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Hagedorn, Friedrich
Herrn Friederichs von Hagedorn sämmtliche Poetische Werke: In dreyen Theilen — Wien, 1770 [VD18 12002895]

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https://doi.org/10.11588/diglit.32336#0492
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192 Fabeln Mlh, Erzählungen.
Und harte Knechtschaft auf; nur Disteln, keine
Mast.
Das ist dein LooS. Wohlan! so dien, und lebe
So viele Hahr, als ich dem Monat Tage
gebe.
Der Esel Erstling schreyt: Zu viel legst du mir
bey.
- Wie? drenßig Jahre! Zevö? ach nimm mir
Zwanzig Fahre,
Sonst guül ich mich zu lang: es graun mir schon
die Haare.
Der große ZevS erhört sein stehendes Geschrep.
Zum Hunde spricht er: Wache steißig !
Hüt e.frig Trift und Hauö! du überkamst von
mir
Muth, Treue, Fertigkeit, und du erreichst da-
für
An edlen Fahren fünf und dreyßig...
Das Wachteramt «st schwer: ich bitte, Herr, von
dir.
Die Dauer meiner Psticht aus Mitleid einzu-
schranken ,
Und fünf und zwanzig mir zu schenken.
Die Gunst gewahret ihm der Gott.
Zum Affen sagt er drauf: Du Halbmensch,
de'ne Minen,
Dein ganzes Wesen kann zu nichts als Kurzweil
dienen,
Sey
 
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