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Hauswedell & Nolte; Hauswedell & Nolte (Hamburg)
Auktion: Wertvolle Bücher und Autographen des 15.-20. Jahrhunderts: 21. u. 22. Mai 1981 — Hamburg: Hauswedell & Nolte, Nr. 237.1981

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https://doi.org/10.11588/diglit.50184#0289
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15. Autographen

1954 Geibel, Emanuel (Dichter, 1815-1884). Eigenh. Brief mit Unterschrift. München, 24.
X. 1868.1 Seite. 8°. (170) (150.-)
An den Herausgeber einer Münchener Zeitung, die über ihn berichtet hat. Er wolle nur eine Kleinigkeit richtigstellen: das
erwähnte Gedicht habe er zum festlichen Empfang des Königs in Lübeck geschrieben »... und zwar im Namen und
Auftrage dieser meiner Vaterstadt«. - Rückseite mit Kleberand.
1955 -. Eigenh. Gedicht mit Unterschrift. Kissingen, Juni 1869.1 /2 Seite. 8°. (171) (200.-)
Gedicht von 7 Zeilen, beginnt: »Die Nachtigall auf weiter Flur/Singt: hoffe du nur! hoffe du nur!« - Durchgerissen u.
geklebt ohne Textbeeinträchtigung, Knickfalten, 2 Klebemarken am Rand.
1956 Gerardy, Jean (Cellist, 1877-1929). Eigenh. Notenzeile mit Widmung u. Unter-
schrift. Pforzheim, 14. XI. 1910.1 Seite. 8°. (169) (250.-)
An Musikdirektor Prof. Th. Röhmeyer. - Notenzeile aus dem »Concerto Saint Säens«.
1957 Goethe, Johann Wolfgang von (Dichter, 1749-1832).Eigenh. Brief mit Unterschrift.
Weimar, 1. III. 1810. 1 Seite. 8°. -Zusammen mit: Wilhelm von Humboldt (Gelehrter u.
Staatsmann, 1767-1835). Eigenh. Brief mit Unterschrift. Berlin, 19. IV. 1810. 2. Seiten. (138)
(14.000.-)
An Dr. William Motherby. - Goethe bedankt sich für die ihm von Motherby geschenkten Blätter mit der Handschrift
Kants. -»Ich werde sie als Seltenheiten, ja als Heiligthümer bewahren und mich dabey oft des Verewigten, dem wir so
viel schuldig sind und jener Freunde erinnern, die in seinen alten Tagen so treulich an ihm hielten«. - Unterschrift:
»Goethe«. - Abgedruckt in der Sophien-Ausgabe der Werke Goethes, IV. Abt., Bd. 21, Nr. 5925.
Auf demselben Briefbogen der Brief von Wilhelm von Humboldt an Motherby. - Begleitschreiben zum vorstehenden
Goethe-Brief. - Humboldt entschuldigt sich für die späte Übersendung dieses Goethe-Briefes, er habe ihn aber noch
nicht lange, u. äußerst sich über Goethes u. Schillers Handschrift: »Die Handschrift bleibt immer etwas sehr
Charakterisisches(sol) an dem Menschen. Die Goethesche aber hat für mich gerade nichts das mir seine
Eigenthümlichkeit gerade bezeichnete. Schiller hatte, meinem Urtheil nach eine viel gewichtigere und ihm
angemeßnere«.
Fragt dann an, ob Motherby ihm die »Sokratischen Denkwürdigkeiten« u. »Wolken« von Hamann besorgen könne, da
Goethe sie suche. - Schreibt zum Schluß seines Briefes: »Sie müssen noch außerdem wissen, daß Goethe selbst seine
Werke nie selbst schreibt, sondern immer dictirt; ein ganz von seiner Hand geschriebenes Blatt ist daher etwas Seltenes
und ich wüßte mich keines so langen zu rühmen, als das Ihrige«.
Seltenes Dokument mit den Handschriften zwei der bedeutendsten Dichter u. Gelehrten auf einem Bogen.
Abbildung auf Tafel 22
1958 -. Eigenh. Visitenkarte, o. O. u. J. 8°. Mit Umschlag von fremder Hand. (138) (2.000.-)
»Geheime-Rath von Goethe sich bestens empfehlend«. - Leicht gebräunt.
1959 Goldmark, Karl (Österreich. Komponist, 1830-1915). Eigenh. Brief mit Unterschrift.
Baden bei Wien, Juli 1869. 3 Seiten, kl.-8°. (177) (150.-)
Übersendet der Empfängerin seine eben erschienenen Lieder u. bittet um freundliche Aufnahme. - Goldmark wurde
durch seine Oper »Die Königin von Saba« (1875) bekannt.
1960 Gounod, Charles (Komponist, 1818-1893). Eigenh. Brief mit Unterschrift. Paris, 5.
XI. 1878.11/2 Seiten. 8°. (180) (200.-)
Schöner Brief an eine junge Freundin, die ihn gebeten hat, Pate ihres Sohnes zu werden. - Er legt ihr ausführlich die
Gründe dar, weshalb eres für richtiger halte, dem Jungen einen andreren Paten auszusuchen: » ... ä I ägeou tonenfant

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