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82 —

verhindern. Im Negativ zeigen sich solche Fehler als
runde, helle Flecke.
Die Entwicklungsdauer beträgt bei normal belich-
teten Films in der Regel 25—30 Minuten. In dieser Zeit
ist die Entwicklungsdose, besonders im Anfang, einige
Male zu stürzen aus folgendem Grunde: Die im Ent-
wickler gelösten Substanzen haben infolge ihrer spezi-
fischen Schwere das natürliche Bestreben, sich im Ruhe-
zustände zu senken. Es würde also am Boden eine
stärkere Konzentration der Flüssigkeit entstehen, die auch
eine größere Reduktionskraft auf die belichteten Silber-
halogene ausüben müßte. Aus diesem Grunde haben die
meisten Standentwicklungsdosen einen gut schließenden
Deckel, so daß man die Dose an einem beliebigen Ort zum
Stürzen aufstellen kann. Fehlt der verschließbare Deckel
oder schließt er nicht genügend (Hauff), dann muß das
Standentwicklungsgefäß während der Entwicklung in der
Dunkelkammer verbleiben. Um in solchen, zum Stürzen
nicht geeigneten Standentwicklungsdosen eine gleich-
mäßige Entwicklung zu erzielen, sind die Rähmchen von
Zeit zu Zeit (etwa aller 5 Minuten) umzukehren.
Nach ca. 25 Minuten prüfe man die Negative auf
ihren Entwicklungsgrad. Dieses kann ohne Bedenken bei
dunkelgelbem Licht geschehen, da durch die lange Ent-
wicklungsdauer die Films sehr unempfindlich geworden
sind. Haben sie die nötige Kraft, so spüle man sie gründ-
lich ab und nehme sie zum Fixieren aus den Rähmchen.
Das Fixieren in dem Standentwick-
lungsgefäß ist unter allen Umständen
zu vermeiden.
Zu den vorher beschriebenen Standentwicklungs-
gefäßen gehören die Foco- (Fig. 45), Amato-, Espi-,
Endtodosen.
 
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