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336


Großh Oberamt Heidelberg.

8 ‚ 0 CDie Neckardampfſchifffahrl betr.)
."9r. 32,201- Schon im Sahr 1844 wurde ange-
DL ⏑⏑ *
‚ „Dap die Schiffer zur Zeit, wenn die Dampf-
{chiffe_zu Berg oder zu Thal die Stelle oberhalb
der Heidelberger Brüde, Steingerumpel genannt,
yaffiren, gebalten feien, fo lange außerhalb diefer
jefaͤhrlichen Strlle, e8 fet zu Berg vder zu Zhal
jalt zu mächen‘, bis vie Dampffchiffe. das Ende
dieſer engen Wafferſtraͤße erreicht haben.

Sollte dagegen der Fall eintreten , daß der zu
Berg fahrende Schiffer fhon in Mitie des ſoge-
nankten Steingerümpelg fim befindet vder ſchon
die Brüce bei Heivelberg yaffirt hat, bevor er dıs
Dampfbootes gewahr wird, fo iſt der Capitän des
Dampffehiffed auf feiner Thalfahıt fo
Tange oberbalb ver gedachten Stelle zu verweilen,
bis der Schiffer auf feiner Bergfahrt das Ende
jener erreicht haben vird 8
Siegegen Handelnde werden in eine Strafe von
10 fl. verfält, vorbehaltlich des Erfatzes des Scha-
bens, den fie etwa veranlaffen,“

Wir ſehen ung veranlaßzt, dieſe Berordnung wie-
der zu verkünden und zu bemerken, daß das Dampf-
fchiff jeven ag um 7 Uhr Morgeng hier abfährt
und Schlag, 7 Uhr beim Hausacker eine Flagge
aufgefieckt werden wird, zum Zeichen, daß die zu
Thal fahrenden Schiffer und Ilößer nunmehr bei-
zulegen haben, bis vas Dampfſchiff das Steinge-
rümpel paffirt hat. -

Bet gleicher Strafe i den Steinführern verbo-
jen am Steingerümpel einen Theil ihrer in der
Negel übermäßigen Ladung über Bord zu werfen,
da fie ibre Ladungen fo machen follen, vaf fie nicht
in @efabbr fombmen-w —

erg, den 10. Jult
4 P

Sroßh. Oberamt Heidelberg.

Nr. 31,963. Heinrich Bajer von Nußloch will
nach Amerita auswandern.
Zur Schuldenliquidation haben wir Tagfahrt auf
Freitag den 16. d. M,
früh 8 Ubr,
auf dieſſeitiger Amtskanzlet aͤnberaumt und-werden
deſſen Gläubiger . aufgefordert, ihre Forderungen
in der obengenannten Tagtahrt um fo gewiſler
anıumelden, da nach Yblauf derſelben der Reife-
paß ausgefolgt werden wird.
Heidelberg, den 9. Iult 1852.


Großh. Oberanit Heidelberg.
Präeluſiv / Beſcheid.

(Die Gant des penſ. Juſtizfecretärs
Joh! Bapt. Strauß von Kreuz-
wertheim betr)

Nr. 31,657. Werden alle Jiejenigen, welche in
der Tagfaͤhrt vom Heutigen vie Annieldung unter-
laſſen haben, von der Maſſe ausgefchloffen.

Heidelberg, den 8S. Iuli 1852.

Gärtner. Hornig.

” Hausverfteigerung. n ..


meinſchaftlich zugehörige, Lit, C Nr. 41 der Karls-
firaße gelegene dreiftöcsge Wohnhaus,neben DHeinr.
Stode Wittwe und IJofepp Scharbauer, hinten
Seyeretär Müller. Witlwe, wird ; ;
Mittwoch den 28, d. M.,
Nachmittags 3, Uhr,


verſteigert. —— —
Heidelberg, den 9. Juͤlt 1852.
Das Bürgermeifteramt.
Hoffmann.

Vergebung von Bauarbeiten.
Die Schteferdeckerarbeit für Umdedung des Ratb-
hausdaches, veranſchlagt zu 2587 . 15 kr.,
Maurer- und Steinhauerarbeit im evang. Schul-
hauſe zu Schlierbach, im Anſchl von 66 f 29 fr.,
Desgl. zur Herſtellung einer Treppe am Neckar-
vorland, zwifchen dem Barton ſchen u. Bootz ſchen
Hauſe, Boranfehlag . . . . . . 97 44 fr.,
endiich die Fertigung von 3 ſteinernen Waͤßer-
behältern und 3 feinernen Spunien, gemnid)iagt

er SE 0 4555 fr}
foll am Donnerſtag, den 15. de M, 047
Asormittags., 10.Uhr,.
auf hieſigem Rathhauſe an die Wentaͤſtfordernden
abgegeben werden. 2
Heidelberg, den 10. Sult 1632
Bürgermeifter *
Hoffmann., Sacdhs.

Großh. Bezirksamt Ladenburg.

Nr. 15,862. Am 9..d. M. wurden dem YLilipp
Frohlich von Schriesheim aus feinem Zimmer
folgende Gegenkände entwendet, auf welche, fo
wie den zur Zeit unbekannten Thäter gefahndet
und das Refultat hterher mitgetheilt werden wolle

1) Ein Stuͤck gebieichtes hänfenes Tuch von

55 Ellen, die Elle im Werth von 20 fxr.,

mit P. F, roth gezeichnet, ©efammtwerth
15 fl 20 fr.
2 f. 30 fr.

Saͤchs

2) ein grüner. koͤlſchener neberzus
3) ein fetdenes ſchwarzes Frauen?
4
‚ 4) ein ditto weiß ſeidenes . 2042 fr
5) einditfo fehwarz ı. weiß geblümt 2 fl 42 Fr.
6) ein Ditto- mit fhwarzen un
weißen Siretfen . ; 2 20A2 fr
7) ein ſchwarz ſeidenes neues
Mannshalstuch —
8) einige Tifd- und Handtücher,
deren Zahl zur Zeit noch nicht
5 angegeben — 44
ein roth geſtrickter baum 2 *
ner 2— mit 10 fr. Geld — fl. 10 kr.
10) ein baummwollenes Frauenhalstuch 1 . — fr.
11) ein Schlüſſel! 85 — WE
; 35 fl..40 fr.
Ladenburg, den 10. Iult 1852 —
Kuen.

Großh. Oberamt Heidelberg.


len beir.)

Nr. 31,794. Die Bürgermeifkerämter des Sber-
amtsbezirfeg werden in Solge Erlaffes Großh.
Kreisregierung vom 26. . M., Nr 13,778, ange-
wiefen, alle Anzeigen und Borführungen der Gen-
darmerie in die Polizeiftraftabellen einzutragen,
qobet ihnen aufgegeben wird nur dann Befcheint-
gung an die @endarmen zu ertheilen, wenn eine
Anzeige oder Vorführung Wirklich fattgefunden
hat, Eiwaige Nachläfftifeiten der Bürgermeifter,
welche ſich bet der Prüfung der Straftabenen und
der von der Gendarmerie Vorgeleg-
ten Verzeichniſſe ergeben, follen gebührend geabhn-
det werden.

Heidelberg, den 8, Juli 1852.

Wedekind.

Brennholzlieferung.

Für die Iuſtitute der Univerfität wird die Liefe-
rung.von circa 180 bis 200 Mäs buchenes Späl-
terholz im Submiffiondwege begeben. Angebote
für die ganze oder fhelweife Lieferung ſind läng-
ſtens big zum 15 Julil. 3., Bormittags um 12 Uhr,
im Univerfirätg-Secretariat ſchrifilich einzureichen,
}t{ombfi auch vdie Bedingungen zur Einficht bereit

egen.

Heidelherg am 6. Juli 1852,

Sroßd. Univ. = Bau = und Oekonomie · Commiffion.
Roßhirt, d. z. Dir.

— —

Nachricht für Schiffer und Flößer
am obern Neckar.

Die auf dem Neckar verfehrenden Schiffer und

Floͤßer werden davon in Kenntniß geleßt, daß am
Mittwoch, den 21. d. D,

der Abſchluß des bisherigen Fadrwaffers im Neckar

het Wieblingen vorgenommen werden und die Ver-

legung der Schifffaͤhrisftraße in die ihr beflimmte

neue Stromrichtung ſtattfinden wird.

Diefe Eröffnung der fünftigen Wafferfraße dürfte
möglidhermweife eine momentane Störung, oder aber
doch ‚eine Erfchwerung für die Schifffehrt bis zur
völligen Ausbildung des neuen Fahrwaſſers her-
beiführen, weßhalb eg wuͤnſchenswerib waͤre, wenn
die Gahrten in der bezeichneten Stiromfiraße an


Strecke, für eine Zeit wenigſtens nur mit größter

Vorficht von den Schiffern und Flößern befahren

würde, als worauf man die Betreffenden, zur

Wahrung gegen Schaden, aufmerkſam machen will.
Mannheim; den 11.: Juli 48532. *
Groß). Waͤffer und Straßenbau⸗Inſpection.
Lorenz.

Torf⸗Verkauf.
Aus den ärarifchen Lagern bel Neudorf wird Torf
* Klaſſe zu 1 fl.. 54 Fr., für lOOg Steine,

* V 2 2* 15 kr. U 10
— y f n 4000 4,
abaegeben! BefteNlungen Fönnen bei Hertn Torf-






y 2626 00

meifter Bronn. in Neudorf‚ober bei der „unter«

zeichneten Stelle gemacht werden. —
Bruchſal, den 10. Juli 1852,
Großh Som Verwaltung.

‚.37 Peivat-Anzeigen,
Neckarwaſſer Waärme: 21 Grad.
; n Sch. Book, Schwimmtehrer:

*
Verkauf eines Keltergebäudes.
Raunpberg. Das ehedem herkſchaftliche maͤſſio
von Sıein erbaute Keltergebäude daͤhter unten im
Dorfe gelegen, mit einem Raume von 45 Schubh
Wänge, 17 Schuh Höhe und 32 Schuh Breite, nebft
eigem feinernen UAnbau; iſt aus Dder Hand unter
Hilligen‘ Bedingungen zu verkaufen. Daffelbeentz
hält eine ganz gut erhaltene, große f. g Baume:
kelter und eignet ſich beſonders zar Einrichtung ete.
ner Wodhnung, over eines Magazing oder Taͤbat-
fchoppens. Liebhaber wollen fich..wenden an

; | ‚ Saberkorm —
Rauenberg, den 8. Juli 1852.
Weißen Sago

aug den nahrhaͤfteſten Stoffen bereitet, méhfi'n:ifiéb

Da


ſeine vorzugliche @üte, fowie feinen Wohlgefchmad
unterfchetder, und da 1Wo er befannt ift, bäufigdem
Oſtindiſchen Sags vorgezogen wird, empfichit zu
8"fr. das Paquet von beiläufig %, Pfund.

N Joh Martin Loos,
Hauptfirafe Lit. A Nr. 2,

Verkauf eines Gafthanfes.


gelegenes Gaſthaus ift unter ſehr vortheil-
haften Bedingungen zu verkaufen. Zu er-
fragen in der Erpedition.

Preis⸗Kegelſchieben
im Gaſthaus zur Noſe in Neuenheim.

Von Mittwoch den 13. bis zum Sonntag
den 17 d. M., wird ein großer Hammel und ein
Kalb ausgekegelt, wozu die Kegelliebhaber höflichſt

eingeladen werden.
B. Hahn, zur Roſe.

— Anzeige, —

Der bei mir früber in Dienften geſtandene Aron
SIg aus Valbſtadt iß fchon feit einem Sahre
aug meinen Dienſten ‚entlaffen, was ich hiermit
meinen Sreunden und Kunden zur Anzeige bringe,
baß Dderfelbe in feiner Beztehung für mich ein rechis-
gültiges Geſchäft abſchließen fann.

Wiesloch, den 12. Juli 1852.

Jakob Glück.

(Anzeige) Meinen ſeitherigen Knecht habe
ich getern entlaſſen, und bitte, demſelben auf mei-
nen Namen nichts mehr zu verabfoͤlgen-
A. Wittekind.
Ein Lebrling wird geſucht in die Conditorei
von W Schö pflin in Neckargemünd unter an-
nehmbaren Bedingungen.

(Offener Otenſh fir einen. feißigen Bure
ſchen; zu erfragen in Lit. B Nr. 133 R

Pforzheim (Lehrtingsgefuch) Ein junger
Menſch von guter Erziehung, der die Buchbinderet
zu erlernen wünſcht, wird unter ſolider Bedingung
angenommen. Näheres unter der Chiffre Aı K,
poste rest. in Pforzheim. Briefe franco.




im goldenen Hirich :


Klar zum Pfälzer Dof.

— — einer Mauerfleine nebft Zhür-
und Fenſtergeſtelle bei Kaufmann Dippler.,


zu erfragen Lit. D Nr. 188,
 
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