N 35
Mittwoch/ 14. Februar
— Halbjährltch in Heidelberg: Z fl —
Geſchichtskalender der Neuzeit.
IL Gebruar.
® d imwaunternebmen ; er gefangte big Af=Bulaf,
on wo er am 11. Februar 1842 den Rückzug
antreten mußte und denſelben mit großem Berlult
vollführte
—- © Zum Landtag.
Die Geſchäfte des Landtags nehmen ei-
nen raſchen Berlauf ; nie war das Beſtre-
ben, mit der Zeit haushaͤltexiſch umzuge-
hen, ein ſo gemeinſames. Auf dieſem Wege
wird dem Lande mehr erſpart, als durch
engherziges Feilſchen und Markten an ein-
zelnen Poſitionen.
auch eine Stütze für die Verfaſſung und
die Dauer des repraͤlentativen Syſtems,
eine Stütze für die Regierung, die dem
Land ſeine Wohlthaten erhalten hat und
darum um ſo mehr erwarten darf, daß
nicht den lauernden Feinden neue Waffen
geboten werden durch die Wiederhelung
aͤlter Fehler. Die Kammer hat jeither durch
die Raͤſchheit, womit ſie die Arbeiten ge-
foͤrdert, durch die Würde und Mäßigung,
ſich allgemeine Anerkennung auch auherhalb
Badens erworben, und dadurch nicht we-
nig dazu beigetragen, die politiſche Stel-
lung Badens zu befeſtigen, ünd den Zweif-
lern an feiner Lebensfaͤhigkeit doch einige
Zweifel an ihrer Untrüglichkeit zu erwecken.
Den Feinden Badens kann kein größerer
Dienſt erwieſen werden, alg durch einen
Bruch zwiſchen Regierung und Kammern.
Es iſt zu hoffen, daß die nun beginnenden
Büdgetoͤerathungen in friedlicher Weiſe ver-
laufen werden, daß wenigſtens in allen
Hauplpunkten eine Uebexeinſtimmung zwi-
ſchen den Factoren der Heſetzgebung herr-
ſchen, und man namentlich da nicht einen
ungünftigen Maßſtab anlegen wird, wo es
ſich darum handelt, der Regierung die Mil-
tel zu bewilligen, deren ſie bedarf, um die
Pflichten eines ſelbſtſtändigen Gliedes des
deutſchen Bundes zu erfüllen. Die Neubil-
dung unſeres Armeekorps iſt eine weſent-
liche Bedingung, die wir erfüllen müſſen,
wenn wir unfere politiſche Stellung aufrecht
erhaͤlten wollen. Die Opfer, die das Land
hier bringt, bringt es lediglich ſelbſt; und
daß ihm keine unerſchwinglichen zugemuthet
werden, dafür bürgt der Geiſt der Spaͤr⸗
” famfeit, der in unſerm Staatshaushalt
herrſcht und die Einſicht und Gewiſſenhaf-
tigfeit, womit der treffliche Chef der Kriẽgs-
verwaͤltung ſeinem Amte vorſteht. — Daß
aber die Frage über die beſte Organi-
ſation des Militärs eine ſolche iſt, die
lediglich die Männer des Fachs competent
zu beurtheilen verſtehen, liegt Ia wohl auf
der Hand. Daß die beſte Ordnung und
Sparſamkeit in unſerem Kriegsweſen herrſche,
iſt allgemein anerfannt. — So ſteht denn
zu erwarten, daß auch dieſer Landtaͤg einen
erfreulichen Sortgang nehmen, und am
Schluß deſſelben Fürſt, Negierung, Kammern
und Volk mit ſeinem Ergebniß gleich zufrie:
den ſeyn werden.
Kammerverhandlungen.
— Karlsruhe, 7. Febr. In der heutigen
Sitzung der zweiten Kammer übergeben meh-
rerẽ Abgg. Ihre Berichte über den Gefetz-
entwurf, die Kataſtervermeſſung
Landesereditanſtalt (Trefurt); über
den Trefurtſchen Antrag eipe Abänderung
der Geſchäftsoxdnung Eiſenlohr); über
die zwangsweiſe Abtretung von Mititar-
pferden (Hiltebrandt) und über das Bud-
get des Slaatsminiſteriums, des Miniſte-
riums des großh. Hauſes und der auswär-
tigen Angelegenheiten (Junghanns). Der
Tagesordnung gemäß wird das Beand-
verficherungeégefetz zuerſt erledigt und
rnach dem Berichte des Abg. Küßwieder
genehmigt, daß zwiſchen die SS 37 und 38
wörſlich der $ 38 des Geſetzes vom 30.
Juli 1840 eingeſchaltet und zu S50 der
Zuſatz beigefügt werde, „daß die Entſchädi-
gungsgelder vollſtändig zur Wiederberſtel-
lung der durch Feuer oder Feuerlöſchmaß-
regeln zerftörten oder beſchädigten Gebäude
zu verwenden feien, worüber die Gemeinde-
räthe zu wachen haben; eine Nachficht ſoll
von der Kreteregierung nach vorheriger Zu-
ſtimmung des Verwaltüngsrahes mit Be-
rückſichtihung der auf dem Braͤndverſiche-
rungscapital haftenden Vorzugs- und Un-
terpfandsrechte ertheilt werden koͤnnen. Die
Ertheilung dieſer Nachſicht kann jedoch an
Bedingungen geknüpft und nach der Be-
ſchaffenheil des einzelnen Falles auch von
der Herabſetzung der Entſchaͤdigungsſumme
abhängig gemact werden“. Der Zuſatz⸗Au-
trag des Abg. Mayer zu S 72 wurde von
vorgeſchlagen und nach kurzer Verhandtung
angenommen ; in Folge deſſelben werden nach
Verkündigung dieſes Geſetzes die Verſiche-
rungsanſchläße ſämmtlicher Gebäude nach
den Beftimmungen des Abſchnitts IL ermit-
telt; zur Feſtſiellung des mittleren Bau-
werthes die dermaligen Verſicherungsan-
ſchläge durch die vom Heſetz bezeichneten
Sachverſtändigen einex Reviſton unterwor-
fen über deren Ergebniß der Eigenthümer
und die Feuerverſicherungsanſtalt gehört wer-
den muß. Das Miniſterium des Innern iſt
jedoch ermächtigt, nach Umſtänden von einer
ſpeziellen Reviſion der einzelnen Gebäude
Umgang zu nehmen, vorbehaͤltlich des Rechts
der Gebäudeeigenthümer, eine Reviſton der
Abſchätzung naͤch Vorſchrift dieſes Geſetzes
zu verlangen. Endlich begntragte die Com-
iniſſion noch folgenden Zuſatz zu $ 74}
„Liegt jedoch Grund zu der Annahme vor,
daß die bisherige Verſicherungsſumme den
Werth des beſchädigten Gebäuͤdes, wie er
nach Abſchnitt 2 des Geſetzes zu ermitz
teln geweſen wäre, überſteige, ſo kann die
Entſchädigungsſumme nach dieſem geringern
Werthe feſtgeſetzt werden, zu deſſen Ermit-
telung man ſich aller ſachdienlichen, von den
Geſeßzen als zuläfſig erklärten Beweismittel
bedienen fann.“ *
Bei der namentlichen Abſtimmung wird
das Geſetz mit allen gegen vier Stimmen
(Blankenhorn, Armbruſter, Speye-
rer und Schaaff von Heidelberg) ange-
genommen.
Die Kammer
Mathyſſchen Berichtes über die durch die
proviſoriſchen Geſetze vom 14 Juni und
19. Juli 1851 verfügten Abänderungen im
Zollvereinstarife;
Fält ſich aller Beirachtungen, zu denen die
reichen Anlaß bietet, in der Ueberzengung,
daß die großb. Staatsregierung die Erhal-
tung und Ausbildung dieſes Bandes gemein-
Bedürfniſſen des Landes mit Feſtigkeit und
weiſer Umſicht anſtrebe! Die Erweiterung
des Zollvereins ſetze ſein Daſein voraus,
und Baden müſſe wünfchen, daß er wieder
belder Vorlagen, welche von der Kammer
ertheilt wird. a
Mathys Bericht über die zum Han-
verein und Sardinien am 20. Mai
1851 abgeſchloſſene Additionaleonvention hebt
meinſchaftlicher Maßregeln zumBau der Luͤck-
manierbahn keinerlei Verbindlichkeit zu
deſſen Aufnahme als Bedingung für das
Zuſtandkommen des Vertrags betrachtet
Vextrag vor dem Lande und den Kammern
nicht durchſetzen zu können glaubte und
auf die diplomatiſche Unterſtützuͤng der Zoll-
zu pflegenden Verhandlungen einen hoͤhen
Werih legte.
bei feinen Beſtrebungen zur Förderung der
Production, des Handels und der Schiff-
fahrt ein beſonderes Augenmerk auf die
Verbindung ſeiner Schienenwege mit den
rin eine Vorbedingung für die Wiederkehr
ſerſtaat verbundenen Hafenſtädte Venedig
und Trieſt ſind. Baden hat für das Zuſtan-
dekommen der Luckmaͤnierbahn noch darum
ein beſonderes Intereſſe, weil ſie eine Ver-
bindung des Langenſees mit dem Boden-
ſee in Ausſicht ſtellt und uns maͤhnt, die
Verlängerung der badiſchen Bahn an Dden'
Bodenfee nicht aufzugeben; da Würtem-
berg bereits dort uns zuvorgekommen iſt,
Bahern demnächſt Lindan mit ſeinen Schie-
nenwegen erreicht, ſo muß Baden eilen,
der Zukunft ſeiner Eiſenbahn wegen, vor
Vollendung des ſardiniſch-ſchwetzeriſchen
Schienenweges an den Bodenſee zu kommen.
Die Kammet genehmigt auch dieſen Vertrag
und geht zu dem von Ullersbergex
wegen der underänderten Forterhebung der
Kaͤuf⸗ und TZaufdbrieftaxe und
der Kaufacecife, wie auch der Schlacht-
vie haceiſe, deten Annaͤhme beantragt
wird.
-
*
Mittwoch/ 14. Februar
— Halbjährltch in Heidelberg: Z fl —
Geſchichtskalender der Neuzeit.
IL Gebruar.
® d imwaunternebmen ; er gefangte big Af=Bulaf,
on wo er am 11. Februar 1842 den Rückzug
antreten mußte und denſelben mit großem Berlult
vollführte
—- © Zum Landtag.
Die Geſchäfte des Landtags nehmen ei-
nen raſchen Berlauf ; nie war das Beſtre-
ben, mit der Zeit haushaͤltexiſch umzuge-
hen, ein ſo gemeinſames. Auf dieſem Wege
wird dem Lande mehr erſpart, als durch
engherziges Feilſchen und Markten an ein-
zelnen Poſitionen.
auch eine Stütze für die Verfaſſung und
die Dauer des repraͤlentativen Syſtems,
eine Stütze für die Regierung, die dem
Land ſeine Wohlthaten erhalten hat und
darum um ſo mehr erwarten darf, daß
nicht den lauernden Feinden neue Waffen
geboten werden durch die Wiederhelung
aͤlter Fehler. Die Kammer hat jeither durch
die Raͤſchheit, womit ſie die Arbeiten ge-
foͤrdert, durch die Würde und Mäßigung,
ſich allgemeine Anerkennung auch auherhalb
Badens erworben, und dadurch nicht we-
nig dazu beigetragen, die politiſche Stel-
lung Badens zu befeſtigen, ünd den Zweif-
lern an feiner Lebensfaͤhigkeit doch einige
Zweifel an ihrer Untrüglichkeit zu erwecken.
Den Feinden Badens kann kein größerer
Dienſt erwieſen werden, alg durch einen
Bruch zwiſchen Regierung und Kammern.
Es iſt zu hoffen, daß die nun beginnenden
Büdgetoͤerathungen in friedlicher Weiſe ver-
laufen werden, daß wenigſtens in allen
Hauplpunkten eine Uebexeinſtimmung zwi-
ſchen den Factoren der Heſetzgebung herr-
ſchen, und man namentlich da nicht einen
ungünftigen Maßſtab anlegen wird, wo es
ſich darum handelt, der Regierung die Mil-
tel zu bewilligen, deren ſie bedarf, um die
Pflichten eines ſelbſtſtändigen Gliedes des
deutſchen Bundes zu erfüllen. Die Neubil-
dung unſeres Armeekorps iſt eine weſent-
liche Bedingung, die wir erfüllen müſſen,
wenn wir unfere politiſche Stellung aufrecht
erhaͤlten wollen. Die Opfer, die das Land
hier bringt, bringt es lediglich ſelbſt; und
daß ihm keine unerſchwinglichen zugemuthet
werden, dafür bürgt der Geiſt der Spaͤr⸗
” famfeit, der in unſerm Staatshaushalt
herrſcht und die Einſicht und Gewiſſenhaf-
tigfeit, womit der treffliche Chef der Kriẽgs-
verwaͤltung ſeinem Amte vorſteht. — Daß
aber die Frage über die beſte Organi-
ſation des Militärs eine ſolche iſt, die
lediglich die Männer des Fachs competent
zu beurtheilen verſtehen, liegt Ia wohl auf
der Hand. Daß die beſte Ordnung und
Sparſamkeit in unſerem Kriegsweſen herrſche,
iſt allgemein anerfannt. — So ſteht denn
zu erwarten, daß auch dieſer Landtaͤg einen
erfreulichen Sortgang nehmen, und am
Schluß deſſelben Fürſt, Negierung, Kammern
und Volk mit ſeinem Ergebniß gleich zufrie:
den ſeyn werden.
Kammerverhandlungen.
— Karlsruhe, 7. Febr. In der heutigen
Sitzung der zweiten Kammer übergeben meh-
rerẽ Abgg. Ihre Berichte über den Gefetz-
entwurf, die Kataſtervermeſſung
Landesereditanſtalt (Trefurt); über
den Trefurtſchen Antrag eipe Abänderung
der Geſchäftsoxdnung Eiſenlohr); über
die zwangsweiſe Abtretung von Mititar-
pferden (Hiltebrandt) und über das Bud-
get des Slaatsminiſteriums, des Miniſte-
riums des großh. Hauſes und der auswär-
tigen Angelegenheiten (Junghanns). Der
Tagesordnung gemäß wird das Beand-
verficherungeégefetz zuerſt erledigt und
rnach dem Berichte des Abg. Küßwieder
genehmigt, daß zwiſchen die SS 37 und 38
wörſlich der $ 38 des Geſetzes vom 30.
Juli 1840 eingeſchaltet und zu S50 der
Zuſatz beigefügt werde, „daß die Entſchädi-
gungsgelder vollſtändig zur Wiederberſtel-
lung der durch Feuer oder Feuerlöſchmaß-
regeln zerftörten oder beſchädigten Gebäude
zu verwenden feien, worüber die Gemeinde-
räthe zu wachen haben; eine Nachficht ſoll
von der Kreteregierung nach vorheriger Zu-
ſtimmung des Verwaltüngsrahes mit Be-
rückſichtihung der auf dem Braͤndverſiche-
rungscapital haftenden Vorzugs- und Un-
terpfandsrechte ertheilt werden koͤnnen. Die
Ertheilung dieſer Nachſicht kann jedoch an
Bedingungen geknüpft und nach der Be-
ſchaffenheil des einzelnen Falles auch von
der Herabſetzung der Entſchaͤdigungsſumme
abhängig gemact werden“. Der Zuſatz⸗Au-
trag des Abg. Mayer zu S 72 wurde von
vorgeſchlagen und nach kurzer Verhandtung
angenommen ; in Folge deſſelben werden nach
Verkündigung dieſes Geſetzes die Verſiche-
rungsanſchläße ſämmtlicher Gebäude nach
den Beftimmungen des Abſchnitts IL ermit-
telt; zur Feſtſiellung des mittleren Bau-
werthes die dermaligen Verſicherungsan-
ſchläge durch die vom Heſetz bezeichneten
Sachverſtändigen einex Reviſton unterwor-
fen über deren Ergebniß der Eigenthümer
und die Feuerverſicherungsanſtalt gehört wer-
den muß. Das Miniſterium des Innern iſt
jedoch ermächtigt, nach Umſtänden von einer
ſpeziellen Reviſion der einzelnen Gebäude
Umgang zu nehmen, vorbehaͤltlich des Rechts
der Gebäudeeigenthümer, eine Reviſton der
Abſchätzung naͤch Vorſchrift dieſes Geſetzes
zu verlangen. Endlich begntragte die Com-
iniſſion noch folgenden Zuſatz zu $ 74}
„Liegt jedoch Grund zu der Annahme vor,
daß die bisherige Verſicherungsſumme den
Werth des beſchädigten Gebäuͤdes, wie er
nach Abſchnitt 2 des Geſetzes zu ermitz
teln geweſen wäre, überſteige, ſo kann die
Entſchädigungsſumme nach dieſem geringern
Werthe feſtgeſetzt werden, zu deſſen Ermit-
telung man ſich aller ſachdienlichen, von den
Geſeßzen als zuläfſig erklärten Beweismittel
bedienen fann.“ *
Bei der namentlichen Abſtimmung wird
das Geſetz mit allen gegen vier Stimmen
(Blankenhorn, Armbruſter, Speye-
rer und Schaaff von Heidelberg) ange-
genommen.
Die Kammer
Mathyſſchen Berichtes über die durch die
proviſoriſchen Geſetze vom 14 Juni und
19. Juli 1851 verfügten Abänderungen im
Zollvereinstarife;
Fält ſich aller Beirachtungen, zu denen die
reichen Anlaß bietet, in der Ueberzengung,
daß die großb. Staatsregierung die Erhal-
tung und Ausbildung dieſes Bandes gemein-
Bedürfniſſen des Landes mit Feſtigkeit und
weiſer Umſicht anſtrebe! Die Erweiterung
des Zollvereins ſetze ſein Daſein voraus,
und Baden müſſe wünfchen, daß er wieder
belder Vorlagen, welche von der Kammer
ertheilt wird. a
Mathys Bericht über die zum Han-
verein und Sardinien am 20. Mai
1851 abgeſchloſſene Additionaleonvention hebt
meinſchaftlicher Maßregeln zumBau der Luͤck-
manierbahn keinerlei Verbindlichkeit zu
deſſen Aufnahme als Bedingung für das
Zuſtandkommen des Vertrags betrachtet
Vextrag vor dem Lande und den Kammern
nicht durchſetzen zu können glaubte und
auf die diplomatiſche Unterſtützuͤng der Zoll-
zu pflegenden Verhandlungen einen hoͤhen
Werih legte.
bei feinen Beſtrebungen zur Förderung der
Production, des Handels und der Schiff-
fahrt ein beſonderes Augenmerk auf die
Verbindung ſeiner Schienenwege mit den
rin eine Vorbedingung für die Wiederkehr
ſerſtaat verbundenen Hafenſtädte Venedig
und Trieſt ſind. Baden hat für das Zuſtan-
dekommen der Luckmaͤnierbahn noch darum
ein beſonderes Intereſſe, weil ſie eine Ver-
bindung des Langenſees mit dem Boden-
ſee in Ausſicht ſtellt und uns maͤhnt, die
Verlängerung der badiſchen Bahn an Dden'
Bodenfee nicht aufzugeben; da Würtem-
berg bereits dort uns zuvorgekommen iſt,
Bahern demnächſt Lindan mit ſeinen Schie-
nenwegen erreicht, ſo muß Baden eilen,
der Zukunft ſeiner Eiſenbahn wegen, vor
Vollendung des ſardiniſch-ſchwetzeriſchen
Schienenweges an den Bodenſee zu kommen.
Die Kammet genehmigt auch dieſen Vertrag
und geht zu dem von Ullersbergex
wegen der underänderten Forterhebung der
Kaͤuf⸗ und TZaufdbrieftaxe und
der Kaufacecife, wie auch der Schlacht-
vie haceiſe, deten Annaͤhme beantragt
wird.
-
*