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Der Guckkasten: illustrierte Zeitschrift für Humor und Kunst — 13.1918

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https://doi.org/10.11588/diglit.20573#0045

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&HegS<J)t:ontf t>eS ©ucffaffenS

35

Die erfte Polonaife ^bm ^««suvae« antuen »wbe «u««n<ms 9Bein(e«er rDildender Um{tand

geptünbert)

Siehe da, audt in n«o 9orh Orzonik, ein Rulle, der

Haben fie jetjt angefunden; [ V / , $ r\ ' In Berlin Uerfchiednes vvagle,

Um den 2u<her ging es dort, ' ' W '', t » Sfabl beträchtlich Rinderfchmer.

Der nur äufjerft knapp uorhanden. 7,^4^ ] „Dafür ift der Angeklagte

Huf drei tllonat' einzulochenI"
Bat der Staatsanwalt getprochen.

Zwar ift dies noch nidxt fo fdrlimm
Und die gröfjte nicht der Plagen;

Doch man hat dort keine Cuft, ' '/ Dod) des ßegengrunds Gewicht

Solche Dinge zu ertragen. ;;%^||§. / ^ W'^M ?and der mann, der ibn verteidigt:

3a, nun merkt man, was man fonft ^L^m / fe// ' ^/y „Sanftmut ziemt b>er dem 0erid,f,

nur »on andern hat gelefen; ffiD > J$$mtä % 1(1 auch das 8elc,z beleia'9t'

Zu dem wilden Waffentanz Y^fW^%'''/ " - ^^WmL W '0Uenn a" Bret(=ni(owsk sie denken-

Schicklich lind die Polonaifen. ,} fflfiS&li RliS^i^^ '/ Werden Sie ihm milde fchenken."

Das Gericht bat überlegt,

3t>ealet 3uffcmt> ^^^^ß^^^^l jiültM^ \ : Was in dielem Sali zu machen,

©tchterling: „Snblicb bin ict) ''T%^%W\ *s lA^^^^1' ji^, I ^ als 5emd Ild) b*$' beträ9t'

(. ». geworben. Sctjt £ann ich m^M^r%, f| /JHPft ]a, den mut? man hart verkrachen;

boct) meine ©ebichte mit ber ;'1f^^|N§' ,^^1 '> \i : iJSB^jf Dod) wenn Sriedenstöne Ichallen,
^ctbpoft »erriete»." '3W*§ifc£' ^^ll l'<: Soll man ibn nicht (ehr verknallen.

„2Ba* bajr bu benn ba in ^^^^^ > nad) fünf Ca9en wicder 9ebcn'

bem ^atet?" C^zl? J^A^x'jP^^ 1 "s^^ \. mit den ^ü^in< denket an,

„Butterbrotpapier habe ich f^L ^^^Aigag^, ' I1 j_„-^,M/ Rotten wir bald gut zu (tehen,

ge(ciuff." ©er betrübte Sucbanan: „<5>icfc 9?affelbanbe 1 Darum konnte es nicht paf[en,

— „Butterbrotpapier? <3Eßoju "Jlnftatt für (Sngtanb weiter jit bluten, feiert fie Sifcen ihn zu lang' zu lallen,
benn?" gttebenSfefte unb ich — tiefere baju ben <3ßein." Piro

9?ad)e ßrt fennt fte

— „'Söieine glurnachbarin bat mich beute beleibigt; wenn — „©a ift wieber fo a ßebenämittelbamfterer! (£r (tagt
id) nur wüßte, womit ich % ba« beimftablen (ßnnte." Stein unb 'Sein, baß er nichts ju effen bätt' unb Witt öier-

— „Sehen! ihrem "33?ann ein Rädchen GrfafjfabarV jig Pfennige für bie ©er geben!"

— „Schmeiß' 'n 'nauS! Qßenn'S ihm wirdich fehlest geht,

„ .. . , : «, . v o<* (ommt er wieber rein.. unb bietet fünfzig l"

93ereinf ad)te ^orreftonbenj

©er Hauptmann überrafchte einen in ber Scigabetanjlet
befd)äftigten Schreiber, wie er auf ber Scbreibmafcbine
einen ßtebegbrief herftettte.

,,®a« ift ja reijenb," fanb ber Hauptmann. „'Jßa«?
Unb »on Shretn »ertiebfen ©efchreibfel machen Sie aud)
noch fecbS ©urchfehtäge? ©enügt 3h"«" «ü&t einziger
©urchfchlag at« J?opie, wie?"

„&err Saupfmann," ftotterfe ber Sünber, „ich fdjicfe
bag Original }a gar nicht fort, fonbern bie fcdjö ©urch-
fehtäge." ^otbi

3n 9D3arfchau ift eine 2lrt ©emätbefabrit entbeett wor-
ben, in ber im ©roßbefriebe ffätfehungen alter potnifchcr
■3Jceifter hergeftettt würben. S^ad) alten polnifchen Silbern
hertfeht nämlich feit einiger Seit große Nachfrage, unb fie
werben felrr h»ch befahlt.

^abrfcbetnlicb finb e« Ärieg^lieferanten, bie fold>e
Silber alter polnifdjer OTeifter haben wollen. Sie (aufen
ja alte«, unb wenn eS noch fo *>ict (oftet. 5lu« ^olen finb
Won eine "SJcenge ©inge gekommen, für bie öiel ©elb be-
jahlt werben mußte, «mit ber polnifchen Scbofolabe fing ^
e« an, bann (amen bie polnifchen SonbonS unb bie pol-
nifchen gm. <21ud> an potnifebem Pfeffer hat eg nicht ge» — „®en Gipfel habe ich &ir ein wenig höher
fehlt, unb nun ftnb bie polnifchen Schin(en ba. ?£fcan fiebt: geftettf, mein Sieber."
eine richtige polnifcbe QBirtfdjaft breitet ftd) au«. -on. - „Unb jei)t muß ich ihn erft recht habenl"
 
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