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S?riegSd)ronif beS ©ucflaffenS
□iE allumfassende Steußr
Auf jede Leistung und Lieferung
Erslreckf sich der Plan der Besteuerung!
Der Mensch wird geboren, man kauft ihm die
Wiege, —
Der Staat sieht, dafe er davon was kriege.
Die UJindeln, die Höschen, das Jäckchen fürs Kind,
Der Schnuller, die Klapper, das Taufangebind',
Das Fläschchen, die Milch, der Brei, der es nährt,
Ist alles geliefert und sieuerbeschwert.
Es wächst recht munter, und wie es gedieh,
Zeigt manche besteuerte Photographie.
Und WEiter geht es die Lebensbahn.
Allmählich kommt dann die Schule heran.
Die Fibel, die Tafel, die Briffel, der Ranzen,
Das sind dann alles Umsatzsubstanzen,
Das Schreibheft, der Bleistift, dEr FedErkasten.
Dsr Knabs wird dann zum Gymnasiasten;
Da braucht er gar uielEs Lehrmaterial
Und Bücher in sehr beträchtlicher Zahl
©eneral^org:„.öerrlid)e3eitent <2BaS mir an ber Uom Cäsar bis Tacifus, der so schwer,
Sront ntc*t anfällt, erlebigt Slemeneeau in <£ariSl" Uam XEnDpnan his zum UatEP HamEr,
Die alle, da siE gEltefert sind,
3>a3 SBctfytredjt t>Ct ©attttt Der Umsatzsteuer vErfalten sind.
9JZiftre§ Martin« — als 3nt)a&erin eine« SQcobe- Wir springsn WEiter. Der MEnsch ist ErwachsEn,
faton« eine felbftänbig erwerbstätige ©ante — ift Da mEhrEn sich allE SfEUErtaxEn.
Jetst febr glücflid). „enblicö baben wir eS fcurcfcge- Er ,EistE( Etwas und kriEgt dgfür Be|d
-t2 STJS JJ ** *, «*
unb gar, aber ein ferner Anfang ift bod) gemalt Er nimmt sich 'ne Frau und richfEf sich Ein,
3d) habe Jetjt ba« 9led)f, einen 'Slbgeorbneten in ba« Da WErden viel Sachen ihm nötig ssin;
Parlament ju wählen, - ofco, unb t>on bem 9*ecbt £s jst njchf nötig, siE aufzuzählEn,
werbe ich pm ^eften be«?ant>ee ©rttau* machen■ ' Dj UmsatzstEUEr wird nirgEnds fEnlEn.
beulte!) meinte ihr ©atte — ^ffet Harting ift a, .
ein befc&eibener 'Santbucbbalfer - beim SJcitfageffen: Das LebEn B^ht weiter, und jEdsn Tag
„Slo^b ©eorge finbet immer metjr <2Biberfad>er, — Man dtes odsr jEnes Wühl brauchsn mag,
ob er fiel) wobl entfcbtiefjen wirb, an ba« ßanb ju Denn aufeer Haushalt und Kleidung ist
appellieren?" Doch vieles, was man nicht gern vermifet,
ftreubig fubr SKiftrefj Martin« in bie &öbe. „ . n. . .
©a$ wäre ja prächtig. ©ann gibt eg Neuwahlen, Uan JEnEn DmgEn Sanz abgesehn,
- ba wät)le ich mit. ®u foOft fe&n, Martin«, id> Die unter besonderer 5teuer sfehn.
laffe mich nidt>t im geringsten bureb bid> beeinfluffen. Die Seife und sonst was für die Hygiene
3ct> toä^le gans. Wie id) »in, - nic^t wie bu möd)tefe Und Bürsten und Kämme und künstliche Zähne
Slber fetbftoerftänblict)/' meinte ^artinS gemüf- u d K äu|Er und pflasfEp und 5albEn und m
Uty, benn er ift em fnebltebenber SOJann. , . . _ . .. '
„3cb wähle meinen Äanbtbaten, baöon wirft bu Bei schwachen Rügen auch Kneifer und Brillen,
mid) nicf)t abhalfen. Stnb wenn mir un« ein Wertet- Ha, und so weiter, — die Lieferung
ja&r lang nod) Jeben Sag beSbalb janfen follen, bafj Bedingt bei allem Besteuerung,
wir öerfebieben gewäblt haben." Bis End|ichj „,„,„ man sicn niederlEgi,
„gtn OSterteljabr lang janfen, wetl wtr »erfebie- n ,. f , c . c, , .. .
ben gewäblt haben! ©er Äimmel foU mich bewahren! °Er SEl,EfErtE 5ar3 nDch 5tEUEr ,ra3'-
21u«gefd>loffen, meine Eiebe, — icf) wä|)le ganj ein- 5o zeigt von der U/iege sich bis zur Bahre
fact) auet) beinen S^anbibaten." Das einzig Sichre und völlig Klare:
©a fd£)lug SKiffreß ^arfinS auf ben ^ifdt). „®u Es lebt dEr MEnsch hinieden auf Erden,
meinen Äanbibaten? 3a, wa« bitbeft bu bir benn ein? BEsteuErt, bEsteuert, besteuert zu werden.
3d) Will bod) gerabe einen anbern wählen." «cbanenfl« _on
Die Ruflen
Wenn wir auf die Dörfer hinausgefahren Wir gingen vorüber, und mancher von Hoch immer, doch wenn wir vorübergebn,
(ITlan tut das doch häufig in diefer Zeit), ihnen Da Ichauen fie uns ganz anders an.
Dann haben wir ofl (ie gefehn. In Scharen Rai dann ein Weilchen uns angeblickt. Sie (eben mit langen, behaglichen Blicken,
Und wieder auch einzeln, die Wache zur Seit', Das waren verdroffen geladene TDienen, Aus denen fo etwas wie Wärme fpridjt;
Sind bei der Arbeit die Ru((en geweten. Die küble 5remdbeit ausgedrückt. Ja, mancher fchenkt uns ein freundliches
Gleichmütig fchaufen Iie drein. €s war Dicken,
In ihren Geliebtem nichts mehr zu lefen Inzwifchen lind manche Dinge geldjehen. Und jeder lacht über das ganze Geliebt!
Don glücklich über[fand'ner Gefahr. Die Ruflen doit draußen findet man Piro
Redaktionsschluß: 20. April 1918.
S?riegSd)ronif beS ©ucflaffenS
□iE allumfassende Steußr
Auf jede Leistung und Lieferung
Erslreckf sich der Plan der Besteuerung!
Der Mensch wird geboren, man kauft ihm die
Wiege, —
Der Staat sieht, dafe er davon was kriege.
Die UJindeln, die Höschen, das Jäckchen fürs Kind,
Der Schnuller, die Klapper, das Taufangebind',
Das Fläschchen, die Milch, der Brei, der es nährt,
Ist alles geliefert und sieuerbeschwert.
Es wächst recht munter, und wie es gedieh,
Zeigt manche besteuerte Photographie.
Und WEiter geht es die Lebensbahn.
Allmählich kommt dann die Schule heran.
Die Fibel, die Tafel, die Briffel, der Ranzen,
Das sind dann alles Umsatzsubstanzen,
Das Schreibheft, der Bleistift, dEr FedErkasten.
Dsr Knabs wird dann zum Gymnasiasten;
Da braucht er gar uielEs Lehrmaterial
Und Bücher in sehr beträchtlicher Zahl
©eneral^org:„.öerrlid)e3eitent <2BaS mir an ber Uom Cäsar bis Tacifus, der so schwer,
Sront ntc*t anfällt, erlebigt Slemeneeau in <£ariSl" Uam XEnDpnan his zum UatEP HamEr,
Die alle, da siE gEltefert sind,
3>a3 SBctfytredjt t>Ct ©attttt Der Umsatzsteuer vErfalten sind.
9JZiftre§ Martin« — als 3nt)a&erin eine« SQcobe- Wir springsn WEiter. Der MEnsch ist ErwachsEn,
faton« eine felbftänbig erwerbstätige ©ante — ift Da mEhrEn sich allE SfEUErtaxEn.
Jetst febr glücflid). „enblicö baben wir eS fcurcfcge- Er ,EistE( Etwas und kriEgt dgfür Be|d
-t2 STJS JJ ** *, «*
unb gar, aber ein ferner Anfang ift bod) gemalt Er nimmt sich 'ne Frau und richfEf sich Ein,
3d) habe Jetjt ba« 9led)f, einen 'Slbgeorbneten in ba« Da WErden viel Sachen ihm nötig ssin;
Parlament ju wählen, - ofco, unb t>on bem 9*ecbt £s jst njchf nötig, siE aufzuzählEn,
werbe ich pm ^eften be«?ant>ee ©rttau* machen■ ' Dj UmsatzstEUEr wird nirgEnds fEnlEn.
beulte!) meinte ihr ©atte — ^ffet Harting ift a, .
ein befc&eibener 'Santbucbbalfer - beim SJcitfageffen: Das LebEn B^ht weiter, und jEdsn Tag
„Slo^b ©eorge finbet immer metjr <2Biberfad>er, — Man dtes odsr jEnes Wühl brauchsn mag,
ob er fiel) wobl entfcbtiefjen wirb, an ba« ßanb ju Denn aufeer Haushalt und Kleidung ist
appellieren?" Doch vieles, was man nicht gern vermifet,
ftreubig fubr SKiftrefj Martin« in bie &öbe. „ . n. . .
©a$ wäre ja prächtig. ©ann gibt eg Neuwahlen, Uan JEnEn DmgEn Sanz abgesehn,
- ba wät)le ich mit. ®u foOft fe&n, Martin«, id> Die unter besonderer 5teuer sfehn.
laffe mich nidt>t im geringsten bureb bid> beeinfluffen. Die Seife und sonst was für die Hygiene
3ct> toä^le gans. Wie id) »in, - nic^t wie bu möd)tefe Und Bürsten und Kämme und künstliche Zähne
Slber fetbftoerftänblict)/' meinte ^artinS gemüf- u d K äu|Er und pflasfEp und 5albEn und m
Uty, benn er ift em fnebltebenber SOJann. , . . _ . .. '
„3cb wähle meinen Äanbtbaten, baöon wirft bu Bei schwachen Rügen auch Kneifer und Brillen,
mid) nicf)t abhalfen. Stnb wenn mir un« ein Wertet- Ha, und so weiter, — die Lieferung
ja&r lang nod) Jeben Sag beSbalb janfen follen, bafj Bedingt bei allem Besteuerung,
wir öerfebieben gewäblt haben." Bis End|ichj „,„,„ man sicn niederlEgi,
„gtn OSterteljabr lang janfen, wetl wtr »erfebie- n ,. f , c . c, , .. .
ben gewäblt haben! ©er Äimmel foU mich bewahren! °Er SEl,EfErtE 5ar3 nDch 5tEUEr ,ra3'-
21u«gefd>loffen, meine Eiebe, — icf) wä|)le ganj ein- 5o zeigt von der U/iege sich bis zur Bahre
fact) auet) beinen S^anbibaten." Das einzig Sichre und völlig Klare:
©a fd£)lug SKiffreß ^arfinS auf ben ^ifdt). „®u Es lebt dEr MEnsch hinieden auf Erden,
meinen Äanbibaten? 3a, wa« bitbeft bu bir benn ein? BEsteuErt, bEsteuert, besteuert zu werden.
3d) Will bod) gerabe einen anbern wählen." «cbanenfl« _on
Die Ruflen
Wenn wir auf die Dörfer hinausgefahren Wir gingen vorüber, und mancher von Hoch immer, doch wenn wir vorübergebn,
(ITlan tut das doch häufig in diefer Zeit), ihnen Da Ichauen fie uns ganz anders an.
Dann haben wir ofl (ie gefehn. In Scharen Rai dann ein Weilchen uns angeblickt. Sie (eben mit langen, behaglichen Blicken,
Und wieder auch einzeln, die Wache zur Seit', Das waren verdroffen geladene TDienen, Aus denen fo etwas wie Wärme fpridjt;
Sind bei der Arbeit die Ru((en geweten. Die küble 5remdbeit ausgedrückt. Ja, mancher fchenkt uns ein freundliches
Gleichmütig fchaufen Iie drein. €s war Dicken,
In ihren Geliebtem nichts mehr zu lefen Inzwifchen lind manche Dinge geldjehen. Und jeder lacht über das ganze Geliebt!
Don glücklich über[fand'ner Gefahr. Die Ruflen doit draußen findet man Piro
Redaktionsschluß: 20. April 1918.