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Schreiber, Alois Wilhelm [Editor]
Heidelberger Taschenbuch: auf das Jahr ... — 1.1809

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Aufsätze
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https://doi.org/10.11588/diglit.20604#0058
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bis gen Aachen und wieder hierher geleiten soll , und will dir
ein schön Pferd schenken, deiner alten Dienste halber, so du
mir hiebcvor geleistet, und auch Otto Schützen halber, und
will unterdessen den Handel besser bedenken. Wie denn auch
geschah; denn er dachte seine Tochter Elisabeth ihm, Otten,
zu geben für seine getreuen Dienste, und redete mit der Mut-
ter davon im Bette des Nachts, wo sie hingedächre, ihrs
Tochter zu bestatte». Diese antwortete, das; doch Herrn
genug waren, so ihrer begehrten, unter denen sollte er wählen,
welcher ihr am nützten wäre. Da eröffnete er der Mutter
seine Meinung, welche diese gar verwarf, indem sie weder
billig »och höflich, llnd alsbald cs Tag war, fügte sie sich
zur Tochter, und fragte, ob sie sich auch remand Verlobt?
welche nein sagte. — Sb sic auch Otto Schlitz kenne > und wie
sie gegen ihn gesinnt? Sie antwortete: Ja, sie kenne ibn als
ihres Vaters treuen Diener, dm sie in Ehre» hielt, und
weiter nicht.
Die Mutter sagte: Elisabeth, denke der Sache nach; dein
Vater- will dich ihm zur Ebe geben. Die Tochter antwortete:
Das boff ick nicht, da unsres Standes genug vorhanden. Die
Mutter crwiedert: Du redest wohl, Tochter; wie ich aber
vom Vater vernehme, mußt du Otto Schützen haben. Die
 
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