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2. Einzig ist Rudra, es gibt keinen zweiten, der diese Welten mit
Herrschermacht regiert. Den Menschen zugewandt, macht er
sie in der Endzeit zunichte, er, der alle Wesen geschaffen hat,
als Hüter.
3. Der eine Gott, dessen Auge und Antlitz, Arm und Fuß überall-
hin reicht, schweißt mit seinen beiden Armen, mit seinen
Schwingen, Himmel und Erde erschaffend zusammen.
4. Er, der der Götter Ursprung und Geburtsstätte ist, der All-
herrscher Rudra, der große Rsi, der Hiranyagarbha, den ur-
alten, erzeugte, der möge uns mit glückbringender Einsicht
versehen.
5. 0 Rudra, du Bergbewohner, blicke uns an in der heilsamsten
Gestalt, in der Gestalt, die deine gütige, nicht grausige und
nicht häßlich aussehende ist!
6. Den Pfeil, den du, o Bergbewohner, in der Hand trägst, um
zu treffen, mache ihn gnädig, du Bergbeschützer, verletze weder
Mensch noch Tier!
7. Die ihn erkennen, der höher ist als dieser [Rudra], das höchste
Brahman, den großen, der je nach dem Körper, in allen Wesen
verborgen ist, der einzig das All umhüllt — die den als Herrn
erkennen, die werden unsterblich.

und zu streichen; st. samcukopa lies samcukoca (Nirukta fälschlich
o kosa). d) Lies goptä mit Nirukta.
3) Die Lesarten folgen hier RV X, 81, 3. b) Lies visvatobähur als
Compos.; TS IV, 6, 2, 4 liest o hasta st. o bähur-, c) TS namati st.
dhamati, sam vonpatatrair zu trennen, d) TS.o^r/Äz’z/z st. o bhüml;
Der Anusvära über bhümi in Bibi. Ind. zu tilgen.
4b) Vgl. dazu IV, 12b. Statt maharsih der Ausgaben ist maharsih zu
lesen, also -ä vor vokalischem r-. Im RV und VS wird auslautendes
-ä vor anlautendem r- gewöhnlich nasaliert, also am. Unkontra-
hiertes und unnasaliertes -a vor r- findet sich aber auch z. B. RV I,
127, 10: jürnir hotä rsünäm, ferner RV I, 162, 19: tathä rtuh.
S. darüber Wackernagel, Altindische Grammatik I, § 267 a), a)
und c) und Oldenberg, Prolegomena S. 470, ferner Whitney,
Indische Grammatik, § 127 und A. Fürst, Der Sprachgebrauch der
älteren Upanisads, KZ 47, S. 5 u. 6.
5) cd nicht herzustellen. TS IV, 5, 1 tanuvä, VS XVI, 2 tanvä.
6) Der XVI. Abschnitt der VS und das Stück IV, 5 aus TS heißen
das sog. Satarudriya, d. i. eine Aufzählung der hundert Namen des
Gotte Rudra; und diesen beiden Abschnitten entstammen Str. 5
und 6.
7 b) yathänikäyam als Compos.
Hauschild, Die Svetäsvatara-Upanisad. 2
 
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