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Hagen, Friedrich Heinrich von der
Über die Gemälde in den Sammlungen der altdeutschen lyrischen Dichter vornämlich in der Manessischen Handschrift, und über andere auf dieselben bezügliche gleichzeitige Bildwerke (Erster Theil) — Berlin, 1844

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https://doi.org/10.11588/diglit.3977#0024
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460 von der Hagen übe?' die Gemälde in den Sammlungen u.s.w.

Hiemit breche ich diesmal ab, und behalte das Übrige für die nächste
Vorlesung, nämlich: Darstellung der bedeutendsten und merkwürdigsten
Züge aus den ritterlichen und häuslichen Lebensverhältnissen der übrigen
Dichter dieses Kreises, zunächst in Betreff des Hauptinhaltes ihrer Gedichte
(der Minne); sodann in Betreff ihrer Verhältnisse eben als Dichter: alles
nach den Gemälden zu ihren Liedern; und endlich, Betrachtung der ander-
weitig noch hieher gehörigen Bildwerke und Denkmäler vom Leben und
Tode dieser alten Dichter, auch mit Abbildungen derselben.

Heute lege ich, zum Beschlufse, nur noch die beiden neuen Bilder
zu meiner Ausgabe dieser Dichter vor, von welchen das erste, eine Vereini-
gung der Hauptzüge ihrer Lieder beabsichtigt, das zweite, auf Grundlage des
Manessischen Gemäldes, den Sängerkrieg auf Wartburg darstellt. Jenes ist
von dem Engländer Watts, dieses von Unzelmann hier entworfen und ge-
schnitten. Dieselben Bilder, ausgemalt auf Goldgrund, so wie die zu jedem
gehörigen Anfangsbuchstaben, nach Art alter Handschriften, bietet einer von
den wenigen so in Farben ausgeführten Abdrücken dieses Werkes dar. Sie
sind noch glänzender gemalt, mit vielen anderen so verzierten Anfangsbuch-
staben der einzelen Dichter, und manigfaltigen bedeutsamen Randzeichnun-
gen zu dem ganzen Werke, in einem Abdrucke auf Pergament, der sich in
aller Hinsicht den Handschriften noch mehr annähert, aus welchen das ganze
Buch hervorgegangen ist.


 
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