Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Akademische Mitteilungen / Allgemeiner Studenten-Ausschuß der Universität Heidelberg: für die Studierenden der Ruperto-Carola-Universität zu Heidelberg ; amtl. Verkündigungsblatt des Engeren Senates der Universität Heidelberg: Sommer-Halbjahr 1921 — 1921

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.57686#0001
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
flkaüemijche Mitteilungen

llerausgegeben vom Allgemeinen
8tuüenten-Ausfchusi üer Universität
lleiüelberg (Aeschästsstelle Uaupt-
straße Nr. 14k) mit Unterstützung
üer Oozentenschast / Nmtl. llerkün-
üigungsblatt üe8 Lngeren Senats
üer Universität lleiüelberg / Bruck
unü Nerlog üer Universitäts-6uch-
üruckerei u. llerlagsbuchhanülung
von f. Uärning, Hauptstraße Nr.
55 a (in üer Nähe ües frieürichs-
doues unü chem. Laboratoriums),
fernfprecher Nr. 41g, Costscheck-
konto Nr. 9570 Karlsruhe fAaüen)


erscheint mährenü ües Semesters
monatlich zweimal / Liegt unent-
geltlich in üen Kebäuüen üer Uni-
versität unü üen Nuchhanülungen
aus / Beiträge sinü zu richten an
üen Nilgemeinen Stuüenten-Nus-
schusi üer Universität / Anzeigen-
Nnnahme in üer Universitäts-Nuch-
üruckerei unü llerlagsbuchhanü-
lung von s. Uärning, Hauptstraße
Nr. 55a, Fernsprecher Nr. 41g
Anzeigenpreis: üie viergespaltene
Zeile 1.50 Mark, 1g Zeilen für
üas ganze Semester Igg Mark

8.-8. 1921 W. ttawjahf)

Nr. 1

8am8iag, ZU. Npril 1621

n 1l 1 ' AuÜ'uf zur Selbstbefteiierimg! / Glückauf zum Sommersemester. von Professor Johannes Poops, Rektor der Universität / Tätigkeit und
ZI) U11 . Ausgaben des Allgemeinen Studenten ausschusses / Bekanntmachungen der Universität / Kriegsteilnehmerverband der Universi'ät peidcl-
berg e. v. / Vie Technische Nothilfe / Freie Vereinigung zur Förderung des russischen Sprachstudiums / Anzeigen.

klufrus zur 8elbstdes1euerung!

Um der Not in den studentischen Ureisen wenigstens
etwas zu steuern, hat der A. 5t. A. beschlossen, eine Unter-
stützungskassr der Art zu schassen, daß an finanziell schlech-
ter gestellte Studenten Freitische in der Mensa academica,
Miet- u. a. Wirtschaftliche Unterstützungen ausgegeben wer-
den.
Vie Uasse wird von einer für diese Aufgabe beson-
ders bestellten Kommission aus Herren bei Dozentenschaft
und Studentenschaft verwaltet, die auch die Gesuche um
Unterstützung prüfen wird.
Vie Gelder Kommen teils durch Stiftungen zusammen,
sollen aber größtenteils die Zrüchte einer freiwilligen
Selbstbesteuerung sein, der sich die besser gestellten Stu-
denten im Interesse ihrer notleidenden Kommilitonen un-
terziehen mögen.
Der A. St.A. richtet daher an alle Immatrikulierten

die Bitte, sich die Hrage vorzulegen, ob sie ihn in diesem
Hilfswerk unterstützen wollen, und bittet dann, die ge-
gebenen Richtlinien als Mindestgrenze einzuhalten.
Ls handelt sich um eine einmalige Abgabe im
Semester. Monatliche wechsel von 400 Mk. sind frei.
Aus wechsel von 400— 500 Mk. käme eine Abgabe von 5 Mk.

und mehr.

„ solche „ 500— 600 „
,, 10 „
„ solche „ 600— 800 „
„ 20 „
„ solche „ 800—1000 „
,, öO ,,
„ solche über (000
»k er
„ 40 „

Der A. St.A. bittet die Immatrikulierten, bei An-
meldung auf dem Sekretariat das Geld in einem Um-
schlag abgeben zu wollen oder, falls sie die Selbstbe-
steuerung verwerfen, einen leeren Umschlag abzuliesern.

Kiückaus zum Sommersemefter.
Bon Professor Johannes lloops, Rektor üer Universität.

Mit frischem Mut gehn wir dem Sommer entgegen,
ver Winter brachte uns gegenüber dem Winter 1919 20
einen Rückgang der Studentenzahl von 3424 aus 3110.
Vieser Rückgang erklärt sich in der Hauptsache aus dem
allmählichen Ausscheiden der Kriegsteilnehmer, aus der
Verteuerung des Studiums, der Überfüllung der gelehrten
Berussarten und dem vrang nach möglichst baldigem Ein-
tritt ins praktische Leben Gründe, die für alle Uni-
versitäten gelten, und die auch für das Sommerssmsster

gegenüber dem Sommer 1920 einen Rückgang erwarten
lassen. Aber es scheint, daß für Heidelberg im besonder»
noch der Umstand erschwerend ins Gewicht fällt, daß
unsre Stadt im vergleich mit andern Universitätsstädten
besonders teuer ist oder jedenfalls dafür gilt.
Um dem nach Möglichkeit abzuhelfen und auch den
weniger Bemittelten das Studium an der Ruperto-Tarola
zu ermöglichen, ist die Schaffung einer akademischen
Speisehalle in die Wege geleitet worden, wo der Stu-
 
Annotationen