahrbuch der bildenden Kunst ign/l.
82. Hans Beierlein. Grabmal des Bischofs Heinrich von Lichtenau, gest. 1517,
im Dom zu Augsburg. Rotmarmor. Das Grabmal ist das letzte und reifste Werk des
Meistens. Da Beierlein um 1508 starb, 1505 aber Heinrich von Lichtenau zum Bischof
gewählt wurde, so muß das Werk zwischen 1505 und 1508 entstanden sein. Der Stein ist
als Gegenstück zu dem in der gleichen Kapelle aufgestellten Grabmal des Bischofs Fried-
rich von Hohenzollern komponiert, mit dem es die Anordnung der Figur des Verstor-
benen gemein hat.
o
(D
CM
10
o
hainrich hufnagel • goldschmid • von • augfpur
maria • mein • herzallerliebstin • iunckfra • bit • de
88. Augsburger Meister. Silberstatuette
stammend, jetzt englischer Privatbesitz. Die St;
Stadtstempel, jedoch die Jahreszahl 1497. Für .
kunftsort und die Tatsache, daß Hans Holbein
fertigte. Ein Gegenstück zu dieser Figur, ein hl.
— Burlington Fine Arts Club, Exhibition of Eai
89. Jörg Seid. 1479 wird der Meister,
entstammt, erstmals genannt. 1527 stirbt er in ]
seitiger Goldschmied. Sein Hauptwerk, das Silbe:
Münchner Residenz, zeigt an der Basis der Pre
inschrift: „Manus Georgii Seid Aurifabri August;
eine Dedikation des Stifters Bernhard Adelmann
zahl 1492- Von größtem Interesse sind die hier ir
tretenden Renaissanceornamente, das Figürliche
alten Stil. Das zweite bedeutende Werk Selds, <
Heiligkreuzkirche in Augsburg, entstand 1494. T
das Silberaltärchen fehlt hier jede Spur der neuen I
Renaissanceformen waren dem noch ganz in der
Bedürfnis, sondern nur eine pikante, ä la mode Zie
burger Plastik und Kunstgewerbe um 1500. „Del
90. Augsburger Meister. Anna selbe!
rich-Museum. Zirbelholz. Trotz des auffallenden
o
o
83. Augsburger Meister. Schlafende Jünger. Um 1480. Augsburg, Maxi-
miliansmuseum. Holz mit alter Fassung. Die Gruppe stammt von einem Ölberg, dessen
übrige Teile verschollen sind.
84. Augsburger Meister. Madonna. Um 1490. Augsburg, Dom. Holz mit
neuer Fassung.
85. Augsburger Meister. St. Radegund. Um 1500. Besitzer Prof. Dr. Schröder,
Dillingen. Lindenholz ohne Fassung.
86. Augsburger Meister. St. Felicitas. Um 1500. Auffsburtr Mar
museum. Holz mit alter Fassung. =
87. Heinrich Hufnagel. Von diesem =-
Daten aus seinem Leben nicht erhalten. Die kh ——
rich-Museum, Berlin, zeigt jedoch die volle Mei =
marmor, der am Untersberg gebrochen wurde. Sein ältestes beglaubigtes Werk, der Grab-
stein des Augsburger Bischofs Friedrich II. von Hohenzollern im Augsburger Dom, ent-
stand gegen 1490, das zweite, das Rotmarmorgrabmal des Bischofs Georg Altdorfer von
Chiemsee, gest. 1495, in der Martinskirche in Landshut (Fig. 81), trägt die Bezeichnung:
„JOHANNES PEVRL’-DE • AVGVSTES • P-AV Die Zahl der uns erhaltenen Grab-
denkmäler aus seiner Fland ist groß. Alle zeichnet eine bis ins kleinste gehende Durch-
arbeitung der Details aus, ohne daß dadurch die Größe der Auffassung leidet. Als Stein-
bildhauer ist Beierlein der erste Meister Augburgs an der Wende des 15. Jahrhunderts.
— Ph. Halm, Hans Beierlein, Münchner Jahrbuch der bildenden Kunst ign/l.
82. Hans Beierlein. Grabmal des Bischofs Heinrich von Lichtenau, gest. 1517,
im Dom zu Augsburg. Rotmarmor. Das Grabmal ist das letzte und reifste Werk des
Meistens. Da Beierlein um 1508 starb, 1505 aber Heinrich von Lichtenau zum Bischof
gewählt wurde, so muß das Werk zwischen 1505 und 1508 entstanden sein. Der Stein ist
als Gegenstück zu dem in der gleichen Kapelle aufgestellten Grabmal des Bischofs Fried-
rich von Hohenzollern komponiert, mit dem es die Anordnung der Figur des Verstor-
benen gemein hat.
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hainrich hufnagel • goldschmid • von • augfpur
maria • mein • herzallerliebstin • iunckfra • bit • de
88. Augsburger Meister. Silberstatuette
stammend, jetzt englischer Privatbesitz. Die St;
Stadtstempel, jedoch die Jahreszahl 1497. Für .
kunftsort und die Tatsache, daß Hans Holbein
fertigte. Ein Gegenstück zu dieser Figur, ein hl.
— Burlington Fine Arts Club, Exhibition of Eai
89. Jörg Seid. 1479 wird der Meister,
entstammt, erstmals genannt. 1527 stirbt er in ]
seitiger Goldschmied. Sein Hauptwerk, das Silbe:
Münchner Residenz, zeigt an der Basis der Pre
inschrift: „Manus Georgii Seid Aurifabri August;
eine Dedikation des Stifters Bernhard Adelmann
zahl 1492- Von größtem Interesse sind die hier ir
tretenden Renaissanceornamente, das Figürliche
alten Stil. Das zweite bedeutende Werk Selds, <
Heiligkreuzkirche in Augsburg, entstand 1494. T
das Silberaltärchen fehlt hier jede Spur der neuen I
Renaissanceformen waren dem noch ganz in der
Bedürfnis, sondern nur eine pikante, ä la mode Zie
burger Plastik und Kunstgewerbe um 1500. „Del
90. Augsburger Meister. Anna selbe!
rich-Museum. Zirbelholz. Trotz des auffallenden
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83. Augsburger Meister. Schlafende Jünger. Um 1480. Augsburg, Maxi-
miliansmuseum. Holz mit alter Fassung. Die Gruppe stammt von einem Ölberg, dessen
übrige Teile verschollen sind.
84. Augsburger Meister. Madonna. Um 1490. Augsburg, Dom. Holz mit
neuer Fassung.
85. Augsburger Meister. St. Radegund. Um 1500. Besitzer Prof. Dr. Schröder,
Dillingen. Lindenholz ohne Fassung.
86. Augsburger Meister. St. Felicitas. Um 1500. Auffsburtr Mar
museum. Holz mit alter Fassung. =
87. Heinrich Hufnagel. Von diesem =-
Daten aus seinem Leben nicht erhalten. Die kh ——
rich-Museum, Berlin, zeigt jedoch die volle Mei =