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ris (Robillard), suchte ihn zum Mitarbeiter zu gewin-
nen. Für dieses Werk stach er:
7. Venus d'Arles, nach einer antiken Statue im Mu-
seum. Fol. Bei S. u. G. für 2 Thlr. 12 Ggr. zu
haben.
Wie sehr der verleger mit dieser Arbeit des jungen Künstlers
zufrieden war, beweist der Umstand, dass er (Robillard),
um seinen Freund, den Bildhauer Le Masson, zu ehren,
Müllern den Auftrag gab, eine marmorne Statue dessel-
ben in Kupfer zu bringen. Diese erschien, unabhängig von
jenem Werk, unter dem Namen:
8. La Jeunesse in fol., und kann als Muster für
die Behandlung des Marmors durch den Grabstichel
angesehen werden. Einige Abdr., die Eigenthum
des Stechers waren, wurden verkauft zu 4 11. 48 X.
Bei R. W. für 3 Thlr. 12 Ggr. zu haben.
9. Das Bildniss des Kronprinzen (jetzigen Kö-
nigs) von Würtemberg. Von ihm selbst in Pa-
ris nach dem Leben gezeichnet und in einem glän-
zend reinen Stich ausgeführt. Oval fol. 1806. Da-
maliger Pr. 4 fl. Bei R. W. für 2 Thlr. 18 Ggr.
zu haben.
10. Der heil. Johannes, nach Dominichino, mit
der Unterschrift: Da gerieth ich am Tage des
Herrn in eine Entzückung etc., nebst einer Zu-
eignung an seinen Vater und Lehrmeister. Fol.
(Das Gemälde befindet sich in der Fromman'schen
Sammlung in Stuttgard.) r^^
Veber die Vortrefflichkeit dieses Blattes noch etwas Näheres
anzuführen, wäre überflüssig, da nicht leicht ein anderes
einen solchen allgemeinen Beifall gefunden hat und noch
findet. Die Platte wurde zum Druck nach Paris gesen-
det, vorher jedoch einige Probedrücke davon abgezogen;
diese sind vor aller Schrift, nur mit dem Künstlernamen.
Die ersten Pariser Abdrücke (die den vorerwähnten
vorgezogen werden) haben die ersten zwei Zeilen Schrift
nicht ausgeführt; dann folgen die gewöhnlichen mit der
Jahreszahl 1808. Diese sämmtlichen Abdrücke sind bereits
selten und werden selbst auf Auctionen theuer bezahlt.
Im Jahr 1812 retouchirte der Künstler die Platte sehr
sorgfältig, daher diese neueren Drücke verbältnissmässig
noch sehr gut sind. Der erste Ladenpreis dieses schönen
Blattes war nur 5 fl. 30 X. (3 Thlr. 8 Ggr.) Jetzt kostet
ein gewöhnl. Abdr. von 1808 (bei S. u. G.) 32 Thlr. u.
ein sehr seltener Abdr. mit angelegter Schrift daselbst 125
Thlr. Bei R. W. ein Abdruck von 1808 30 Thlr.; ein
dergleichen von 1812 12 Thlr. In Lpz. (31) von 1808 17
Thlr. 22 Ggr. Bei St. eben so 17 Thlr. 17 Ggr. In
Magdeb. (38) mit angel. S. und eingerahmt 43 Thlr. 10
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ris (Robillard), suchte ihn zum Mitarbeiter zu gewin-
nen. Für dieses Werk stach er:
7. Venus d'Arles, nach einer antiken Statue im Mu-
seum. Fol. Bei S. u. G. für 2 Thlr. 12 Ggr. zu
haben.
Wie sehr der verleger mit dieser Arbeit des jungen Künstlers
zufrieden war, beweist der Umstand, dass er (Robillard),
um seinen Freund, den Bildhauer Le Masson, zu ehren,
Müllern den Auftrag gab, eine marmorne Statue dessel-
ben in Kupfer zu bringen. Diese erschien, unabhängig von
jenem Werk, unter dem Namen:
8. La Jeunesse in fol., und kann als Muster für
die Behandlung des Marmors durch den Grabstichel
angesehen werden. Einige Abdr., die Eigenthum
des Stechers waren, wurden verkauft zu 4 11. 48 X.
Bei R. W. für 3 Thlr. 12 Ggr. zu haben.
9. Das Bildniss des Kronprinzen (jetzigen Kö-
nigs) von Würtemberg. Von ihm selbst in Pa-
ris nach dem Leben gezeichnet und in einem glän-
zend reinen Stich ausgeführt. Oval fol. 1806. Da-
maliger Pr. 4 fl. Bei R. W. für 2 Thlr. 18 Ggr.
zu haben.
10. Der heil. Johannes, nach Dominichino, mit
der Unterschrift: Da gerieth ich am Tage des
Herrn in eine Entzückung etc., nebst einer Zu-
eignung an seinen Vater und Lehrmeister. Fol.
(Das Gemälde befindet sich in der Fromman'schen
Sammlung in Stuttgard.) r^^
Veber die Vortrefflichkeit dieses Blattes noch etwas Näheres
anzuführen, wäre überflüssig, da nicht leicht ein anderes
einen solchen allgemeinen Beifall gefunden hat und noch
findet. Die Platte wurde zum Druck nach Paris gesen-
det, vorher jedoch einige Probedrücke davon abgezogen;
diese sind vor aller Schrift, nur mit dem Künstlernamen.
Die ersten Pariser Abdrücke (die den vorerwähnten
vorgezogen werden) haben die ersten zwei Zeilen Schrift
nicht ausgeführt; dann folgen die gewöhnlichen mit der
Jahreszahl 1808. Diese sämmtlichen Abdrücke sind bereits
selten und werden selbst auf Auctionen theuer bezahlt.
Im Jahr 1812 retouchirte der Künstler die Platte sehr
sorgfältig, daher diese neueren Drücke verbältnissmässig
noch sehr gut sind. Der erste Ladenpreis dieses schönen
Blattes war nur 5 fl. 30 X. (3 Thlr. 8 Ggr.) Jetzt kostet
ein gewöhnl. Abdr. von 1808 (bei S. u. G.) 32 Thlr. u.
ein sehr seltener Abdr. mit angelegter Schrift daselbst 125
Thlr. Bei R. W. ein Abdruck von 1808 30 Thlr.; ein
dergleichen von 1812 12 Thlr. In Lpz. (31) von 1808 17
Thlr. 22 Ggr. Bei St. eben so 17 Thlr. 17 Ggr. In
Magdeb. (38) mit angel. S. und eingerahmt 43 Thlr. 10
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