fügbaren Mittel der Reſtverwaltung die
Summe von 3352000 fl. beixagen. Hier-
von ſollen nach dem allgemeinen Wunſche
der Volksvertretung gegen 700,000 fl. au-
ßerordentlicher Weiſe zur Linderung der Noth,
zu Straßenbauten, Unterſtützung der Ue-
berſchwemmten verwendet werden! Das
Reſtvermögen reicht zur Deckung der
Koſten zu Zweden der Staatshaupttaſſe,
des Defieiis, der frühern außexordentlichen
Kriegsrüſtungen, um 274,000 fl. nidht zu,
welcher Mehrbedarf durch ein ſchwebendes
Anlehen zu decken wäre. Prälat p. Kapff
hat den Antrag geſtellt, daß die leichten
und die ſchwereren Unzuchtvergehen
härter als bisher, theilweiſe durch Einſchrei-
ien der Obrigkeit auch ohne Verlangen der
zunächſt Betheiligten, und unter Mit-
wirkung der kirchlichen Behörden,
beſtraft werden ſollen.
Frankreich.
Paris, 25. Januar. In dem Be-
ſchlagnahmedeeret hat ſich ein großer
Irrthum eingeſchlichen, da darin das Ver-
mögen der Orleans auf 300 Millionen
nach den Worten Thiers angegeben wird,
obgleich daſſelbe nur ungefähr 200 Millio-
nen beträgt! Ludwig Philipp ſeibſt hatte
nur ungefähr 2 Millionen jährliche Ein-
künfte, und feine Schweſter Adelaide 1,200,000
Franken, welche ſie von ihrem Großvater
von der mütterlichen Seite, dem Herzoge
von VPenthievre, geerbt hatten. Philipp
Egaliis batte eine Tochter genannten
Herzogs zur Frau und erbie Deffen großes
Vermögen/ da keine männlichen Erben vor-
handen waren. In den orleaniſtiſchen Krei-
ſen haben dieſe Decrete große Entrüſtung
erregt, wie man ſich denken kann.
26. Jan! Durch Decrete des Prä-
ſidenten der Republik iſt Hr. Lefebvre-
ten; Sortoul, öffentlicher Unterricht und
Cultus; Le febore-Duruflé, oͤffentliche
Arbeiten; von Maupas, Polizei; von
Cafabianca, Staateminiſter.
Der „Moniteur“ veröffentlicht das 27
Artikel umfaſſende organiſche Statut über
den Staatsrath. Der Art. 1. beſtimmt
die Befugniſſe des Staatsrathes, deſſen
Präſidium der Präſident der Republik führt ;
er faßt alle Geſetzentwürfe ab, ihm iſt deren
Begründung und Vertheidigung voͤr dem
geſetzgebenden Körper ‚zugetheiltz er gibt
ſeinen Rath über alle Fragen, die ihm von
dem Präſidenten der Repuͤblik oder deſſen
Miniſtern vorgelegt werden u. f. w. Nach
dem Art. 1. iſt der Staatsrath zuſammen-
geſetzt aus einem vom Präfidenten der Re-
publik ernannten Vieepräſidenten! aus 40
bis 50 Staatsräthen in ordentlichen Dienſt,
aus höchſtens 15 Staatsräthen in ordent-
lichem Dienſt, die aber keiner der 6 See-
tionen, in welche der Staatsrath getheilt
wird / angehören, aus höchſtens 20 Staats-
maitres des requetes, aus 40 Auditeuren,
aus einem Generalſecretär, welcher den Ti-
tel und Rang eines maitre des requetes
hat. Zufolge dem Art. 3 haben die Mini-
ſter Rang, Sitz und berathende Stimme im
Staatsrathe.
Der Art. 4 beſtimmt, daß der Präſident
der Republik die Mitglieder des Staatsras
thes ernennt und abſetzt. Dieſem Deerete
folgt ein Deeret für die Ernennung des
Herrn Baroche zum Vicepräſidenten des
Staatsrathes und für die der Praͤſidenten
der 6 Sectionen (die wir bereitg$ geftern
nach einer telegraphiſchen Depeſche mitge-
theilt), für die Ernennung von 34 Staals-
31 Auditeuren. Die 34 Staatsrathe ſind
mit dem des Innern unter Hrn. v. Per-
ſigny vereinigt, welcher den Titel Miniſter
des Innern, des Ackerbaues und Handels
annimmt. ; :
Das Miniſterium iſt nunmehr definitiv
in folgender Weiſe conſtituirt: Abbatucei,
Siegelbewahrer und Miniſter der Juſtiz;
von Perfigny, Inneres, Ackerbau und
Handel; Bineau, Finanzen; General
von St. Arnaud, Krieg; Ducos, Ma-
Carlier, ehemaliger Polizeipräfect von
Baris ; Charlemagne; Michel Chevalier;
Conti; Cornudet; Cuvier; Dariſte; Den-
joy; Flaͤndin; Fremy; Giraud, ehemali-
ger Miniſter; Godelle; Hermann; Jan-
vier; Lacaze; Lelevre; Leroy de St. Ar-
naudz Marchand; Stourm; Suin; von
Thorigny, ehemaliger Miniſter; Ville-
main; Vuillefroy; Vuitry; Warffe, ehe-
maliger Miniſter. Die meiſten waren Mit-
glieder des fruͤheren Staatsrath
geſetzgebenden Verſammlung.
Berantwortlicher Redacteur : A. Mieckher,
es und der
*
Bürger und Moly.
Wir freuen uns fehr, daß Herr Spahn
dem vielſeitigen Wunſche entgegenkommt,
und heute Freitag, den 28. Januar, Mo-
ſenthals treffliche Dichtung „Bürger und
Molly“, zur Wiederholung bringt! Das
Stück wurde zum Vortheile des Hrn. Juͤr⸗
gens gegeben, und hat mit Recht außer-
ordentlichen Beifall gefunden. Die Dar-
ſtellung war eine der gelungenften die wir
dieſen Winter ſahen. Beſonders gefielen H,
Jürgens (Bürger), Frl Spahn (Moly),
Herr Spahn (Onkel Chriſtian), Fräulein
Bärenfeld (Bürgers Frau). Auch Hr.
Gräf hat in der Rolle Gleims angeſpro-
chen. Beſondern Effect machten die Wirths-
hausfcene, in der ſich Bürger als Volks-
dichter preiſen hoͤrt, und die Seene, in wel-
cher Molly das Kreuz vom Kirchhof bringt.
licher Werke kann die Theilnahme an dem
Theater nur gewinnen. ;
Theater in Heidelberg.
Freitag, den 30. Januar 1852. —
Bürger und Molln
d
oder:
Ein deutſches Dichterteben.
Schauſpiel in 4 Aeten, nebſt einem Vorſpiel:
Der Göttinger Hainbund
in 1 Act von S. H. Mofenthal,
} A. Spabn.
Eiſenbahn⸗Courſe.
Main - Neckar -Bahn.
Abgang v. Heidelberg
nach Frankfurt.
. 7 150 M Mgs.
IX. 12 41, 30 M, Mgs.
EIK. 4 U, 30 M. Nigs.
IV. 50 30 M. Nigs.
Ankunft in Heidelberg
von Frankfurt.
I. 9 U.—M. Vgs.
IL108, 51 M. Mgs.
IIr 3 2
IV. 71 19M. Abds.
Pfälzische Ludwigsbahn.
. Winterdienſt.
Abgans v. Ludwias / | Ankunft in Ludwigss
hafen. hafen.
. 7U.— M Mas. II 8 U. 3M. Mas.
1L.*11 1.30 M. Mgs. | IL 11 N.— M, Magı
J. 41U. — M. Mitgs. | M1.*3 U. 45 M, Migs.
IV. 71.15 M. Abd. [ IV, Su. 5 M, Abds,
Schnellzuͤge.
Fruchtverſteigerung.
Die dieſſeitigen 1851r Gefällfrüdte werden
Dienftag, den 10. Febr. d. 3,
Nachmittags 2 Uhr,
im Gaſthaus zum filbernen Hirfh dahier einem
Dffentlıchen Verkaufe ausgeſetzt. Diefelben bhe-
ſtehen in circa }
gä Malter X
2
134
2
orn,
*
nuar 1852.
Ziegelhauſen Operamis Heidelberg. Aus der
Jerlaffenſchaft des minorennen Johann Balthafar
Erras, und zum Zwed ver Erbvertheilung,
werden
Sanſſtag den 14. Febru
Nachmittags 2 11
und auf bieſigem Rat
öffenilich verieigert:
* 2
T,
hhaus folgende Liegenſchaften
Ein einftöckiges von Stein erbautes Wohnhaus
mit Scheuer, Stallung, Dofraithe, Baum-, Gras-
und Pflanzgarten in der Steinbach, neben Ignaz
— und Adam Scheuerer, reines Eigen-
um.
2
2 Vril. 36%, Ruth. Ader im Schleifersgrund,
neben ſich ſelbſt und Balthafar Morio Erben.
3
1 Vril. 16 Ruth. Acker im Pergel, neben Georg
Scheuerer Wittwe und Leonhard Trößer. _
2
2 Bril. 8 Ruth. Acker allda
3 und gemeinen Weg..
Ziegelhauſen, am 26. Januar 1852.
Bürgermeiſteramt.
Schneider.
neben dem Item
Knobel.
Ankündigung.
Kirchheim, Oberamts Heidelbexg. Im Wege
gerichtlichen Zugriffs werden dem Sg. Benvder
zu Kirchheim bis
Mittwoch, den 25. Februar,
Miitags 1 Uhr,
auf dem hieſigen Rathhaufe folgende Liegenſchaft
öffentlich zu Eigenthum verſteigert?
Ein halbes Wohndaus, ein Stock hoch von
Stein, mit Scheuer, Stall und gewölbtem Keller,
und erfolgt hierbei der endgültige Zuͤſchlag, wenn
der Schäßungspreis erreicht wird.
Kirchheim, den 27. Januar 1852
Das Bürgermeiſteramt.
Schmitt.
Großh. Bezirksamt NMeFargemünd.
Nr. 1912. Der Bürger Jakob Gembe von
Angelloch iſt geſonnen mit ſeiner Ehefrau Magdas
lena geborene Haffner nach Nordamerika augs
zuwandern. ;
Zur Schuldenliquidation haben wir Tagfahrt auf
Dienftag, den 3. Februar,
— Morgens 9 ÜWor,
auf dieſſeitiger Amtefanzlet anberaumt, und fordern
hiemit deſſen Gläubiget auf, ihre Forderungen in
obiger Tagfahrt um ſo eher geltend zu machen,
alg ihnen von hieraus ſonſt nicht mehr dazu ver-
hollen werden könne.
Neckargemünd, 2 Januar 1852.
* 2
Summe von 3352000 fl. beixagen. Hier-
von ſollen nach dem allgemeinen Wunſche
der Volksvertretung gegen 700,000 fl. au-
ßerordentlicher Weiſe zur Linderung der Noth,
zu Straßenbauten, Unterſtützung der Ue-
berſchwemmten verwendet werden! Das
Reſtvermögen reicht zur Deckung der
Koſten zu Zweden der Staatshaupttaſſe,
des Defieiis, der frühern außexordentlichen
Kriegsrüſtungen, um 274,000 fl. nidht zu,
welcher Mehrbedarf durch ein ſchwebendes
Anlehen zu decken wäre. Prälat p. Kapff
hat den Antrag geſtellt, daß die leichten
und die ſchwereren Unzuchtvergehen
härter als bisher, theilweiſe durch Einſchrei-
ien der Obrigkeit auch ohne Verlangen der
zunächſt Betheiligten, und unter Mit-
wirkung der kirchlichen Behörden,
beſtraft werden ſollen.
Frankreich.
Paris, 25. Januar. In dem Be-
ſchlagnahmedeeret hat ſich ein großer
Irrthum eingeſchlichen, da darin das Ver-
mögen der Orleans auf 300 Millionen
nach den Worten Thiers angegeben wird,
obgleich daſſelbe nur ungefähr 200 Millio-
nen beträgt! Ludwig Philipp ſeibſt hatte
nur ungefähr 2 Millionen jährliche Ein-
künfte, und feine Schweſter Adelaide 1,200,000
Franken, welche ſie von ihrem Großvater
von der mütterlichen Seite, dem Herzoge
von VPenthievre, geerbt hatten. Philipp
Egaliis batte eine Tochter genannten
Herzogs zur Frau und erbie Deffen großes
Vermögen/ da keine männlichen Erben vor-
handen waren. In den orleaniſtiſchen Krei-
ſen haben dieſe Decrete große Entrüſtung
erregt, wie man ſich denken kann.
26. Jan! Durch Decrete des Prä-
ſidenten der Republik iſt Hr. Lefebvre-
ten; Sortoul, öffentlicher Unterricht und
Cultus; Le febore-Duruflé, oͤffentliche
Arbeiten; von Maupas, Polizei; von
Cafabianca, Staateminiſter.
Der „Moniteur“ veröffentlicht das 27
Artikel umfaſſende organiſche Statut über
den Staatsrath. Der Art. 1. beſtimmt
die Befugniſſe des Staatsrathes, deſſen
Präſidium der Präſident der Republik führt ;
er faßt alle Geſetzentwürfe ab, ihm iſt deren
Begründung und Vertheidigung voͤr dem
geſetzgebenden Körper ‚zugetheiltz er gibt
ſeinen Rath über alle Fragen, die ihm von
dem Präſidenten der Repuͤblik oder deſſen
Miniſtern vorgelegt werden u. f. w. Nach
dem Art. 1. iſt der Staatsrath zuſammen-
geſetzt aus einem vom Präfidenten der Re-
publik ernannten Vieepräſidenten! aus 40
bis 50 Staatsräthen in ordentlichen Dienſt,
aus höchſtens 15 Staatsräthen in ordent-
lichem Dienſt, die aber keiner der 6 See-
tionen, in welche der Staatsrath getheilt
wird / angehören, aus höchſtens 20 Staats-
maitres des requetes, aus 40 Auditeuren,
aus einem Generalſecretär, welcher den Ti-
tel und Rang eines maitre des requetes
hat. Zufolge dem Art. 3 haben die Mini-
ſter Rang, Sitz und berathende Stimme im
Staatsrathe.
Der Art. 4 beſtimmt, daß der Präſident
der Republik die Mitglieder des Staatsras
thes ernennt und abſetzt. Dieſem Deerete
folgt ein Deeret für die Ernennung des
Herrn Baroche zum Vicepräſidenten des
Staatsrathes und für die der Praͤſidenten
der 6 Sectionen (die wir bereitg$ geftern
nach einer telegraphiſchen Depeſche mitge-
theilt), für die Ernennung von 34 Staals-
31 Auditeuren. Die 34 Staatsrathe ſind
mit dem des Innern unter Hrn. v. Per-
ſigny vereinigt, welcher den Titel Miniſter
des Innern, des Ackerbaues und Handels
annimmt. ; :
Das Miniſterium iſt nunmehr definitiv
in folgender Weiſe conſtituirt: Abbatucei,
Siegelbewahrer und Miniſter der Juſtiz;
von Perfigny, Inneres, Ackerbau und
Handel; Bineau, Finanzen; General
von St. Arnaud, Krieg; Ducos, Ma-
Carlier, ehemaliger Polizeipräfect von
Baris ; Charlemagne; Michel Chevalier;
Conti; Cornudet; Cuvier; Dariſte; Den-
joy; Flaͤndin; Fremy; Giraud, ehemali-
ger Miniſter; Godelle; Hermann; Jan-
vier; Lacaze; Lelevre; Leroy de St. Ar-
naudz Marchand; Stourm; Suin; von
Thorigny, ehemaliger Miniſter; Ville-
main; Vuillefroy; Vuitry; Warffe, ehe-
maliger Miniſter. Die meiſten waren Mit-
glieder des fruͤheren Staatsrath
geſetzgebenden Verſammlung.
Berantwortlicher Redacteur : A. Mieckher,
es und der
*
Bürger und Moly.
Wir freuen uns fehr, daß Herr Spahn
dem vielſeitigen Wunſche entgegenkommt,
und heute Freitag, den 28. Januar, Mo-
ſenthals treffliche Dichtung „Bürger und
Molly“, zur Wiederholung bringt! Das
Stück wurde zum Vortheile des Hrn. Juͤr⸗
gens gegeben, und hat mit Recht außer-
ordentlichen Beifall gefunden. Die Dar-
ſtellung war eine der gelungenften die wir
dieſen Winter ſahen. Beſonders gefielen H,
Jürgens (Bürger), Frl Spahn (Moly),
Herr Spahn (Onkel Chriſtian), Fräulein
Bärenfeld (Bürgers Frau). Auch Hr.
Gräf hat in der Rolle Gleims angeſpro-
chen. Beſondern Effect machten die Wirths-
hausfcene, in der ſich Bürger als Volks-
dichter preiſen hoͤrt, und die Seene, in wel-
cher Molly das Kreuz vom Kirchhof bringt.
licher Werke kann die Theilnahme an dem
Theater nur gewinnen. ;
Theater in Heidelberg.
Freitag, den 30. Januar 1852. —
Bürger und Molln
d
oder:
Ein deutſches Dichterteben.
Schauſpiel in 4 Aeten, nebſt einem Vorſpiel:
Der Göttinger Hainbund
in 1 Act von S. H. Mofenthal,
} A. Spabn.
Eiſenbahn⸗Courſe.
Main - Neckar -Bahn.
Abgang v. Heidelberg
nach Frankfurt.
. 7 150 M Mgs.
IX. 12 41, 30 M, Mgs.
EIK. 4 U, 30 M. Nigs.
IV. 50 30 M. Nigs.
Ankunft in Heidelberg
von Frankfurt.
I. 9 U.—M. Vgs.
IL108, 51 M. Mgs.
IIr 3 2
IV. 71 19M. Abds.
Pfälzische Ludwigsbahn.
. Winterdienſt.
Abgans v. Ludwias / | Ankunft in Ludwigss
hafen. hafen.
. 7U.— M Mas. II 8 U. 3M. Mas.
1L.*11 1.30 M. Mgs. | IL 11 N.— M, Magı
J. 41U. — M. Mitgs. | M1.*3 U. 45 M, Migs.
IV. 71.15 M. Abd. [ IV, Su. 5 M, Abds,
Schnellzuͤge.
Fruchtverſteigerung.
Die dieſſeitigen 1851r Gefällfrüdte werden
Dienftag, den 10. Febr. d. 3,
Nachmittags 2 Uhr,
im Gaſthaus zum filbernen Hirfh dahier einem
Dffentlıchen Verkaufe ausgeſetzt. Diefelben bhe-
ſtehen in circa }
gä Malter X
2
134
2
orn,
*
nuar 1852.
Ziegelhauſen Operamis Heidelberg. Aus der
Jerlaffenſchaft des minorennen Johann Balthafar
Erras, und zum Zwed ver Erbvertheilung,
werden
Sanſſtag den 14. Febru
Nachmittags 2 11
und auf bieſigem Rat
öffenilich verieigert:
* 2
T,
hhaus folgende Liegenſchaften
Ein einftöckiges von Stein erbautes Wohnhaus
mit Scheuer, Stallung, Dofraithe, Baum-, Gras-
und Pflanzgarten in der Steinbach, neben Ignaz
— und Adam Scheuerer, reines Eigen-
um.
2
2 Vril. 36%, Ruth. Ader im Schleifersgrund,
neben ſich ſelbſt und Balthafar Morio Erben.
3
1 Vril. 16 Ruth. Acker im Pergel, neben Georg
Scheuerer Wittwe und Leonhard Trößer. _
2
2 Bril. 8 Ruth. Acker allda
3 und gemeinen Weg..
Ziegelhauſen, am 26. Januar 1852.
Bürgermeiſteramt.
Schneider.
neben dem Item
Knobel.
Ankündigung.
Kirchheim, Oberamts Heidelbexg. Im Wege
gerichtlichen Zugriffs werden dem Sg. Benvder
zu Kirchheim bis
Mittwoch, den 25. Februar,
Miitags 1 Uhr,
auf dem hieſigen Rathhaufe folgende Liegenſchaft
öffentlich zu Eigenthum verſteigert?
Ein halbes Wohndaus, ein Stock hoch von
Stein, mit Scheuer, Stall und gewölbtem Keller,
und erfolgt hierbei der endgültige Zuͤſchlag, wenn
der Schäßungspreis erreicht wird.
Kirchheim, den 27. Januar 1852
Das Bürgermeiſteramt.
Schmitt.
Großh. Bezirksamt NMeFargemünd.
Nr. 1912. Der Bürger Jakob Gembe von
Angelloch iſt geſonnen mit ſeiner Ehefrau Magdas
lena geborene Haffner nach Nordamerika augs
zuwandern. ;
Zur Schuldenliquidation haben wir Tagfahrt auf
Dienftag, den 3. Februar,
— Morgens 9 ÜWor,
auf dieſſeitiger Amtefanzlet anberaumt, und fordern
hiemit deſſen Gläubiget auf, ihre Forderungen in
obiger Tagfahrt um ſo eher geltend zu machen,
alg ihnen von hieraus ſonſt nicht mehr dazu ver-
hollen werden könne.
Neckargemünd, 2 Januar 1852.
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