Blitzlichtaufnahmen.
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sonst schwere Schlagschatten zeigt; das Blitzpulver soll
mindestens 2 m von dem Modell entfernt abgebrannt
werden.
Bei Blitzlichtaufnahmen ist es nicht notwendig,
daß die Personen sich ganz ruhig verhalten; der Gesichts-
ausdruck wird auch viel besser, wenn man während
der Aufnahme eine Lampe brennen läßt.
Nachdem man alle Vorbereitungen beendet hat,
geht man an die Aufnahme. Zuerst stellt man auf
der Mattscheibe auf die Person ein, indem man auf ein
brennendes Streichholz oder brennende Kerze, die sich
an der betreffenden Stelle befindet, einstellt; dann
schließt man das Objektiv, setzt Kassette mit Platte ein,
zieht den Kassettenschieber heraus, öffnet das Objektiv
(am besten mit Zeitverschluß und Schlauchball), ent-
zündet das Blitzpulver und schließt dann sofort das Ob-
jektiv. Besitzt der Apparat keine Mattscheibe (bei den
meisten Filmapparaten), so muß man mittels Ein-
stellskala einstellen. Eine zweite Aufnahme soll
man erst dann machen, nachdem sich der Rauch voll-
ständig verzogen hat; das Objektiv soll man im all-
gemeinen nicht stärker abblenden als höchstens f: 11.
Die Menge des Blitzpulvers richtet sich neben der
Abblendung des Objektivs und der Empfindlichkeit der
Platten nach der Entfernung der Gruppe.
Bei Blende f : 8 und einer Plattenempfindlichkeit VI
(Effwee) ist für 2 m Entfernung von der Person oder
Gruppe 1 g Blitzpulver nötig; für 3 m Entfernung
21/2 g, für 4 m Entfernung 4 g. . Mit der Blende f : n
muß man die doppelten, mit der Blende f: 16 die
vierfachen Mengen nehmen; will man statt einer Platte
mit der Empfindlichkeit VI eine solche mit der Emp-
findlichkeit IV nehmen, so genügt die halbe Menge
Blitzpulver.
Mit den lichtstärksten Objektiven f : 4,5 lassen sich
auch Zeitaufnahmen bei Lampenlicht machen; emp-
fehlenswert ist elektrisches Licht, Gasglühlicht und
Spiritusglühlicht. Da diese Lichtquellen reich an
grünen und gelben, dagegen arm an blauen Licht-
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sonst schwere Schlagschatten zeigt; das Blitzpulver soll
mindestens 2 m von dem Modell entfernt abgebrannt
werden.
Bei Blitzlichtaufnahmen ist es nicht notwendig,
daß die Personen sich ganz ruhig verhalten; der Gesichts-
ausdruck wird auch viel besser, wenn man während
der Aufnahme eine Lampe brennen läßt.
Nachdem man alle Vorbereitungen beendet hat,
geht man an die Aufnahme. Zuerst stellt man auf
der Mattscheibe auf die Person ein, indem man auf ein
brennendes Streichholz oder brennende Kerze, die sich
an der betreffenden Stelle befindet, einstellt; dann
schließt man das Objektiv, setzt Kassette mit Platte ein,
zieht den Kassettenschieber heraus, öffnet das Objektiv
(am besten mit Zeitverschluß und Schlauchball), ent-
zündet das Blitzpulver und schließt dann sofort das Ob-
jektiv. Besitzt der Apparat keine Mattscheibe (bei den
meisten Filmapparaten), so muß man mittels Ein-
stellskala einstellen. Eine zweite Aufnahme soll
man erst dann machen, nachdem sich der Rauch voll-
ständig verzogen hat; das Objektiv soll man im all-
gemeinen nicht stärker abblenden als höchstens f: 11.
Die Menge des Blitzpulvers richtet sich neben der
Abblendung des Objektivs und der Empfindlichkeit der
Platten nach der Entfernung der Gruppe.
Bei Blende f : 8 und einer Plattenempfindlichkeit VI
(Effwee) ist für 2 m Entfernung von der Person oder
Gruppe 1 g Blitzpulver nötig; für 3 m Entfernung
21/2 g, für 4 m Entfernung 4 g. . Mit der Blende f : n
muß man die doppelten, mit der Blende f: 16 die
vierfachen Mengen nehmen; will man statt einer Platte
mit der Empfindlichkeit VI eine solche mit der Emp-
findlichkeit IV nehmen, so genügt die halbe Menge
Blitzpulver.
Mit den lichtstärksten Objektiven f : 4,5 lassen sich
auch Zeitaufnahmen bei Lampenlicht machen; emp-
fehlenswert ist elektrisches Licht, Gasglühlicht und
Spiritusglühlicht. Da diese Lichtquellen reich an
grünen und gelben, dagegen arm an blauen Licht-