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https://doi.org/10.11588/diglit.74384#0007
Wilhelm Trübner
(geb. 3. Februar 1851).
Als Wilhelm Leibi im Jahre 1895 von
den Besuchern der Grossen Berliner Kunst-
ausstellung — dank der in seinem Kirchenbilde
offenbarten Aelmlichkeit mit Holbein! — als
grosser deutscher Meister entdeckt wurde, hatte
nur ein sehr kleiner Kreis von Kunstverständigen
Empfindung dafür, dass in der gleichzeitigen
Sonderausstellung von Wilhelm Trübner eine
in ihrer Art kaum geringere Begabung sich um
Anerkennung bemühte. Die Verhältnislosigkeit
des deutschen Publikums zur Malerei an sich
lässt sich kaum drastischer illustrieren als durch
die damalige Erfolglosigkeit des Künsters; denn
das ihm eingeräumte Kabinett enthielt eine
grosse Zahl seiner besten Bilder, unter anderen:
(geb. 3. Februar 1851).
Als Wilhelm Leibi im Jahre 1895 von
den Besuchern der Grossen Berliner Kunst-
ausstellung — dank der in seinem Kirchenbilde
offenbarten Aelmlichkeit mit Holbein! — als
grosser deutscher Meister entdeckt wurde, hatte
nur ein sehr kleiner Kreis von Kunstverständigen
Empfindung dafür, dass in der gleichzeitigen
Sonderausstellung von Wilhelm Trübner eine
in ihrer Art kaum geringere Begabung sich um
Anerkennung bemühte. Die Verhältnislosigkeit
des deutschen Publikums zur Malerei an sich
lässt sich kaum drastischer illustrieren als durch
die damalige Erfolglosigkeit des Künsters; denn
das ihm eingeräumte Kabinett enthielt eine
grosse Zahl seiner besten Bilder, unter anderen:
