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früber belgiſcher Geſandter in Paris,
hierher geſchickt wurde, um gegen den Plan
L. MNapoleon’® zu wirken und denſelben
möglicher Weiſe zu hintertreiben. Dieſer
Emifär wandte ſich zuerſt an Hrn. v. Tur-
got, Miniſter des Auswärtigen, der aber
feine Propoſitionen entſchieden zurüdmies.
Glücklicher war er aber bei Hın, v. Morng,
dem er durch Vermittlung der Frau v. &.
bewies, daß die alte Lidiſon des Hrın, v,
Morny mit den Prinzen es doch unmöglich
made, daß er ſeine Hand zu einem derar-
tigen Acte böte; einen gleichen Erfolg hatte
feine Miſſion bei den Herren Fould, Rauher
und Magne, ſo wie auch bei Hrn. v. Mon-
talembert und ſeinen Freunden, die nun

allen ihren Einfluß aufboten, um zu ver-
anlaffen, daß der Präſident ſeinen Plaͤn deft-
nitiv aufgebe, So ſah ſich L. Napoleon auf
einmal von allen Seiten mit Vorſtellungen
beſtürmt, erkannte bald die Fäden und be-
eloß, nun durch ſchleuniges Handeln allem
Widerſtande ein Ende zu macdhen. So ent-
ſtand die Miniſterkriſis und Hr. v. Perſigny
wurde vorläufig Miniſter des Innern da
man Hrn. v. Turgot, der in dieſem Falle
ſo viel Ergebenheit gezeigt hatte, nicht füg-
lich entlaſfen konnte! Der belgiſche Emiſſär
hat am ſelben Tage die Ordre erhalten,
Paris auf der Stelle zu verlaſſen.

Verantwortlicher Redacteur: K. ieckher.


Theater in Heidelberg.
Sonntag, den 1. Februar 1852.
Der Vetter.
Luſtſpiel in 3 Akten von Benedix.
Zu dieſem:
Violin⸗Solo von Eitchelberg.
vorgetragen von dem jährigen Chr. Iffland.

A. Spahn.

Theater in Mannheim.
Sonntag, den 1. Februar 1852:

Der Prophet.

Große Oper in 5 Akten nach dem Franzöſiſchen
%. Scribe. Mufik v ©. Meyerbeer.
Fides, Fräul! Bochkolz-Falcont, erfte
Sängerin der . Oper zu Palermo.



Nr. 4632. Mit Erlaß Großh.
werden verfügt:


Feiertagen betr.)


zu vermeiden.


3) An Sonn- und
Stadt eingeführt werden.


ausgeſetzz.
Dieß wird zur genaueſten Nachachtung
Heidelberg, den 26. Januar 1852.


umgangen werden kann, wird vor-

bekannt gemacht.



Stumpf.

Für die erſte Hälfte des Monats Februar wers
den die Brodpreiſe feſtgeſetzt wie folgt:

Der upfündige Laib Brod Sorte 151% kr.

Der Zyfündige „ — — 10 fr.

Das Mıldbrod für 1 fr. muß 4 Loth und- ver
Waſferweck für 1 Ir. d Loth wiegen.

Die Fleiſchpreiſe werden feſtgeſetzt, wie folgt:

Das Pfund Ochſenfleiſch AL Ar

2 ” Rindfleiſch 9 fr.
” 2 Kalbfleiſch 2
Lammeltfteiſch 10 £r.
v n Schweinenfleifed 1lr
Heidelberg, den 1. Kebruar 1852. S
; Großh Bad Oberamf,
Wedekind. }
. Stumpf.
Holzverſteigerung.

Aus Verfchiedenen Diftricien der ev. Kirchenwal-»
dungen bei Schönan werden
Hreitag, den 6, Februar d. 8
VBormittags 10 Uhr,


aufgemachte ©ebölze loosweife einem öffentlidhen
Verkaufe auggefeßt :
4 buchene Stangen,
412 birfene 4
4 forlene ,
100 Baumftückel,
9% Klafter buchene Klappern, '
1 Nadſchuhklötze,

” ”

2 „birkene Klappern,
— —
146%. 7 „ . Klappern,
671/2 — Prügel und
1792 Stück gemiſchte

( Welen.
Heidelberg. den 31. Januar 18532.
Sroßd. Pflege Schoͤnau.
Kircher.

Hausverfteigerung.
— Berfügung zufolge foll die der Gant-


hier eigenthümlich zugehörige Legenſchaft, beſtehend
DHauptftraße Lir. D Nr. 11 neben
Rechtsanwalt. Dr. SDulz und SGeorg Mich. Doffz
mann Wme liegenden Wohnhaufe, 3 Rihn. 14
Schuh enthaltend, am . *
Freitag den 6. Februar D, S.,
Rachmittags 3 Ubr,

auf dem hieſigen Rathhaufe verſteigert werden und

erfolgt der ſogleiche Zuſchlag bei mindeſtens er
reichtem Schätzungspreiſe.
Heidelberg, den 2. Januar-1852.
L KWaltz
Sachs.

Ankündigung.

Kirchheim, Oberamts Heivelberg, Im Wege
gerichtlichen Zugriffs werden dem Mich. Ho hHLFel-
der von Kirchheim bis

Freitag, den 27. Februar d. S.,
Mittags 1 Uhr,
auf dem hieſtgen Rathhauſe foigende Liegenſchaften
öffentlich zu Eigenthum verſteigert:

a) eın halbes Wohnhaus, ein Stock hoch, von

Holz, mit Balkenkeller; : }

b) 2444 ein Stock hoch, von Holz, mit

Stall;

c) ein haͤlber Tabaksſchoppen,
und erfolgt hierbei der endgültige Zuſchlag, wenn
der Schäßungsprels erreicht wird,

Kirchheim, den 28. Januar 1852.

Das Bügermeiſteramt.
Schmitt.

Holzverſteigerung betr.
Spechbach, Amt$ Nedargemünd.
Montag, am 9. f. M. Februar, Morgens SUhr,
werden im Gemeindswald, Buchwald genannt, &O
Klafter buchenes Scheiter-, 10 Klafter büchenes Prü-
gelholz und 1000 Wellen gegen baare Zaͤhlung vor
der Abfuhr in Verſteigerung gebracht.

Montag, am 16. F, M Februar, von Morgens
8 Uhr an, werden im hieſigen Gemeindswald, Korn-
ſchlag genannt, 1200 Stamm gefällte Fichtenſtämme,
welche ſich zu Bau=s und Nutzholz aller Art eignea,
gegen baare Zahiung vor der Abfuhr in Verfigi-


Syechbach, am 29. Januar 1852.
Das Bürgermeifteramf.
Eiſele. ;
Bauer, Rathſchrbr.

Fahrnißverſteigerung betr.
Spechbam , Amts Nedargemünd.
Donnerftag, am 12. f M. Februmw, von Mor-
gens 8 Uhr anfıngend, läßt Samuel Funk’s
AWirtib dahier, in ihrer Behaufung gegen baare
Zahlumg folgende Fahrnißgegenßände freiwillig
verſteigẽrn:

]

|
|

92 Centner Kleeheu ,
11 v Siupfeltleeben, _

45 2R Wiefenheu,
— Ohmet-

900 Gebund Spelzenſtroh,
300 „ ?_Jaberfirof)‚
100 * Gerſtenſtroh,

250 Loͤrbe Didrüben, \
2 Fuhrwägen und aͤllerlei Fuhr= und
Bauerngeſchirr.
Spechbach, am 30. Januar 1852.
Das Bürgermeifteramt,

Eiſele.

Bauer, Rathſchr.
Großh. Bad. Bezirksamt Wiesloch.
Bekanntmachung.

MNr. 32. Die Erbin des Maurers Franz T abs
Ter von Dielheinm hat auf die Erbfchaft verzichtet
und deßhalb feine Wittwe-um Einfeßung in den
Beſit und Gewähr derfelben gebeten.

Diejenigen, welche nähere Anſprüche an den
Nachlab zu machen haben, werden deßhalb aufge-
fordert, dieſelben binnen 4 Wochen dabier zu be«
gréix;‘oen‚ widrigenfalls dem Geſuche Statt gegeben
würde.

Wiesloch, den 24. Januar 1852.

Haurh. Schluſſer.

Meckargemünd. Der Unterzeichnete iſt gefon«
nen, ſein neuerbautes Wohnhaus an der Haupts
ſtrahe am Marktplaß gelegen, fowie die dabei bes
findlichen DYeconomiegebäude fammt Hauggarten auf
9 Jahre zu verpachten! Da in demfelben bisher
eine Specereihandlung und Conditoret betrieben
wurde, fo kann die hiezu ſehr zwedmäßige Einrich-


werden.

Auf Vexlangen wird hierüber nähere Auskunft
von dem Unterzeichneten ertheilt.
Neckargemünd, den 22. Januar 1852

Karl Loos Kaufmann u. Conditor,

Ausverkauf.

Wegen Aufgabe meines, Gefchäftg verkaufe ich
von heute an zu bedeutend herabagefetzten
Preiſen meine noch vorräthigen Dreherwaaren,
beflehend in allen Sorten Tabakspfeifen, Pfeifens
köpfen und Röhren, Stöcken, Cigarrenſpitzen 1.f.W.


mit Glaskäſten, zwei Drehbänke und
ſämmtlicbes Dreherwerkzeug.

Zu ſehr billigen Preiſen gebe ich ferner ab:
zwei Vioklinen, eine Viola, ein Cello,
mehrere Öuttarren, Flöten, Clarinette,
eine Oboe, welche Inſtrumente theils neu, theils
gebraucht ſind.

Heidelberg, den 25. Januar 1852

Drehermeiſter Helwerth, Wittwe.

Gläſerne Ziegel
37 di und in derſelben Zorm und Größe wie
Thonziegel empfieblt
Val. Küftner, Glaſermeiſter,
Untere Straße gegenüber der Buffemergaffe,

(Haugsverkauf) Das zweiſtöckige Wohnbaus
it. D Nr 209, auf der untern Stroße beim
Reichsapfel, mit Scheuer, Stall, geräumigem
Hof und zu allen Geſchäften geeignet, iſt aus freier
Hand zu verkaufen. S

(Saugverkanuf). Ein auf dem Schloßberg
THegendes zweiſtöckiges Wohnhaus Nr. 56. fammt
Hof und Sarten, circa 8 Ruthen 2 Schuh 11 30
altes Maas, bearenzt einerf. ein Gäßchen, anderf.
Rarl Auth, Dollinger und Meg'er, f aus freier
Hand zu verkaufen, und dag Nähere zu erfahren
bei Commiſfionär Schmidt
 
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