JANTHURS GRAPHIK
31
der Mensch so sehr sehnt, ohne es sonst je zu finden. Sie haben
nichts von der krampfhaften Differenziertheit heutiger europäischer
Mentalität oder nervösen Überreiztheit der von viel zu vielen Reizen
bestürmten Organe. Hier herrscht die Schlichtheit, Sanftheit und
Ruhe des asiatischen Gemüts; als Notwendigkeit, nicht als irgend-
wie „Erworbenes" oder „Anempfundenes". Eine mit kosmischen
Sehnsüchten erfüllte Seele spricht sich aus, eine wahrhaft religiöse
Empfindungsweise ist wirksam, großartig genug, die Phänomene
Mensch, Welt, Natur als Ganzheit zu erleben und zu visionären
Harmonien der Vollkommenheit zu gestalten, die ebenso wie die
Philosophie, aber vollkommener, endgültige Erkenntnisse und For-
mulierungen in einer bildhaften Gefühlsenzyklopädie des Menschen
zu geben, das Dargestellte aus der Zufälligkeit des Alltäglichen in
die Allgültigkeit eines Weltgesetzes zu erheben trachtet.
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der Mensch so sehr sehnt, ohne es sonst je zu finden. Sie haben
nichts von der krampfhaften Differenziertheit heutiger europäischer
Mentalität oder nervösen Überreiztheit der von viel zu vielen Reizen
bestürmten Organe. Hier herrscht die Schlichtheit, Sanftheit und
Ruhe des asiatischen Gemüts; als Notwendigkeit, nicht als irgend-
wie „Erworbenes" oder „Anempfundenes". Eine mit kosmischen
Sehnsüchten erfüllte Seele spricht sich aus, eine wahrhaft religiöse
Empfindungsweise ist wirksam, großartig genug, die Phänomene
Mensch, Welt, Natur als Ganzheit zu erleben und zu visionären
Harmonien der Vollkommenheit zu gestalten, die ebenso wie die
Philosophie, aber vollkommener, endgültige Erkenntnisse und For-
mulierungen in einer bildhaften Gefühlsenzyklopädie des Menschen
zu geben, das Dargestellte aus der Zufälligkeit des Alltäglichen in
die Allgültigkeit eines Weltgesetzes zu erheben trachtet.