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deutscher Künstler gegründet. Zum Vorsitzenden
wurde Professor Wilhelm Otto gewählt, der dieses
Amt bis zum Jahre 1921 inne gehabt hat.
Nun mußte es sich zeigen, ob der Oldenburger Erfolg
nur lokale Bedeutung hafte, oder ob die Vereinigung
eine beachtenswerte Stellung auch auswärts gewinnen
konnte. In Bremen fand die erste Jahresschau statt;
sie wurde zur ständigen Einrichtung. Es folgten: Han-
nover, Düsseldorf, Berlin, Dresden und andere große
Ausstellungen. Die Vereinigung war in die Reihe der
Sezessionen und anderer erster Künsflerverbände eben-
bürtig eingerückf.
Dann kam der Krieg und unterband die Fortentwick-
lung einer verheißungsvoll begonnenen Arbeit. Viele
Mitglieder standen im Felde, der Tod hielt seine Ernte
in ihren Reihen. Die Nachkriegszeit sah eine neue
Generation mit neuen Zielen auch in künstlerischen
Dingen heraufkommen. Neue Organisation- und
Arbeitspläne wurden ausgearbeitet. Die Leitung der
Vereinigung ging in andere Hände über, der Sitz der
Vereinigung wurde nach Hannover verlegt.
Vorsitzender der Vereinigung Nordwesf deutscher
Künstler ist seit 1922 Professor Ulrich Hübner,
Berlin, Geschäffsführendes Mitglied des Vorstandes
seit 1923 Maler Wilhelm Grabow, Hannover.
Nun begeht die Vereinigung Nordwesf deutscher
Künstler — aus Zweckmäßigkeitsgründen ein Jahr
später als sie es hätte tun können — ihr 25 jähriges
Jubiläum durch eine Schau der Werke ihrer ver-
storbenen und lebenden Mitglieder, die zunächst der
100. Großen Ausstellung des Kunstvereins Hannover

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