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Doktor-Ernst-Hauswedell-Buch- und -Kunstantiquariat, -Buch- und -Kunstauktionen (Hamburg); Doktor-Ernst-Hauswedell-und-Ernst-Nolte-Buch- und -Kunstantiquariat (Hamburg)
Auktion: Gemälde, Zeichnungen und Graphik des 16.-19. Jahrhunderts: Versteigerung, Donnerstag, 14. Juni — Hamburg: Dr. Ernst Hauswedell & Ernst Nolte, Nr. 192.1973

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.65818#0063
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195

Georg Philipp Rugendas I
195 Reiterschlacht. Tuschfederzeichnung. 9,9 :15,1 cm. (307) (500.—)
Sichere, durchgeführte Zeichnung des Künstlers. — Im Bildzentrum erscheint ein gestürztes Pferd.
Mehrere geharnischte Reiter stürmen von rechts heran und bewegen sich nach links. Der Rauch von
Pulverbüchsen steigt rechts wolkig auf. — Aufgezogen. — Aus Sammlung Fürst zu Liechtenstein
(Stempel »FL« mit Wappen, nicht bei Lugt).
Abbildung obenstehend
Richard de Saint-Non (1730-1792)
196 Der Mann mit dem Esel. Radierung. (122) (180.—)
Guimbaud 86. — Guter Druck. — Mit breitem Rand. — Dazu: Jan de Bisschop. Drei weibliche Figuren.
Radierung. Aus Wurzb. 6. Teils knapp über den Plattenrand beschnitten.
Buenaventura Salesa (1756—1819)
197 Christus mit der Dornenkrone. Kreidezeichnung. 52,0 :39,0 cm. (392) (160.—)
Der entblößte Christus sitzt, etwas nach links gewandt, auf einem Podest, den Kopf mit der Dornen-
krone nach vorn geneigt, die Augen geschlossen. — Ausgeführte Zeichnung in schwarzer Kreide mit
Strich- u. Kreuzschraffur, teilw. dunkel gewischt. — Auf gelbbräunlichem Papier. — Alt bezeichnet:
»Bonav.ra Salesa, Espanol«. — Auf Karton altmontiert.
Franz Jakob Schwanthaler (1760—1801)
198 Leidender Christus. Holzplastik. Höhe: 25,7 cm. (112) (1.200.—)
Sehr fein ausgeführte Holzschnitzerei aus der berühmten Werkstatt. - Stehender Christus als Schmer-
zensmann, wahrscheinlich Teil einer Geißelungsgruppe. — Teil der Arme, des rechten Beines u. Füße
fehlen. — Alte Risse im Holz. — Kleines Befestigungsloch im Hinterkopf. — Auf Sockel montiert. —
»Keine gesicherten Werke bekannt... Ein leises Erstarren in den Gewandformen (klassiz. Einfluß),
verbunden mit übersteigertem mimischem Ausdruck und Pathos der Bewegung, ist diesen Werken
eigen.« (Thieme-Becker XXX, 355 bei der Aufzählung einiger ihm zugeschriebener Werke).
Abbildung auf Seite 65

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