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Universität Heidelberg [Hrsg.]
Akademische Mitteilungen für die Studierenden der Ruprecht-Karls-Universität zu Heidelberg: Winter-Halbjahr 1915/16 — Heidelberg, 1915-1916

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Nr. 2 (27. November 1915)
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https://doi.org/10.11588/diglit.25142#0005
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AKADEMISCHE MITTEILDNGEN

FßR DIE STUDIERENDEN DER RDPRECRT - KARLS - UNIVERSITÄT ZD HEIDELBERG

Herausgegeben von J. Hörning
Universitäts-Buchdruckerei
Hauptstr. 55 a - Fernspr. 419

Wmter'Halbjahr 1915/16 Nr. 2 Samstag, 27. November 1915

Die Herren Studierenden wollen in ihrem eigenen Interesse ihre Wohnung, sowie jeden
Wohnungswechsel, alsbald dem Postamt (durch unfrankierten Brief oder Postkarte, die
in den nächsten Briefkasten zu stecken oder dem Briefträger mitzugeben sind) anzeigen.

Anzeigenpreis für 10 Zeilen ein-
spaltig das ganze Semester 20 Mk.,
einmal 3 Mk. - Redaktionsschluss
Donnerstags mittags 12 Uhr

Erscheint während des Semesters
monatlich zweimal und wird allen
Studierenden u. Hochschullehrern
unentgeltlich ins Haus geliefert

Akademisches Direktorium.

Dle akademlschen Preisaufgaben hetr.

Die Preisaufgaben für das Studienjahr 1913/1914

und die medizinische Preisf'rage für das Studienjahr

1914/1915 werden mit Zustimmung des Ministeriums

des Kultus und Unterrichts nochmals bekannt gegeben.

I. Es warenaufgestelltfürdasStudienjahr 1913/1914:

Yon der theologischen Fakultät:

„Der kulturelle Hintergrund der Patriarchen-
sagen in der Genesis soll beschrieben und auf seine
Verwendbarkeit für die Zeichnung der Vorgeschichte
Israels geprüft werden.“

Von der juristischen Fakultät:

„Enthielt die formula Publiciana das Erfordernis
der bona fides ?

Von der medizinisclien Fakultät:

„Studien über Einheilung von Paraffin und
Fettgewebe (eventuell anderen Substanzen) zur Kom-
pression der tuberkulösen Lunge“.

Von der philosophischen Fakultät:

I. Aus dem Gebiete der Volkswirtschaftslehre:

„Es sollen die Fehler der vergleichenden Finanz-
statistik dargelegt, die Fehlerquellen untersucht
und die Möglichkeiten, zu einer Finanzstatistik zu
gelangen, die volkswirtschaftliche Schliisse erlaubt,
erwogen werden.“

II. Aus dem Gebiete der orientalischen Philologie:

„Die den babyloniscli-assyrischen Gottheiten in
den astrologischenlnschriftenzugeschriebenenEigen-
schaften und Handlungen sind eng begrenzt. Die
Fakultät wünscht eine Untersuchung darüber, wie
weit sich der Umkreis der hier ausgedrückten Vor-
stellungen mit denen der religiösen in den Keil-
inschriften niedergelegten Literatur beriihrt oder
deckt, und wieviel davon eventuell sumerisches
Erbgut sein kann.“

III. Aus dem Gebiete der englischen Philologie:

„Die Eeste des heidnischen Mythus und Aber-
glaubens bei den Angelsachsen“.

Von der naturwissenschaftlich-mathematischen
Fakultät:

„Untersuchungen über den Bau der Statocysten
einiger dekapoder Crustaceen“.

Die allgemeinen Bedingungen des Wettbewerbs
für diese Preisaufgaben sind:

a) der Verfasser muss im Sommersemester 1914
Studierender der Universität Heidelberg gewesen sein;

b) die Abhandlungen sind längstens am 15. Oktober
1916 auf dem Universitäts-Sekretariat abzugeben;

c) der Name des Verfassers muss in einem ver-
siegelten Umschlag enthalten sein, welcher gleich wie
die Abhandlung mit einem Motto überschrieben ist;

d) die ixbergebene Abhandlung muss in gut leser-
licher Schrift gefertigt sein;

e) die preisgekrönten oder mit einem „accessit“
versehenen Arbeiten verbleiben im Universitäts-Archiv,
dürfen aber unter den gleichen Bedingungen wie die
Inaugural-Dissertationen gedruckt werden.

II. Die für das Studienjahr 1914/1915 von der

m e di zin i s clien Fakultät gestellte Preisaufgabe

lautet:

„Plastische Anatomie der Leitungsbahnen des
menschlichen Centralnervensystems.“

Die allgemeinen Bedingungen des Wettbewerbs
fiir die unter II. genannte Preisaufgabe sind:

a) der Verfasser muss im Sommei’sememester 1915
Studierender der Universität Heidelberg gewesen sein;

b) die Abhandlungen sind längstens am 15. Oktober
1916 auf dem Universitäts-Sekretariat abzugeben;

c) der Name des Verfassers muss in einem ver-
siegelten Umschlag enthalten sein, welcher gleich wie
die Abhandlung mit einem Motto überschrieben ist;

d) die iibergebene Abhandlung muss in gut leser-
licher Schrift gefertigt sein;

e) die preisgekrönten oder mit einem „accessit“
versehenen Arbeiten verbleiben im Universitäts-Archiv,
dürfen aber unter den gleichen Bedingungen wie die
Inaugural-Dissertationen gedruckt werden.

III. Für das Studienjahr 1915/1916 sind folgende

Preisaufgaben gest.ellt:

Von der theologischen Fakultät:

„Luther als Politiker“.

Von der juristischen Fakultät:

„Der Einfluss der Kriegsgesetzgebung auf die
Erfüllungspflicht“.

Von der medizinischen Fakultät:

Bei beginnenden Sehnervenerkrankungen ver-
schiedenen Ursprungs sind Untersuchungen über das
 
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